Was wenn die eigene Weltanschauung doch die falsche ist?

12 Antworten

Du wirst immer nur einen kleines Stück Welt an deinem Fenster vorbeigehen sehen, selbst wenn man mehrere zusammenschiebt.

Bis zu einem gewissen Grad ist Objektivität eine Frage der Wahl: die Wahl, sich nicht dem Wunschdenken hinzugeben, sich nicht von Voreingenommenheit oder Vorurteilen beeinflussen zu lassen, etc.... ABER pass auf! Es steckt mehr dahinter, mehr als das. Objektivität setzt auch eine Fähigkeit voraus. Selbst beim besten Willen können wir nur dann wirklich objektiv sein, wenn wir wissen, wie wir unsere kognitiven Mittel einsetzen können: wie wir den Argumenten, die wir hören, folgen und sie bewerten können, wie wir die relevanten Themen klar isolieren können, wie wir Mehrdeutigkeit und Vagheit in den von uns verwendeten Worten vermeiden.

Das Wesentliche an Objektivität ist die Fähigkeit, von unserem Gedankengang Abstand zu nehmen und kritisch zu prüfen. Das ist eine Tugend, denn nur so können wir voreilige Schlüsse vermeiden, nur so können wir die Ergebnisse unseres Denkens überprüfen, nur so können wir sicherstellen das wir noch mit den Fakten in Berührung sind. Die Ergebnisse unseres Denkens können nicht besser sein als die Prozesse, durch die wir zu ihnen gelangen. Es gibt kein Buch des Lebens mit Antworten in dem wir nachsehen können, ob wir es richtig gemacht haben. Gutes Denken ist ein selbstgesteuerter, selbstkorrigierender Prozess, und du bist der Einzige, der die Verantwortung dafür übernehmen kann, deine eigenen Gedanken in die richtige Richtung zu lenken.

Objektivität hat auch einen sozialen Aspekt. Sie bedeutet nicht nur, dass du deine eigenen Ideen logisch darstellst, sondern auch zuhörst was andere sagen. Objektivität bedeutet nicht, dass du neutral, unparteiisch oder gleichgültig gegenüber dem Thema bist. Sie erfordert das du versuchst die Angelegenheit aus der Perspektive der anderen Person zu betrachten. Selbst wenn deine Ansicht richtig ist, ist es selten, dass eine einzige Perspektive die ganze Wahrheit enthüllt. Objektivität erfordert, dass du die Beweise und Argumente der anderen Seite anhören. Selbst wenn du sie am Ende ablehnst. Wenn du jedoch weißt warum du sie ablehnst, kannst du deinen eigenen Standpunkt besser verstehen.

Oh es gibt einige Ansichten der aktuell die Merheit folgt die sich früher oder später sicher als allgemein falsch rausstellen.

So z.B. das westliche Medien wie ARD aktuell fair berichten und KEINE Meinung oder Propaganda senden.

Oder das das Universum durch eine Fluktuation der Wahrscheinlichkeit entstand wodurch aus unmöglich plötzlich möglich wurde und die nahezu unendliche Masse der gesamten Schöpfung aus dem nichts entstand.

Aber bei einigen Punkten kann man sich auch tatsächlich ansehen was diejenigen sagen die anderer Meinung sind. Das fand ich bei den Impfgegnern sehr aufschlußreich.

Ich habe eigentlich kein Argument von Impfgegnern gehört das NICHT auf unwissenheit und vor allem einem Unverständnis des Konzeptes von Wahrscheinlichkeiten beruhte. So z.B. gab es Impfgegner die dachten sie haben einen Ultimativen Beweis entdeckt das die Impfung nicht wirkt. Da gab es nämlich in einem Altersheim (wo das bereits durchgeimpft war) Impfdurchbrüche. Das war der "Beweis" dafür das die Impfung nicht wirkt. Und das obwohl wir Monatelang mit einer Zahl zugetextet wurden. Ich meine 95% Impfeffizenz gegen den ersten Virusstamm in den ersten Monaten.

Das heißt bereits in den Zahlen die uns wochenlang um die Ohren geworfen wurden stand drinn das es auch Erkrankungen mit Impfung gibt. Nur waren das 95% weniger als ungeimpft.

Wenn einfach so ein elementares Verständnis fehlt das 95% 100% und 0% nicht dasselbe sind dann kann man jemanden der diese Überzeugung vertritt nicht ernst nehmen. Da weiß man dann das diese Person allenfals mal durch zufall recht hat. Jedenfalls in dem Thema.

Also bleibt bei fraglichen Überzeugungen eigentlich nur eine Möglichkeit und man muss sich mal möglichst vorurteilsfrei anhören was die Gegner zu sagen haben.

