Was war bisher die größte Herausforderung in deinem Leben und wie hast du sie gemeistert?

Spontan fällt die Trennung von Partnerin nach knappen 14 Jahren Beziehung, da war man fix und fertig.

Als die Mutter verstorben war, das war nicht einfach, weil wir auch keinen Kontakt mehr hatten und wir sind nicht im guten auseinander gegangen. Aber das lässt sich leider nicht mehr ändern.

Dann habe ich mit der Familie etwa 5 Jahre den Vater zuhause gepflegt und der war neurologische nicht mehr ganz dabei und das war wirklich anstrengend, weil ich nebenbei auch studiert habe und kam meist um 15-16 Uhr nach Hause, hab dann den Vater versorgt und den Haushalt gemacht und dann so ab 22uhr anfangen zu lernen oder Übungsaufgaben zu machen. Und dann vielleicht 4-5 Stunden geschlafen und dann gings weiter. Das war echt anstrengend, da war ich am Limit. Dann ist der Vater vorstoben vor 4 Jahren, das war auch nicht leicht, kann man ja sicher verstehen.

Meine größte Herausforderung war mein "Coming-Out" als Homosexueller - wenn man es genau wissen möchte mein "inneres Coming-Out", also es tatsächlich herauszufinden - im Gegensatz zum "äußeren Coming-Out", also es anderen mitzuteilen.

Man steckt dort in einer ziemlichen "Spirale" fest. Solange man sich nicht sicher ist, wie man sexuell orientiert ist, fällt es einem äußerst schwer, entsprechende "Szenelokalitäten" aufzusuchen, sich als homosexuell "auszugeben", einen potentiellen Partner zu finden und an diesem sexuelle Handlungen vorzunehmen. Solange man aber noch keine sexuelle Erfahrung mit dem gleichen Geschlecht hat, kann man sich auch nicht sicher sein, ob es einem gefallen wird oder nicht.

Diese "Schleife" muss man irgendwann "durchbrechen" und sich regelrecht dazu "zwingen", diese Erfahrung zu sammeln - obwohl man sich ja noch unsicher ist und es sich daher auch irgendwie so gar nicht vorstellen kann. Und das ist initial tatsächlich genau so schwierig, wie es hier klingt. Es ist eine unglaubliche Überwindung. Aber es führt kein Weg daran vorbei, denn man möchte ja irgendwann Gewissheit haben und dann seine Sexualität ausleben können.

Das war wirklich ein sehr schwieriger Prozess und er passiert auch nicht "von heute auf morgen" und mit einer kurzen Überwindung, sondern eher mit vielen "kleinen" (aber zum Teil dennoch unfassbar schwierigen) Schritten, viel analytischem und rationalem Denken, gerade wenn es emotional "zu schwierig" wird, und (zumindest bei mir) möglichst systematischem Vorgehen. Mit viel Mut und auch psychologischer Unterstützung habe ich das letztlich geschafft und hatte letztlich mein "inneres" und später auch mein "äußeres" Coming-Out und lebe nun "mit mir selbst im Einklang" - zumindest soweit das möglich ist.

Ich bin Wissenschaftler und würde sagen, ein "Coming-Out" ist anspruchsvoller, als eine Promotion. (Zumindest kann es das sein.) Deswegen kann ich persönlich "gay pride" auch sehr gut nachvollziehen. Das Argument: "Ihr wollt doch gleich behandelt werden, also stellt Euch nicht zur Schau!" - Zieht in einer heteronormativen Gesellschaft nicht. Als "Hetero" hat man einen solchen Prozess nicht durchlaufen. Aber wenn man ihn durchlaufen hat, dann kann man doch wohl einmal im Jahr ne Fahne schwenken und zeigen: "Wir sind hier! Wir haben es geschafft!" - Außerdem findet man bei solchen Veranstaltungen eben Gleichgesinnte und erlebt ein Gefühl der Zusammengehörigkeit. Nachdem man die sexuelle Orientierung Menschen im Alltag ja nicht ansehen kann, sind spezielle Veranstaltungen und Lokalitäten für "queere" Menschen wichtig, damit wir "zueinander finden" und somit auch potentielle Partner finden können - oder eben auch sonst einfach Menschen, die etwas verbindet.

Und am "Coming-Out" führt für eine "queere" Person eben kein Weg vorbei. Letztlich muss man es schaffen, wenn man eine Chance haben möchte, zufrieden zu leben.

Bei mir fand mein "inneres Coming-Out" auch noch während meines Studiums statt. Somit hatte ich dann auch noch (mindestens) zwei größere Herausforderungen auf einmal zu bewältigen. Und finanzieren musste ich mir mein Studium ja auch noch und den Alltag bewältigen, nachdem ich kurz zuvor für das Studium in eine andere Stadt gezogen war und zum ersten Mal eine eigene Wohnung hatte. Das war wirklich eine sehr herausfordernde Zeit in meinem Leben, aber ich bin in ihr auch sehr "gewachsen".

Hey!

Spontan fällt mir mein erstes „Auslandsjahr“ ein. Ich war super nervös, da ich keinen kannte. Ich hatte Angst keinen Anschluss zu bekommen. Es war anfangs nicht einfach, aber ich habe gelernt offener zu sein. Das hilft mir im Alltag häufig weiter.

Ganz liebe grüße

hummie 🧡🤗

Heyy♥️♥️,

die größte Herausforderung in meinem Leben war es, die Herz op zu überleben.♥️ Es war wirklich ein harter Kampf und dieses Kampf nahm erst nach 9 Wochen ein Ende.♥️ Naja ich habe mich mit meinem eisernen Willen durchgesetzt, habe an meine Familie, Freunde etc. gedacht und habe mir klar gemacht, dass ich nicht aufgeben darf und jede Sekunde kämpfen muss.♥️♥️ Aber der Kampf hat sich sehr wohl gelohnt.♥️♥️♥️

Und eine sehr große Herausforderung war es noch mit dem Tod meiner Schwester klarzukommen. Damit werde ich mein ganzes Leben zu kämpfen haben.♥️♥️♥️♥️♥️ Ich habe es mit sehr viel reden, Zeit mit Freunden verbringen, irgendwie verkraftet.♥️

Bei dir Engel?♥️

Hi,

Mike größte Herausforderung war mein Lehrer damals. Ich bin mit seiner Art einfach nicht zurechtgekommen. Jetzt ist er zum Glück nicht mehr da, und alles ist wieder gut