Was war bislang die größte Herausforderung in deinem Leben und was war die damit verbundene, größte Einsicht?

Eine Krebserkrankung, die nach OP eigentlich weg war.

Da mein Krebs aber einer der aggressivten war, die es gibt, wurde dennoch eine schwerste Chemotherapie und Bestrahlung vorgenommen.

Die Therapie hätte mich umgebracht, wenn ich nicht die Reißleine gezogen hätte.

Ich habe aber von Anfang an niemals damit gerechnet, dass ich sterben könnte. Ich habe festgestellt, dass die innere Einstellung ganz maßgeblich eine Rolle spielt. Positives Denken ist sehr wichtig und wirksam.

Ich habe Leute gesehen, die haben reagiert. "Oh, ich habe Krebs, oh gott oh gott, ich muss sterben." Die haben sich hingelegt und sind gestorben.

It´s a mind game.

Was mich das noch gelehrt hat ist, dass jeder seine eigene Krankheit hat. Man kann da nichts von Einem zum Anderen übertragen. Wirkungen von Medikamenten sind sehr individuell. Also nicht nach Anderen schauen, sondern sein eigenes Ding machen, sich auf sich selbst konzentrieren, die Kraft in einem selbst aktivieren.

Dann steigt die Chance, zu überleben.

Das ist nun über 30 Jahre her und mir geht´s gut.

Die Geburt eines ersten Kindes.

Die damit verbundene Einsicht: auch dieser (Geburts-) Schmerz geht vorüber!

Ich glaube die Corona Zeit, lockdowns und Ausgrenzung etc, war am schlimsten für mich. Von heute auf morgen wurde ich arbeitslos und obdachlos. Verlor Freunde und Kontakte, weil ich meine Meinung gesagt habe.

Erkenntniss: der Staat kann einem jederzeit von jetzt auf gleich ohne Vorankündigung alles weg nehmen und zerstören was man sich aufgebaut hat. Keine Gesetzte und vor allem die Freiheit und Selbstbestimmung, die wir jetzt wieder haben, sind selbstverständlich und sicher. Menschen sind manipulierbar, überwiegend blinde Herdentiere, und ticken überwiegend leider nicht ganz richtig. Fazit: man muss jeden Tag genießen was man hat und erleben darf, denn es kann morgen schon vorbei sein. Man darf keine großen Zukunftspläne schmieden, dann kann man auch nichts verlieren und schwer enttäuscht sein. Man darf niemandem ausser sich selbst zu 100% vertrauen.

Gab's viele.

Als ich im Obdachlosenheim landete und alles neu aufbauen musste.

Als ich letztes Jahr die Diagnose bekommen habe, dass mein Herz nicht so dolle ist

Einzusehen, dass ich n Vollpfosten bin.

Hm, was war die größte?