Was waren eure Tiefpunkte im Leben?

9 Antworten

  1. Leben bei den Eltern. Konstanter Missbrauch, verbal, psychologisch, körperlich. Überlebensstrategie: Ducken und Aussitzen
  2. Leben als junger Erwachsener in eigener Wohnung. Fehlende Unterstützung, sehr wenig Geld, wenig Mobilität, keine Aufklärung über Recht und Finanzen. Lösung: Selbst Zeug anlesen, Kröten schlucken, aus Fehlern lernen.
  3. Absturz dank Drogen und Druck des Umfeldes, Kollaps meiner Person als Folgen des Traumas und Unfähigkeit die Widersprüche in meinem Leben zu vereinen, Fall in die Psychose- Verlust jeglicher Freunde, der Wohnung und allen Besitzes. Lösung: Leben als Obdachloser für einige Jahre, Selbstfindung in der Ruhe und Ungebundenheit, realisation meiner eigenen Stärke.

Seitdem habe ich keine harten Zeiten mehr. Tatsächlich, scheint mir das Leben fast zu leicht. Erstaunlich wie gut es sich lebt wenn man aufhört sich Gift einflößen zu lassen und nur tut was man mit sich selbst vereinen kann.

Alexpdxd 
Fragesteller
 09.06.2023, 08:55

Wow was du alles durchmachen musstest meinen größten Respekt. Du musst einen sehr Starken willen besitzen um das alles bewältigen zu können. Ich hoffe du kannst jetzt glücklich leben. Vielen dank das du mir davon erzählt hast

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Es gab mal eine Zeit, ist allerdings lange her, da habe ich viel Alkohol getrunken und war fast konstant immer pleite, Das Geld ist mir nur so durch die Finger geronnen. Ich weiß noch, manchmal an Silvester habe ich nur Leitungswasser zum Anstoßen gehabt...von Möbel in der Wohnung ganz zu schweigen. Viel auf Parkbänken geschlafen usw. War eine miese Zeit. Ich habe mich dann sozusagen an meinen eigenen Haaren, die sehr lang waren, aus diesem 'Sumpf' befreit. Quasi über Nacht habe ich mir gesagt, nun ist Schluss !! Und von da an war dann auch Schluss mit dem 'Lotterleben'. Heute sage ich, wer weiß, wo ich gelandet wäre....Also du siehst, nichts Menschliches ist mir fremd.^^

Habe die Ehre.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Alexpdxd 
Fragesteller
 09.06.2023, 10:55

Ich frage mich immer wieder wie man auf einem schlag immer so einen harten entzug packt. Bei solchem Umständen mich würde echt interessieren wie weit du jetzt im leben gekommen bist. Du must auch einen starken willen haben ohne Zweifel dir auch meinen Respekt. Und danke das du mir das erzählt hast.

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Grinsekater1812  09.06.2023, 11:10
@Alexpdxd

Nun ja, ich bin zufrieden mit meinem Leben. Ich bin jetzt Rentner. Materiell geht es mir gut. Ich habe nun zwar keine Reichtümer angehäuft, das war auch nie mein Ziel. Aber innerlich bin ich mit mir im reinen.....und nur das zählt. Ich muss jedoch auch sagen, dass Ehrgeiz nie mein Ding waren. Bin halt ein Genießer....

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Alexpdxd 
Fragesteller
 09.06.2023, 15:43
@Grinsekater1812

Haha das freut mich da hast du recht nur das zählt. Danke für die info hat mich einfach wirklich interessiert wie es einem geht der wo so harte zeiten überwunden hat^^

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Als ich synthetische Cannabinoide genommen habe. Habe dann mein Zeug weggeschmissen und diesen harten Entzug durchgezogen. Jetzt weiß ich woher mein Suchtdruck kam und bin komplett frei von Cannabinoiden. Wenn man diesen synthetischen Mist genommen hat, der so superabhängig gemacht hat, dann kommt man von allem weg. Ich bin mittlerweile auch vom Nikotin weggekommen, weil das vergleichsweise einfach ein Kinderspiel ist. Aber ich will nie wieder was von dem Zeug nehmen was ich damals genommen habe.

