Was würdet ihr tun wegen hoher Nachzahlung und dem hohen Wasserverbrauch (2000 Kubikmeter) in Mehrfamilienhaus?
Geht um eine Bekannte, die letztes Jahr in ihre erste eigene Wohnung gezogen ist. Sie hat neulich die Jahresabrechnung bekommen, und muss über 1000 € für Kaltwasser nachzahlen.
Warmwasser wird extra abgerechnet. Dazu hat jeder einen Zähler in der Wohnung. Für Kaltwasser gibt es aber nur einen Zähler im Keller. Das Kaltwasser wird unter allen Bewohnern aufgeteilt. Das heißt, wenn jemand überdurchschnittlich viel verbraucht, müssen die anderen mit dafür zahlen.
Im Haus sind 6 Wohnungen. In jeder Wohnung lebt nur eine Person. Alle beziehen nur Hartz4 und können sich die Nachzahlung nicht leisten... Insgesamt wurden 2000 Kubikmeter Wasser zu viel verbraucht.
Jeder Bewohner muss also für 330 Kubikmeter Wasser nachzahlen. Ein Wasserrohrbruch wurde schon ausgeschlossen. Also woher kommt es, und was würdet ihr dagegen tun?
9 Antworten
Jeder Bewohner muss also für 330 Kubikmeter Wasser nachzahlen.
damit dürften die Wohnungen identisch sein, es wird nach m² Wohnfläche gerechnet.
bei mir würde da was klingeln, der Durchschnittsverbrauch bei einem Einpersonenhaushalt, ca. 45-50m³ da stimmt gehörig was nicht.
und wie hat der Vermieter das gerechnet, gibt es dazu die abgelesenen Verbrauchsstände?
das Abwasser rechnet sich auch aus dem Verbrauch + Warmwasser.
Wenn es eine ETW ist, dann sollte sie schleunigst einen geeichten Kaltwasserzähler einbauen (lassen). Nur dieser wird dann zukünftig zum Ablesen herangezogen. Offensichtlich bereichert sich jemand im Haus auf Kosten der Anderen.
Wenn keiner der Mieter selber bezahlt, wird sich auch keiner bereichern, wie auch?
Angenommen, der Verbrauch kam im Haus tatsächlich zustande und eine Partei badet täglich und gießt seine Pflanzen im Vorgarten, wäscht täglich Wäsche und spült sein Geschirr akkurat unter fließendem Wasser, dann zahlen die anderen seinen Luxus mit.
Welche anderen denn, wenn alles vom JobCenter kommt und keiner selber die Geldbörse öffnen muss?
Steht so in der Frage, Zitat:
Im Haus sind 6 Wohnungen. In jeder Wohnung lebt nur eine Person. Alle beziehen nur Hartz4 .
erstmal würde ich nachprüfen ob die Abrechnung in Ordnung ist..
dann zum Mieterschutz gehen und fragen , was man machen kann
- das machen und 2.: wie alt ist das Haus ???? Eine Sammelabrechung für Wasser, Gas z. B. ist nicht zulässig. Mit andren Mietern reden, wie der Verbrauch inden letzten Jahren war (sich evtl. Kopien geben lassen). Lt. Gesetz müssen Wasserzähler aller 10 Jahre ausgetauscht werden (die Relität sieht allerdings etwas anders aus).
Wurden schon die Zählerstände durch die Mieter geprüft? Die Wasserverbände machen auch manchmal Fehler. Bei uns haben sie einen neuen Zähler eingebaut und sich im darauffolgenden Jahr verrechnet, weil sie noch einmal von Null ausgegangen sind. Man muss das schon selbst nachgucken. Oder der Verwalter hat sich bei der Verrechnung vertan.
330 Kubikmeter pro Person und Jahr? Fast ein Kubikmeter, also mehr als 5 Badewannen pro Tag? Wo soll diese Menge Wasser her kommen und wo soll sie hin gegangen sein? Ich würde mit dem Mieterverein reden. Ich bin mir auch nicht sicher ob eine solche pauschale, nicht verbraucherbezogene Abrechnung der Wassermenge überhaupt zulässig ist.
Erste eigene Wohnung, nicht ETW