Aber in einer Cancel-Culture wie heute geht das eben nicht mehr. Du sagst etwas das nicht dem befohlenen Mainstream entspricht und zack kommen ein dutzend Meldungen "so einen Typen wie dich setze ich sofort auf ignore"


XTC19  27.01.2023, 06:37

Wenn einfach so ein elementares Verständnis fehlt das 95% 100% und 0% nicht dasselbe sind dann kann man jemanden der diese Überzeugung vertritt nicht ernst nehmen. Da weiß man dann das diese Person allenfals mal durch zufall recht hat. Jedenfalls in dem Thema. -> Gerne füge ich hier noch ein weiteres Corona-Beispiel zum Thema "fehlende mathematische Basiskenntnisse" an:
Da sich die Inzidenz auf 100 k Personen bezieht, wurde teilweise reklamiert, dass in Region XY gar keine 100 k Personen leben und man daher angelogen wird.

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steefi  27.01.2023, 14:47

Du vergisst zu erwähnen, daß sich die von Dir behauptete Meinung

Oh es gibt einige Ansichten der aktuell die Merheit folgt die sich früher oder später sicher als allgemein falsch rausstellen.
So z.B. das westliche Medien wie ARD aktuell fair berichten und KEINE Meinung oder Propaganda senden.

DEINE Meinung ist. Andere sind nicht DEINER Meinung.

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Asporc  27.01.2023, 14:52
@steefi

Was genau an den 2 Absätzen hast du den nicht verstanden ?

Das wort "sicher" in dem Kontext ? Oder die zwei Wörter "fair berichten" hintereinander ?

Und was Meinungen angeht. Wenn du seit dem ersten Kriegstag über Angriffe auf zivile Ziele berichtest und das bei einer großoffensive mit großflächigem Einsatz von Artilerie und du tatsächlich durch alle Medien nur ein Bild geistern lässt dann ist das absolut sicher nur eines. Nämlich Propaganda.

Obwohl nicht ganz absolut sicher. Wenn in der gesamten Nachrichtenredaktion tatsächlich alle so ungebildet wären das kein einziger weiß das Artilerie Flächenbombadierungswaffen sind dann könnte es schlichtweg ein Fehler aus mangelndem Wissen bzw. Dummheit sein.

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steefi  27.01.2023, 15:02
@Asporc

Was hast Du von meinem Kommentar nicht verstanden ? Ich habe nirgends behauptet, daß die ARD immer Recht hat. Sie versucht aber objektiv zu sein, was gelegentlich auch nicht meine Meinung widerspiegelt. Andere Medien versuchen das erst gar nicht.

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Du hast ja eine Basis, auf der diese Ansichten fußen. Das können Fakten sein, die du kennst, Erfahrungen, die du gemacht hast, Dinge, die du beigebracht bekommen hast. Auf Basis dieser Gewissheiten formst du deine Ansichten und kannst sie damit auch begründen und verteidigen.

Bei anderen Menschen kann das anders sein. Da sind die Ansichten dann anders. Es gibt nur einen wichtigen Unterschied: Fakten und Meinungen/Gefühle. Wenn deine Ansichten auf Fakten fußen, sind sie objektiv, mit guten Argumenten begründbar und zu verteidigen. Diese Ansichten könnte man dann als "richtig" bezeichnen, zum Beispiel dass der Nationalsozialismus zu verabscheuen ist. Hat dazu jemand eine andere Ansicht, hat er diese wahrscheinlich auf Basis von Gefühlen, Erziehung, Meinungen usw. Damit kann man aber nicht überzeugend argumentieren und die Ansicht hält objektiv nicht stand. Das macht diese Ansicht weniger wert bzw. "falsch". Sie ist also nicht gleichberechtigt mit deinen Ansichten und nur die Existenz setzt sie nicht auf eine Stufe mit deinen Ansichten.

Woher ich das weiß:Hobby – Politikinteressiert, aktiv in der Politik

Ersteinmal Glückwunsch, alles ,was Du im ersten Absatz geschrieben hast, sehe ich auch so.

Auf der anderen Seite kann es immer sien, daß man falsch liegt oder Fehlinformationen aufgesessen ist.

Dei Theoreien haben deswegen so viele Anhänger, weil die,d ie sie verbreiten damit Geld verdienen udn Macht erreichen.
Die Anhängerschaft fühlt sich auch gut nach dem Motto "wir hier unten - die da oben" - oder "haben wir es doch schon immer gewusst/ geahnt" oder iM Zusamnehang mit Covid: "der Staat gängelt uns udn beschneidet unsere demokratischen Rechte"

Mit Nordkorea ist am einfachsten, fahr mal hin udn guck Dich um, die lassen ja ab und zu auch mal Reisende hinein.

Andrew Tate: Gott bewahre!

Mondlandung: Wenn das stimmen würde, wäre es damals für die Russen ein gefundenes Fressen gewesen, die amis vorzuführen- so gesehen komplett ilusorisch.

Mikrowelle: kann ich nicht entkräften, bin kein Forscher aus dem Bereich Medizin, Phsyik, Biochemie.

Im Namen der Religion töten.... - muss halt jeder selber wissen, was er macht.
Insgeheim kann ich mir kaum vrostellen, daß eien religion, welche Maßstab für moralisches Verhalten sein soll auf der anderen Seite töten anstandslos zulässt.


Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
  1. Stelle dich regelmäßig selbst in Frage das macht intelligent
  2. Um das zu prüfen musst du in die Materie eindringen, rede mit solchen Leuten und finde heraus ob bei denen was fehlt oder bei dir