Was waren eure "schlimmsten" Urlaubserlebnisse?
Ob Horrorhotel, Baustellenstress oder Müllstrand. Peinliches oder Lustiges(in der Rückschau). Erzählt doch mal
6 Antworten
Als ich in den fruehen 1980er Jahren auf einer abgelegenen Insel vor der Westkueste Sumatras die Einladung eines Indonesiers annahm, haette ich dessen Bemerkung, er habe auch Musik aus Deutschland, mehr Beachtung schenken sollen. Die Musik entpuppte sich naemlich als eine Musikkassette mit einem Live Doppelalbum der Scorpions.
Das durfte ich mir dann bei Tee und Gebaeck vom ersten bis zum letzten Titel vollstaendig anhoeren, waehrend so nach und nach die ganze Verwandtschaft und wohl auch alle Kinder aus der Nachbarschaft zu uns stiessen, um den weissen Gast aus dem fernen Deutschland zu bestaunen. Gab damals noch nicht so viele Touristen auf der Insel.
Schlimm war das natuerlich nicht, ein wenig unangenehm und nervend aber schon.
Kurios auch der Trinkwasserbrunnen meiner Unterkunft auf der gleichen Insel. Darin schwamm ein Fisch. Der diene zur Qualitaetspruefung des Wassers, erklaerte man mir. So lange der lebt, sei das Wasser in Ordnung.
Was man aber tue, wenn der mal stirbt, wollte ich wissen. Das sei kein Problem, dann setze man einfach einen neuen rein.
Na ja, vielleicht haben die mich auch nur verarscht. Dafuer war die (natuerlich sehr einfache) Unterkunft mit ca. 1,70 DM pro Nacht einschliesslich eines kleinen Fruehstuecks aber auch wirklich billig.
90 Minuten Scorpions live sind aber auch nicht ohne. So richtig skurril wurde die Situation aber dadurch, dass ich umgeben von immer mehr staunenden und weitestgehend schweigenden Familienmitgliedern und Kindern brav bei Tee und Gebaeck auf dem Familiensofa sass (ausser dem Gastgeber sprach da niemand Englisch und mein Indonesisch war grottenschlecht), waehrend aus den Boxen krachender Hard Rock droehnte.
Haha also mir gefällt das "Bild" irgendwie :D
Aus dem Handgelenk... Heftiger Sonnenbrand in Rumänien an der Schwarzmeerküste während eines Urlaubs mit unserem Jugendzentrum.
Allerdings auch 3 Mädels, die sich sehr fürsorglich um seine Verarztung gekümmert haben.
Aber der Sonnenbrand war echt übel...
Nach dem Abi und vor dem Bund waren wir mit dem Auto unterwegs in Griechenland. In AThen ist uns Mittags ein Reifen geplatzt. Das Reserverad hatten wir schon aufgebraucht (später ist uns noch einer hoch gegangen). Da das ein Samstag war, konnten wir nirgends eine >werkstatt finden, die auf hatte. Auch der ADAC machte Wochenende. In unserer Verzweifelung sind wir dann durch die Seitenstraßen mit Wagenheber gezogen und dem festen Vorsatz, einen zu klauen - haben aber keinen gefunden. :-)
Abends in einer Hotelbar haben wir dann EM Griechenland-Deutschland geschaut und ich habe in der Pause vor dem Hotel "unseren" Reifen entdeckt! Tatsächlich habe ich auch den Besitzer im Hotelrestaurant aufgestöbert und wir haben ihm das Reserverad abgekauft. :-)
Wir stellten unser vollgepacktes Auto auf einem Parkplatz am Hochseilgarten bei Interlaken (Schweiz) ab, und als wir zurück kamen, war die rechte Seitenscheibe eingeschlagen und das Notebook unserer Tochter fehlte. Wir wollten im Anschluß eigentlich auf einem Campingplatz in der Nähe einchecken, statt dessen folgte die Heimfahrt.
Das schlimmste war für mich ein 12 Stunden Trip nach England von Rotterdam nach Hull auf einer sehr grossen Fähre. In der Nacht von 23.00 bis 4.00 Uhr hatten wir einen Sturm von Windstärke 9. Von 2000 Menschen die auf dem Schiff hin und her liefen suchten 1000 eine Toilette um zu Kotzen, viele fanden aber nicht schnell genug eine und dementsprechend sah es überall auf dem Pott sehr Appetitlich aus. Ich kann dir sagen nur Sterben wäre eine Erlösung gewesen. Ich hatte später noch drei Tage an Land wackelige Beine. Ich habe anschließend nie mehr in meinem Leben eine Fähre betreten.
Hotel, wo die Betten das letzte Mal vor Monaten oder länger frisch bezogen waren, auch sonst nichts geputzt, Kakerlaken in Scharen. Und von den Toiletten funktionierte nur noch ein Bruchteil.
Ich hätte lieber im Bus geschlafen.
Na das ist doch eher Glück, stel dir vor die hätten dich mit deutschem Schlager "verwöhnt".