Was versteht man unter dem stroboskopischen Effekt?

3 Antworten

Ergänzend zur Antwort von BMATechnik: Man untersucht so die Kavitation an Schiffspropellern im Modellmaßstab. Was ist Kavitation? Wo Unterdruck herrscht und der Druck unter den Dampfdruck sinkt verdampft das Wasser zu Bläschen, und wenn diese beim Kollabieren das Metall berühren beschädigen sie es, das muss vermieden werden. Wenn man den rotierenden Propeller mit einem Blitz pro Umdrehung beleuchtet kommt er fürs Auge scheinbar zum Stillstand, und man kann die Kavitationsblase beobachten. Solche Untersuchungen macht man bei jedem neu entworfenen Propeller in einem Kavitationstank. Das ist ein mehrstöckiges Gebäude mit einem ganz dicken umlaufenden Rohr. Oben befindet sich die Messstrecke mit Fenstern und dem Propeller drin, und unten schicken kräftige Pumpen das Wasser im Kreis herum. Aus Gründen der Modellähnlichkeit kann der Druck abgesenkt werden, und die im Wasser gelöste Luft wird reguliert. Einen Kavitationstank haben viele Berliner und Berlin-Besucher schon gesehen: Das blau-rote Gebäude wo der Landwehrkanal die Straße des 17. Juni kreuzt. Kommerzielle Dienstleister mit einem Kavitationstank sind die Schiffbau-Versuchsanstalten: HSVA in Hamburg, MARIN in Wageningen (Niederlande), SVA Potsdam, SVA Wien und andere.

 

Viel fachlich, jetzt noch mal kurz und knapp in Verbindung auf rotierende Maschinen und die Gefahr, die davon ausgeht....

Leuchtstofflampen und andere Leuchtmittel, die nicht nachglühen, flackern mit 50Hz/100Hz je nach Leuchtmittel/Schaltung. Das führt dazu, dass rotierende Maschinen z.B. aussehen können, als ob diese still stehen, sich aber trotzdem mit einem vielfachem der Netzfrequenz schnell drehen.

Um das zu verhindern/vermeiden, weil daraus eine Unfallgefahr hervorgeht, nimmt man entweder Leuchtmittel mit Glühfäden, diese sind träge und flackern nicht, oder mehrere Lampen, die entweder auf die drei Phasen aufgeteilt sind oder durch z.B. Kondensatoren in einem Teil der Lampen phasenverschoben leuchten. Somit unterbindet man die kurzen Zeiten, wo das Leuchtmittel nicht leuchtet und der stroboskopische Effekt bleibt aus.

Der stroboskopische Effekt bezieht sich auf eine visuelle Wahrnehmung, die durch schnelle, periodische Helligkeitsänderungen oder Blitze von Licht entsteht. Dieser Effekt kann auftreten, wenn eine sich bewegende oder rotierende Lichtquelle mit einer bestimmten Frequenz blinkt und dabei von einem Beobachter betrachtet wird.