Was würdet ihr zu der Behauptung sagen, dass in fünf Jahren das Thema "Kernkraftwerk" im Physik-Unterricht in Deutschland keine Rolle mehr spielt?

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Kann sein - kommt auf diejenigen an, die die Lehrpläne zusammenstellen.

Es gibt beide Meinungen:
- Schwerpunkt auf der Vermittlung der reinen Physik, also was sich in Atomkernen bei Spaltung und Fusion energetisch abspielt.
- Die Vermittlung der angewandten Physik und Technologie, wie sich auf dieser Basis ein Kraftwerk bauen lässt.

Darüber hinaus gibt es noch den politisch-erzieherischen Teil: Warum man Deutschlands Ausstieg aus der Kernenergie-Nutzung positiv zu sehen hat, wo es doch der größte Teil der Welt anders hält.
Ob man das als Ideologie betrachtet oder als Technikfolgenabschätzungskompetenz überlasse ich dem geneigten Leser zu beurteilen...

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Abschluss als Diplom-Physiker

Wer behauptet denn sowas? Es ist ja bekannt, dass das gesamte Bildungsniveau in Deutschland stark absinkt, aber die Grundlagen der Naturwissenschaften, die Geschichte, Sprachen (insbesondere die deutsche Muttersprache) und die Mathematik sollten sich niemals rückwärts entwickeln. Wer das verlangt, ist nicht nur ein Bremser, sondern verleugnet die Natur, das Universum und die Weiterentwicklung des Lebens.

es gibt immer noch genug Kernkraftwerke in den Nachbarländern, die einen Unfall haben können. Das Thema bleibt.

Das Thema Kernkraftwerk wird es wohl dort die nächsten 30 bis 50 Jahre noch geben, dann vielleicht nur noch in Geschichte.
Ich denke, erst mit der Wirtschaftlichkeit von Fusionskraftwerken werden die letzten Kernspaltungsanlagen abgeschaltet.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Vor über 40 Jahren als Klassenkasper 10. Klasse absolviert.

Dass die Kernspaltung und der radioaktive Zerfall nach wie vor Bedeutung hat, beantworten bereits die Erfordernisse der Nuklearmedizin.