Was wird eigentlich mit all den BWL'ern passieren?
Die lernen ja nur wie die Wirtschaft und Unternehmen funktionieren, steuern aber an sich nichts zu den Unternehmen selbst bei, die sich ja über Güter oder Dienstleistungen auszeichnen und so ihren Profit machen (Ausnahmen sind vielleicht Investitionen am Kapitalmarkt).
Momentan studiert ja gefühlt jeder zweite BWL, aber was passiert mit all diesen Leuten? Unternehmen können ja nicht nur Leute einstellen, die verstehen wie Unternehmen funktionieren. Die müssen ja auch irgendwas leisten um überhaupt erstmal eine Rolle in der Wirtschaft zu spielen. 😅
6 Antworten
<4Diejenigen welche die Wirtschaft nicht braucht können dann ggf. selber BWL unterrichten. Ansonsten macht es durchaus Sinn zusätzlich zu den BWL ein technisches Fach zu studieren womit man erheblich bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt hat (z.B. Informatik, Maschinenbau usw.).
BWLer steuern sehr wohl ihren Teil zum Erfolg des Unternehmens bei. Als Manager und Planer sorgen sie dafür, dass gewinnoptimale Mengen produziert werden, Ressourcen möglichst günstig beschafft werden und bauen die Vertreibswege aus.
Dein Produkt kann noch so toll sein, wenn du keinen BWLer hast, der sich um die Vermarktung des Produkts kümmert, wirst du damit nichts verdienen.
Der Überschuss und alles was mit 3 oder schlechter abschließt, klauen Personen mit Kaufmannsausbildung ihre Arbeitsplätze.
wichtiger als die Noten sind technische Kompetenzen die für den betreffenden Betrieb von Belang wären.
Die Vielzahl der Betriebswirte mit Studium könnte dazu führen, dass Leute mit praktischer Berufsausbildung verdrängt werden. Aber eine Wertschöpfung entsteht auch durch Rechnungswesen, Marketing, Personalwesen, ...
Wenn ein BMW oder Mercedes eine höher Gewinnspanne hat als ein ausländisches Modell liegt das nicht an Ingenieuren, sondern an geschicktem Marketing.
Das war schon vor 50 Jahren so und die meisten BWLer haben gute Jobs gefunden. Das Berufsspektrum ist viel breiter als die meisten denken. Das gilt übrigens für fast alle Ausbildungen.
Klar, irgendwas zusätzlich muss man mitbringen oder erwerben, wie nach vielen Studiengängen. Das sind die typischen Quereinsteigerkarrieren. So wie auch in den Geisteswissenschaften - meine Qualifikation wurde seinerzeit mit "er ist des Lesens und Schreibens mächtig" beschrieben.
ich meinte eher Zusatzqualifikationen technischer Art. Gute Aussichten hätte man mit Ingenieurwissenschaften und MBA. Reine Verwaltungsfachleute sind weniger gefragt.
Och, da gibt es durchaus mehr Möglichkeiten, zB im Journalismus. Fachredakteure sind gefragt. Und in der Unternehmensführung (in völlig unterschiedlichen Branchen) habe ich viele BWLer im Management kennengelernt.
ja, aber das Management wird eher bei Top Business schools oder US Universitäten rekrutiert als bei deutschen Unis.
In den großen Konzernen mag das so sein, aber nur in der Top-Ebene. Das Gros der Unternehmen ist deutlich bodenständiger. Ich hatte mein ganzes Berufsleben mit denen zu tun.
ohne technische Zusatzqualifikationen sind viele der Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt nicht gewachsen!