Was tun, wenn die Orchidee seit Jahren nicht mehr blüht?

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Orchideen brauchen viel Licht, aber keine pralle Sonne. Das Nordfenster ist somit zu dunkel. Und sie hassen es, wenn sie gestört werden - also umtopfen nur, wenn es wirklich nicht mehr anders geht, also das Substrat zu Staub zerfallen ist oder sie den Topf gesprengt hat.

Dünger brauchen sie kaum, aber vielleicht schadet spezieller Orchideendünger in diesem Fall nicht. Es gibt so praktische Düngestäbchen.

Dass sie neue Blätter und Luftwurzeln machen zeigt, dass sie gesund und kräftig sind und deine Pflege tadellos ist. Wenn du ihnen also einen neuen, helleren Platz zuweist, sie weiterhin so gut pflegst und noch etwas Geduld hast, steht einer neuen Blüte nichts im Wege.

Viel Erfolg!

Die Blühinduktion ergibt sich bei Orchideen nach meiner Erfahrung immer aus der Temperatur des Standortes. Wobei bei Phalenopsis fast immer Wohnzimmertemperatur ausreicht, da es nach dem Sommer deutlich kühler bevor man heizt, im Herbst erscheinen dann die neuen Blütenrispen, die dann meist ab Dezember über den ganzen Winter blühen. Im Frühjahr passiert genau dasselbe, April-Mai ist es bei ausgeschalteter Heizung wieder frischer, sie treiben dann erneut aus und blühen den ganzen Sommer über. So läuft es bei mir seit Jahrzehnten.

Andere Orchideenarten stellt man zur Blühinduktion deutlich kühler, (manche auch bei 10°), gießt weniger und gönnt ihnen eine Ruhepause von ca.2 Monaten. Entweder treiben sie dann noch in der Ruhephase neu aus, oder man stellt sie wärmer und die Rispen erscheinen danach.

Bei blühunwilligen Phalenopsis kann man es ebenso nachhelfen, nur dass man sie nicht ganz so kühlstellt wie ein z.B.Paphiopedillum oder eine Miltonia.

Wenn du sie ab jetzt ein paar Grad kühler stellst, aber hell, etwas weniger gießt (alle 10 oder auch erst 14 Tage tauchst) müßten sie nach 2, spätesten 3 Monaten neu austreiben. Wenn du düngen möchtest dann erst wenn sie neu austreiben, wenn sie umgetopft sind ist das sowieso für einige Monate nicht nötig. Mit Dünger erhöht sich bei mir die Anzahl und die Größe der Blüten deutlich.

Und von meinen Orchideen stehen immer mind. 10 Stück an Nordfenstern, zu dunkel ist es da nicht.

lg

Deinen Orchideen fehlt die Sonne. Stell sie an ein Südfenster. Sie werden es dir mit einer tollen Rispe mit Blüten danken. Meine sind während Jahren an einem Südfenster und blühen trotz direkter Sonnenbestrahlung immer wieder. Auch mit zwei Rispen! Stehendes Wasser tut keiner Orchidee gut. Sei lieber sparsam mit wassergeben. Einen Orchideendünger schadet sicher nicht. Dass sie dir bis jetzt gut wachsen zeigt, dass du gut zu ihnen schaust. Aber eben, gib ihnen mehr Sonnenlicht.

Ich selber fülle den ganzen Topf sporadisch mit gedüngtem Wasser, (normaler Blumendünger) und lasse es eine Stunde stehen, damit sich das Substraht mit Wasser vollsaugen kann. Dann leere ich es ab oder in den Garten. Den Innentopf lasse ich dann gut abtropfen, stecke ihn in den Übertopf und stelle die Orchidee an ihren Platz zurück.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Raus aus dem Nordfenster. Es muss nicht die pralle Sonne des Südfensters sein, aber viel mehr Licht.

Haben sie einen durchsichtigen Topf, damit die Wurzeln Licht bekommen?

Rosenmary 
Fragesteller
 27.02.2019, 08:23

Nein einen normalen Topf, der unten schmal ist.

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vollbusige Blondine  27.02.2019, 08:24

Ein durchsichtiger Topf ist nicht unbedingt die beste Wahl, siedeln sich dort oft Algen an, welche wiederum den Wurzeln nicht unbedingt gut tun. Es ist okay, wenn der Topf in einem Übertopf steht, sind die Wurzeln aber dem Licht ausgesetzt, ist ein dunkler Topf mit genügend Löchern besser.

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Zu kalt? Zu nass? Zu trockene Luft? Zu wenig Dünger?

Woher ich das weiß:Hobby – Hobbybotaniker und Naturgärtner