Waß wurde in der Altsteinzeit erfunden und wann?

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Kleine Nomaden-Gruppen leben als Sammler und Jäger

Die Menschen leben in Gruppen von 20 bis 30 Personen, die sich von der Jagd und vom Sammeln essbarer Pflanzen ernähren. Sie sind Nomaden und legen im Laufe des Jahres grosse Strecken zurück. Seit 30 000 Jahren werden sie von Hunden begleitet. Die Toten bestattet man gerne in Höhlen. Zelte aus Tierhäuten bieten in den Lagerplätzen Schutz gegen die Witterung, so vermutlich auch auf der Rütihard mit seiner prächtigen Fernsicht. Von hier können die Jäger die Rentier- und Wildpferdherden beobachten, die durch das Rhein- und Birstal ziehen. Gejagt wird mit Speer und Speerschleuder.

Der Homo erectus erreicht die Region

Gegenstände aus Bast, Holz, Leder oder Tiersehnen haben sich nicht erhalten. Das wichtigste überlieferte Rohmaterial ist Stein. Die ältesten Geräte werden aus Geröllen zurechtgeschlagen, so genannte Chopper oder Chopping tools. Ein Mensch der Gattung Homo erectus – ‹aufrechtgehender Mensch› – stellt den Faustkeil von Pratteln her, präpariert aus einem ziemlich grossen Knollen aus Silex (‹Feuerstein›). Er ist mit einem Alter von mindestens 300 000 Jahren das älteste datierbare, von Menschenhand geschaffene Werkzeug der Schweiz.

Der Neandertaler ist ein Spezialist der Eiszeit

Besser nutzen die Neandertaler das Material: Sie spalten von einem Silexknollen gezielt scharfkantige Späne ab, um sie zu unterschiedlichen Werkzeugen herzurichten. Solche sind etwa aus der Schalberghöhle bei Pfeffingen, aus Münchenstein, Liesberg und Roggenburg bekannt.

Der moderne Mensch hinterlässt früh vielseitige Spuren seines Lebens in der Region

Am Ende der Eiszeit lebt in unserer Region der moderne Mensch, Homo sapiens sapiens. Er verfeinert die Steinwerkzeuge weiter und entwickelt differenzierte künstlerische Ausdrucksformen. In der Ermitagehöhle bei Arlesheim werden mit Rötel bemalte Kiesel absichtlich zerschlagen und danach deponiert. Sie stellen vielleicht eine Art ‹Seelensteine› dar, Sitze von Ahnenwesen. Durchlochte fossile Schnecken- und Muschelschalen oder Tierzähne, umgehängt oder auf die Lederbekleidung genäht, dienen über die Zierde hinaus wohl als schutzbringende Amulette.

Funde zur Altsteinzeit

Quelle: https://www.museum.bl.ch/blog/blog.php?blogid=21

Woher ich das weiß:Recherche
tenno5034  07.06.2022, 16:04

Danke für das Sternchen

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Der Faustkeil. Über den Zeitpukt der Erfindung hat man kein Buch geführt. Schrift war noch nicht erfunden.

Frage9547 
Fragesteller
 31.05.2022, 17:32

Danke

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Bessere Faustkeile Speerschleuder