Was tun, wenn Eltern vegan-sein verbieten?

15 Antworten

Das dürfte schwierig werden.

Ich kann deine Eltern auch verstehen, auch wenn es nicht komplett nachgewiesen ist, aber es kann deine Entwicklung einschränken. Du bist noch im Wachstum und einige Stoffe die du benötigst bekommst du mitunter nicht in den Mengen die du benötigst.

Da würd ich auch lieber etwas Zoff mit meiner Tochter hinnehmen, als später eine Vorhaltung im Sinne "Warum habt Ihr nichts gesagt" zu bekommen.

HontaYO  20.12.2014, 18:40

Vielleicht sagt dir deine Tochter mal: Warum habt IHR nichts gegen diesen Wahnsinn der Massentierhaltung, der Umweltzerstörung, des Hungers und und und getan und nicht dagegen Stellung bezogen ?... Auch nicht erstrebenswert ! Besser wäre, dich unvoreingenommen und vorurteilsfrei zu informieren - so schwer ist das gar nicht !

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Gesund ist veganes Essen nur bei einer ausgefeilten Diät, die so gestaltet ist, dass die veganen Produkte in Kombination vollständige Eiweiße bilden. Wenn du in einigen Jahren nicht an Mangelerscheinungen leiden willst, solltest du dich weiterhin vegetarisch ernähren. Es gibt sehr gute biologische Eier und Milchprodukte, die man vor dem Hintergrund einer guten Tierhaltung mit reinem Gewissen essen kann. Achte dort auf Qualität, aber lasse sie nicht einfach aus.

Iflar  19.12.2014, 16:12
Gesund ist veganes Essen nur bei einer ausgefeilten Diät

In welchem Märchen stand das geschrieben ?

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HontaYO  20.12.2014, 19:28
@Iflar

Das würd mich auch interessieren, aber wenn sie nicht gestorben sind, leben sie gewiss noch heute... :):)

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HontaYO  20.12.2014, 19:31

Das Märchen mit der Kombination wurde schon lange widerlegt ! Mich würde in deinem Beitrag voller Falschaussagen noch am ehesten interessieren, wie du "biologische Eier und Milchprodukte" und "gute Tierhaltung" definierst...

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Das ist ein schwieriges Feld.

Zunächst solltest du dich von der Vorstellung verabschieden, dass eine vegane Ernährung per se gesund bzw. gesünder als Mischkost sei. Das stimmt so pauschal nicht.

Veganer, speziell in der Wachstumsphase kommen nur schwer ohne Zusatzstoffe bzw. angereicherte Lebensmittel aus, was schon an sich die Frage aufwirft, ob eine Ernährung, die nicht ohne Nahrungsergänzung auskommt gesund sein kann und damit erstrebenswert ist.

Weiter ist eine vegane Ernährung bzw. Lebensweise weniger das Ergebnis eines Wunsches nach gesunder Ernährung sondern vielmehr eine ethische Lebenseinstellung, die versucht, den Missbrauch und das Leiden von Tieren zu verhindern bzw. zumindest zu verringern.

Im Wachstum würde ich dir von einer veganen Lebensweise abraten. Gerade in dieser Zeit ist der Körper auf die Nährstoffe angewiesen und sollte daher eine möglichst breite und reichhaltige Versorgung erhalten.

HontaYO  20.12.2014, 18:36

Wie ich weiter oben bereits schrieb, ist die Futtermittelindustrie der Hauptabnehmer für Supplemente, unter anderem für B12. Informier dich mal, warum das so ist und nicht nur darüber...

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Interesierter  22.12.2014, 22:38
@HontaYO
  1. Woher hast du diese Aussage? Welchen Futtermitteln wird B12 in welchen Dosen beigemischt und welchen Tierarten wird dieses dann verabreicht? Etwas mehr Info und etwas weniger Bashing wäre gut.

  2. Willst du in Abrede stellen, dass sich viele Veganer schwer tun, ihren Vitamin B12 Bedarf ausreichend, ohne Nahrungsergänzung und/oder ohne angereicherte Nahrungsmittel zu bestreiten? Wenn ja, dann lies mal, was die VEBU dazu sagt:

Zitat: "Zur Sicherstellung einer bedarfsgerechten Vitamin-B12-Zufuhr bei veganer Ernährung ist die regelmäßige Verwendung von Nahrungsergänzungsmitteln (und/oder angereicherten Lebensmitteln) oder Vitamin-B12-Zahncreme notwendig."

