Was waren so Typische Berufe in der DDR?

4 Antworten

Typische DDR-Berufe waren Lehrer, Ärzte, Erzieher, Handwerker mit abgeschlossener Berufsausbildung, Ingenieure mit Fachschulabschluss (3 Jahre), Diplomingernieure mit Hochschulabschluss (5 Jahre) in den unterschiedlichsten Fachrichtungen, Offiziere der NVA, des MdI, des MfS, die den heutigen Offizieren der Bundeswehr, des BMI und des BND entsprechen.

Im Großen und Ganzen entsprachen die Berufe in der DDR denen von jetzt, wobei viele ´neue hinzugekommen sind, die es damals noch nicht gab.

Viele Berufe im Schwermaschinenbau und anderen volkswirtschaftlich wichtigen Zweigen entfielen mit der Wende, wurden in den Westen verlagert  und machten Beschäftigungsverhältnissen im Dienstleistungsgewerbe Patz. Andere sind arbeitslos oder bekommen Hartz IV.

Die Berufe waren im Großen und Ganzen die gleichen wie heute. Begehrt und deshalb nicht jedem zugängig waren (weiblich) Friseuse oder Kosmetikerin und (männlich) Kfz.-Mechaniker. Da konnte man durch "Pfuschen" - gemeint ist natürlich Schwarzarbeit - 'ne Menge dazuverdienen. Die Ausbildungsstellen waren allerdings begrenzt.

Solche "Berufe" wie Parteisekretär oder Stasi-Offizier sind natürlich Quatsch.

LG metalfreak311


Die Aufgabe des Parteisekretärs war die Organisation der politischen
Arbeit und wurden neben dem eigentlichen Beruf erfüllt.

Der "Traktorist" war jemand, dessen Berufsbild ddr-typisch war. Woanders gab es DIESE Spezialisierung NICHT. Trotz meines hohen Alters habe ich BIS HEUTE nicht so recht durchschaut, was ein "Dispatcher" war.