Alexpdxd 
Fragesteller
 09.06.2023, 09:00

Krass so einen harten Entzug Erfolgreich durchzuziehen zu können. Schaffen nicht viele mir fällt es schon schwer 1 woche kein handy zu benutzen. Dein wille muss sehr stark sein du hattes bestimmt einen wichtigen grund dafür. Vielen dank dafür das du mir davon erzählt hast

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Mein Tiefpunkt war 2003, als meine Oma starb. Das war ein Wendepunkt in meinem Leben. Seitdem habe ich eigentlich nur noch halbherzig vor mich hingelebt und für ein Leben in Fülle gekämpft. Aber es wurde nie mehr wie vorher. Ich denke, dass ein Teil von mir immer noch dort am Sterbebett steht und darauf wartet, dass die Oma wieder aufwacht.

Alexpdxd 
Fragesteller
 09.06.2023, 09:08

Du must deine Oma wirklich lieben. Du hast bestimmt seht toll Erinnerungen mit ihr gehabt. Ich kann mir gut vorstellen wie schwer es ist einer der wichtigsten menschen im leben zu verlieren. Ich habe das bisher noch nicht erlebt aber davor habe ich wirklich angst. Meinen Respekt

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LacLeman  09.06.2023, 09:16
@Alexpdxd

Ja, meine Oma war der mit Abstand wichtigste Mensch in meinem Leben. Ich habe 28 Jahre lang mit ihr zusammen gelebt. Ihr Tod war ein schwerer Einschnitt für mich. Sie hat mir immer gesagt, wir sollten uns nie fürchten, auch vor dem Verlust geliebter Menschen nicht, denn im entscheidenden Augenblick wachsen einem die Kräfte. Und das stimmt auch. Das Leben geht weiter. Anders zwar, aber es geht weiter und man muss sich nach und nach neu finden.

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Alexpdxd 
Fragesteller
 09.06.2023, 09:30
@LacLeman

Sie muss ein sehr beeindruckender Mensch gewesen sein so was können nur wenige Menschen sagen einfach nur toll solche Menschen vergess niemals was sie dir beigebracht hat.

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Ein Tiefpunkt war der Tag an dem ich die Nachricht bekommen habe, dass sich meine Exfreundin suizidiert hat. Wir waren zu dem Zeitpunkt schon 3 Jahre auseinander. Davor waren wir 15 Jahre ein Paar. In so einem Moment hat man das Gefühl, dass die Welt für einen Moment still steht. Ich war traurig und meine Mum hat mich als ich es ihr erzählt habe in den Arm genommen.

Alexpdxd 
Fragesteller
 09.06.2023, 09:21

Das gehört für mich zu den schlimmsten sachen wo ich mir im leben vorstellen könnte wirklich. Ich kann mir garnicht vorstellen wie hart das für jemanden sein muss. Meinen aller höchsten Respekt. Ich höffe du hast das überstanden. Wirklich vielen dank das du mir davon erzählt hast wen ich davon lese da hinter frage ich echt meine problem

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Schauspieler691  09.06.2023, 14:52
@Alexpdxd

Danke für Deine Worte.Ja im Grunde habe ich das verarbeitet. Ich wusste das so etwas passieren kann bei ihr da sie schon in der Beziehung darüber nachgedacht und es versucht hat.Sie hat nicht eingesehen, dass sie Hilfe braucht.Ich habe für sie eine Gedenkseite eingerichtet auf die ich und Freunde gehen können wenn wir möchten. Ich habe mich durch den Tod mehr mit dem Thema auseinander gesetzt und möchte eine kleine Weiterbildung zum Trauetbegleiter machen

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Alexpdxd 
Fragesteller
 09.06.2023, 15:57
@Schauspieler691

Wow wirklich beeindruckend du hast nicht nur diese harte zeit überstanden. Sondern hilfst noch anderen es zu überwinden. Und hältst deine Exfreundin noch in ehren. Also das ist einfach fantastisch mehr kann ich dazu nicht sagen. Wie schon gesagt meinen Respekt mach bitte weiter so vielen dank das du mur davon erzählt hast.

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