Was wenn man nicht das Geld zum abtreiben hat?

9 Antworten

Hallo

Du musst einen Antrag auf Kostenübernahme bei der Krankenkasse stellen und zwar vor der Abtreibung. Das sollte relativ rasch möglich sein.

Zudem benötigst Du ein Beratungsgespräch z B. bei Pro Familia und eine Bedenkfrist von 3 Tagen muss eingehalten werden.

Da Du 17 Jahre alt bist, müssen die Eltern davon nichts erfahren. Mit der Krankenkasse und Beratungsstelle kannst Du das Vorgehen besprechen, dass die Eltern nichts erfahren.

Freundlichen Gruss

tm

Woher ich das weiß:Recherche
wushelse  10.07.2021, 08:53

3 tage? erst gehts zu pro familia, dass dauert 2-3 minuten bis der zettel ausgefüllt is, dann gehts zur krankenkasse - das geht auch recht zügig, wenn man alle unterlagen dabei hat. 48 stunden später gehts wieder zum doc.

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wushelse  10.07.2021, 13:22
@armeskaenguru

nö, geht direkt nach beratungsgespräch zur krankenkasse. übe verstehendes lesen

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armeskaenguru  11.07.2021, 11:06
@wushelse

Ich spreche vom Abbruch. Der ist nach einer Bedenkfrist von 3 Tagen nach der Beratung möglich. Liess richtig: ich schreibe, der Antrag auf Kostenübernahme muss vor der Abtreibung erfolgen.

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wushelse  11.07.2021, 11:07
@armeskaenguru

alles gut - versuchs nochmal. das gespräch bei profamilia dauert 2 min. dann gehts zur krankenkasse zur kostenübernahmeklärung und 48 h später kann der abbruch stattfinden. null problemo

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armeskaenguru  11.07.2021, 11:11
@wushelse

Nein, nicht 48 Stunden. Wenn man ein Beratungsgespräch am Montag hat, müssen 3 volle Tage vergehen. Ein Abbruch ist erst am Freitag möglich.

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wushelse  11.07.2021, 11:12
@armeskaenguru

nope, beratungsgespräch mo. 10 uhr, gespräch krankenkasse zur kostenübernahme 1 tür weiter 10.05 - abbruch möglich mittwoch

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armeskaenguru  11.07.2021, 16:03
@wushelse

Nein, unmöglich. Es sind volle 3 Tage. Frühestens Freitag. Liess das Gesetz.

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Deamonia  12.07.2021, 09:11
@wushelse

Die 3 Tage Bedenkfrist nach der vorgeschriebenen Beratung sind in Deutschland nach der Fristenlösung PFLICHT! (Wenn ein medizinischer Grund vorliegt, fällt beides weg, aber darum geht es hier nicht!)

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Es wäre jedenfalls nicht verkehrt, es deinen Eltern schonend zu beichten, auch wenn man vielleicht ein Riesendonnerwetter anfangs abkriegt. Dann fühlen deine Eltern sich nicht so hintergangen, als wenn du es einfach vor ihnen verschweigen würdest.

Zudem soll es nicht gleich Abtreibung sein, wenn man ungewollt ist, es gibt Alternativen dafür, wie z. B.

  • Adoption
  • Pflegefamilie
  • Babyklappe
  • Anonyme/vertraulich Geburt und
  • Mutter-Kind-Einrichtung

Abtreibung wäre jedenfalls reiner Kindermord, da das Kind bereits seit der Empfängnis lebt und sich rasant schnell ALS Mensch entwickelt. Die moderne Medizin kann das heute beweisen.

Es gibt bestimmt Hebammen und Ärzte, die die Geburt deines Kindes leichter machen können, notfalls mit Kaiserschnitt. Außerdem wäre es vielleicht schön und hilfreich wenn deine Mutter mit dabei ist, weil sie schon selbst so etwas gemacht hat, damit du HIER sein kannst!

Es wäre jedenfalls nicht gut, deinen Eltern zu verheimlichen, das du schwanger bist. Wenn es ein Versehen war, werden sie dir vielleicht nicht sofort, aber später Verständnis für dich haben und dich unterstützen.

Ich wünsche dir, deiner Familie und dem Kind viel Glück und Gottes Beistand!

Woher ich das weiß:Recherche
Die Kosten für den eigentlichen Schwangerschaftsabbruch werden von der Krankenkasse nicht übernommen. Die von Ihnen zu tragenden Kosten belaufen sich auf ungefähr 200 bis 570 € je nach Praxis, Methode und Versicherung. Bei stationärer Aufnahme im Krankenhaus müssen Sie einen Tagessatz selbst bezahlen.
Verfügen Sie nur über ein geringes eigenes Einkommen (derzeit 1.258 € netto; für jedes im Haushalt lebende Kind erhöht sich die Grenze um 298 €, ebenso bei Mietbelastungen von mehr als 368 €, maximal bis 368 Euro), können Sie jedoch einen Antrag auf Kostenübernahme stellen. Die Kosten werden von dem Bundesland, in dem Sie leben, übernommen, den Antrag müssen Sie jedoch bei Ihrer Krankenkasse stellen.

https://www.profamilia.de/themen/schwangerschaftsabbruch

Wenn das Geld nicht für eine Abtreibung reicht dann wird es auch nicht für ein Kind reichen.

Heutzutage gibt es Beratungsstellen für dein Problem und Du solltest schnellstens handeln.

Deine Eltern werden es sowieso erfahren, daher solltest Du es ihnen mitteilen und sie werden Dich unterstützen.

In dem Fall kannst du einen Antrag an deine Krankenkasse stellen. Der Antrag muß VOR der Abtreibung gestellt werden.