Was zählt in politischen Diskussionen gerade (zumindest gefühlt!) mehr, Fakten oder doch oft das Bauchgefühl?
nur als Beispiel !!
Das Ergebnis basiert auf 15 Abstimmungen
6 Antworten
Fakten sind Tatsachen, also alles, was der Fall ist. Doch darüber, was der Fall ist, streiten sich die Menschen oftmals. An diesem Punkt fängt nämlich die eigene Wahrnehmung und Informationszufuhr an.
Die meisten politischen Streitereien rühren in der Regel daher, dass beteiligten Parteien sich über die Prämissen uneinig sind (z.B "ist der Klimawandel menschengemacht"), oder die sich über die Konsequenzen streiten, die eine Sache nach sich zieht (z.B "wieviel wärmer wird es? Wäre das wirklich schlimm? etc.") und letztendlich auch über die Eignung bestimmter Lösungen (z.B "sind E-Autos gut, um Verbrenner zu ersetzen? AKWs ja oder nein? etc.")
Es liegt also weniger daran, dass die Menschen nur über ihre Werte und Gefühle streiten, die sie wegen bestimmten Sachverhalten haben, als über die Informationen und Tatsachen.
Teilweise ja, weil nicht immer klar gemacht wird, auf welcher Ebene die Diskussion sich befindet.
Streiten wir noch über die Fakten und Prämissen?
Streiten wir über die Auswirkungen bestimmter Sachverhalte, die wir aber als gegeben akzeptiert haben?
Streiten wir über die beste Lösung für ein anerkanntes Problem?
Beurteilen wir das Problem anders, weil wir unterschiedliche Werte haben?
Eigentlich Fakten aber es gibt so den einen oder anderen User der Quellen ignoriert selbst wenn diese von Westlicher Presse stammt.
Manche leben eben gern in Blasen.
Das Bauchgefühl nimmt oft schon unterbewusst Fakten wahr, die nur noch nicht ins Bewusstsein vorgedrungen sind. Darum vertraue ich selbst sehr oft, wenn auch nicht immer, meinem Bauchgefühl. Es hat sich bei mir meistens als die richtige Entscheidung herausgestellt.
Ich sehe das so, dass mir das Bauchgefühl ohnehin die wesentlichen Fakten bewusst macht, mir aber in der Folge noch weitere Fakten klar werden, die zunächst noch nicht sofort in meinem Bewusstsein waren.
Es gibt keine absoluten Wahrheiten, sondern ausschließlich relative. Alles im Leben lässt sich sowohl belegen als auch widerlegen. Man kann nur für sich selbst einen festen Standpunkt einnehmen, aber natürlich ist auch der subjektiv gefärbt. Ich vermute, dass das ein universelles Gesetz ist. Alle Unterschiedlichkeiten ergeben vermutlich ein Resultat, dass noch am Effektivsten ist und das bestmögliche Gleichgewicht garantiert. LG
Jeder biegt "Fakten" so lange zurecht bis sie ins eigene Weltbild passen halt?
Ich habe das Gefühl, dass Fakten derzeit ziemlich im Trend sind.
Das letztlich eine grobe Vorstellung der Wirkungsweise der Welt (~ Bauchgefühl) greift, wenn diese Fakten eingeordnet und gewichtet werden, ist immer noch gegeben und selbstverständlich - aber einfach nur dieses Bauchgefühl (eine grobe Ansicht auf die Weltgeschehnisse) in die Debatte/Diskussion ohne weitere Fundierung zu stellen (und als legitim empfunden zu werden), passiert aktuell ja schon so plötzlich immer seltener, dass es für einige unbegreiflich ist, wie mit der reinen Zitation wissenschaftliche Paper nicht die Idealvorstellung von Gesellschaft und Politik einzelner Leute plötzlich umgekehrt werden kann.
Es gewinnt der, der seine Meinung besser verkaufen kann
Man redet "aneinander vorbei", ohne es zu merken ?