Ich gehöre nicht zu denen, die immer noch der Propagande der SED auf den Leim gehen, die DDR hätte irgendwas mit Sozialismus zu tun gehabt.
Die skandinavisches Länder sind in mancher Hinsicht sozialistisch und in Umfragen beherbergen sie regelmäßig die glücklisten Menschen der Welt.
Sozialismus ist, was den Menschen dient. Was dem Wohlergehen des Menschen und der durch sie gebildeten Gemeinschaft hilfreich ist. Der Mensch steht im Mittelpunkt, ist das Maß der Dinge.
Wirtschaft ist Mittel zum Zweck, den Menschen ein besseres Leben zu ermöglichen. Nicht Profit und Ausbeutung, sondern Solidarität und Teilhabe sind die Prämissen wirtschaftlichen Handelns.
Um das umzusetzen, müssten in viele Fällen einfach die Kontonummern, auf denen Gewinne fließen, geändert werden. Nicht Shareholdervalue sondern Gesellschaftsvalue. Eigentlich ganz einfach.
Aber ich gehe da noch weiter. Z.B. halte ich eine komplette Enteignung des Adels und der Kirchen für legitim. An gestohlenem Gut kann man kein Eigentum erwerben. Ein wichtiger Rechtsgrundsatz.
Das ist natürlich eine schöne Utopie. Aus den Prämissen meiner Überzeugung heraus kann ein solches System nicht von oben verordnet werden, sondern muss von den Menschen gewollt und unterstützt sein. Zuviele verharren aber in ihren vermeintlichen Vorteilen im bestehenden System.
Die Klimakatastrophe wird uns alle aber Demut lehren. Das kapitalistische System steht vor dem Kollaps, weil der Planet es ausspuckt. Dagegen wird alles, was die Historie an Verwerfungen ausweist, wie ein Kindergeburtstag daher kommen.
Die Hoffnung, dass diese Leerstelle mit etwas positivem gefüllt werden könnte, ist äußerst bescheiden.