Quelle: https://www.vebu.de/themen/gesundheit/naehrstoffe/vitamin-b12

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HontaYO  23.12.2014, 10:18
@Interesierter

Ich bashe nicht, das hab ich nicht nötig ! Glaubst du allen Ernstes, die Pharmaindustrie verdient ihre Milliarden für Nahrungsergänzungsmittel nur an den vergleichsweise wenigen Veganern ? So naiv kann eigentlich keiner sein... Die Tatsache, dass Veganer Vitamin B12 zuführen sollten, bedeutet nicht im Umkehrschluss, dass Fleischessern und Vegetariern dies nicht anzuraten wäre. Viele von ihnen leiden nämlich an einem Mangel daran, denn obwohl die Schlachttiere und MIlchlieferanten B 12 übers Futter verabreicht bekommen, spielen bekanntlich mehrere Faktoren eine Rolle, u. a. der Intrinsic Factor, das Alter, Verstoffwechselung usw... Sollte man schon wissen, bevor man hier Unwahrheiten erzählt !

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Hallo, tut mir leid, dass du eine Frage offensichtlich an Veganer stellst und gleich das Omniversum über dich hereinbricht...:) Wie Iflar schon schrieb, bashen gerade diejenigen, die so gar keine Erfahrung mit dem und Wissen über das Thema haben, aber weißt du was ? Das ist normal hier, so normal wie es für manche das Fleischessen ist... Denk dir nix und lass dich schon gar nicht beeinflussen oder beirren von Leuten, die wenig bis keine Ahnung von der Thematik haben, sondern lediglich ihr eigenes Gewissen beruhigen und ihre Lebensweise verteidigen wollen - nennt sich "Karnismus" (ein sehr aufschlussreiches Buch dazu hat die Amerikanerin Melanie Joy geschrieben: "Warum wir Hunde lieben, Schweine essen und Kühe tragen). Indem du bereits 2 jahre konsequent vegetarisch lebst (Hut ab, besonders für dein Alter !), sollten deine Eltern die Ernshaftigkeit dahinter erkannt haben und zumindest bereit sein, sich gemeinsam mit dir zu informieren. Gute Seiten (mit speziellen Rubriken für Kinder und Jugendliche) sind z. B. "vegane beratung", "Achtung Pflanzenfresser - vegan für Anfänger", die "Albert-Schweitzer-Stiftung", "Die-Umsteiger.blogspot", "provegan" und die Bücher "Vegan" von Marc Pierschel, "Ab heute vegan" von Patrick Bolk, "Vegan" von Kath Clements, "Anständig essen" von Karen Duwe und die Videos "Easy vegan", "Warum vegan" und "We feed the world" - diese 3 reichen wohl erstmal...Lass dir Zeit, mit den richtigen Argumenten und Hintergrundwissen kannst du am besten überzeugen, koch doch mal öfters gemeinsam mit deiner Mutter vegan, z. B. von "veganguerilla", "Laubfresser", "Umsteiger.blogspot", oder dem Rock`n Roll Veganer Jerome Eckmeier... Bleib auf jeden Fall dran, niemand kann dich zwingen, weiterhin Tierprodukte zu essen. Schau auch mal in den bisherigen Vegan- und Vegetarierfragen hier auf GF, da findest du jede Menge Tipps, Erfahrungsberichte und Links - und du siehst, dass du damit nicht alleine bist. Frag, wann immer du Fragen hast - ich wünsch dir alles Gute ! :) Gruß. Elsie

mit 13 Jahren finde ich diese Entscheidung viel zu früh & finde es von Seiten Deiner Eltern verantwortungsbewusst zu sagen: "vegetarisch: ok, vegan: nein"

Außerdem ist der 2. Schritt vom Vegetarier zum Veganer deutlich schwerer als der 1.Schritt zum Vegetarier. Bin selbst seit über 15 Jahren Vegetarier & war auch eine gewisse Zeit vegan, daher spreche ich hier aus eigener Erfahrung.

Auch nicht zu unterschätzen: vegane Ernährung ist leider keine günstige Sache. Das kann auch mal zum Faktor werden.

HontaYO  20.12.2014, 19:22

Teure Ersatzprodukte braucht kein Veganer - Obst und Gemüse, regional und unbehandelt auf dem Markt gekauft, ist günstig, ebenso wie Hülsenfrüchte, Getreide und vieles andere und "zu früh" ist es nie...

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Kira9  27.12.2014, 13:40

Wenn man überzeugt genug ist und einem das Wohl der Tiere wirklich am Herzen liegt,dann ist der Schritt vom Vegetarier zum Veganer recht einfach.Ich bin nach zwei Monaten vegetarisch auf vegan umgestiegen-und habe es bereut,das nicht schon viel eher gemacht zu haben!Wenn man sich nicht jeden Tag ein Sojaschnitzel gönnt und nicht den teuersten Brotaufstrich im Regal nimmt,sondern auch mal selber welchen macht ist der ganze Spaß auch nicht teurer,als "normal" zu essen.

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