Was tun bei Kotwasser & kahlen Stellen?
Hallo alle zusammen!
Mir ist aufgefallen, das meine Stute in letzter Zeit schwarze Stellen auf ihrem Fell hat (sie ist braun). Im Bereich um die Augen, zwischen den Vorderbeinen und bei ihrem After runter bei den Hinterbeinen und Hinter den Ohren (das liegt allerdings am Halfter).
Die stellen sind nicht wirklich kahl, es sieht eher so aus als ob da das Fell abgerubbelt wäre, nur komme ich nicht drauf, wie?
Wisst ihr ob es irgendwas gibt was dagegen hilft?
Ebenso hat sie hin und wieder ganz leichtes Kotwasser. Sie bekommt allerdings nur Heu (viel), morgens & abends ein bisschen Müsli (insgesamt ca 1 1/2 liter), halt das bissl Gras was auf ihrer Koppel wächst (keine Weide) und nach dem Reiten ca 3-4 Karotten.
Wisst ihr ob dagegen irgendwas hilft?
Am besten irgendwelche natürlichen Sachen, da ich kein Fan von chemischen Zusätzen bin...
Vielen Dank für eure Hilfe!
Lg Stefanie100
2 Antworten
BT Bierhefe für die Darmgesundheit - gutes Fell und gesunde Haut - 200 g täglich zufüttern. (gibt es im Futtermittelhandel) Ein gutes Mineralfutter und lass das Müsli weg. Füttere lieber bei Bedarf etwas Hafer das ist gesünder fürs Pferd da Hafer den Magen und den Darm mit Schleimstoffen schützt.
Müsli ist für den Pferdedarm sehr schlecht - und die 2 g Bierhefe die in Müsli drin sind bringen dem Pferd gar nichts. Warum sollte sie Hafer nicht vertragen? Das einzige, füs Pferd wirklich gut verdauliche Korn, ist Hafer.
Am besten irgendwelche natürlichen Sachen, da ich kein Fan von chemischen Zusätzen bin.....
Und dann fütterst du Pferdemüsli? Das ist mir unverständlich. Denn der ganze Abfall bei der Produktion geht als Pellets wieder mit ins Müsli - die Vitamin und Mineralstoffvormischungen die im Müsli enthalten haben garantiert nichts Natürliches mehr und taugen tun sie auch nicht.
Wenig bis keine Haare sind im Sommerfell um die Augen und unter der Schweifrübe normal.
Das mit dem Halfter abzustellen liegt in Deiner Hand.
Zwischen den Vorderbeinen könnte es auf einen Befall von Insekten hindeuten. Grasmilben reißen beispielsweise richtige Kluften ins Fell. Gegen die können sich die Pferde umso besser wehren, je besser die mineralisiert sind, denn dann ist das Immunsystem stabiler.
Wenn ich richtig lese, ist es Box mit Einzelkoppel? Hier kann ein Immunsystemkiller stecken. Zum einen lähmt stehen das komplette Verdauungssystem (und da zählt jede Stunde) und zum anderen merkt man bei Pferden, die man auf Herdenhaltung umstellt und bei welchen, die man von der Herdenhaltung auf Einzelhaltung umstellt, wie wichtig das Sozialleben für's Immunsystem ist. Ich hätte es nie geglaubt, aber kenne inzwischen so viele Pferde, die der lebende Beweis dafür sind.
Das Kotwasser wundert mich nicht bei relativ bewegungsarmer Fütterung mit so viel Müsli - 1,5 Liter sind nicht wenig, überhaupt nicht. Dafür, dass in Müslis so viel Belastendes ist. Hätte sich nicht eine ganze Industrie gebildet, die davon lebt. Menschen anhand von bunten Hochglanztüten mit nicht haltbaren Werbeversprechen etwas schmackhaft zu machen, was in der Lebensmittelindustrie als Abfall übrig bleibt (davon kommt unheimlich viel in die Pferdemüslis), dann gäbe es diese unsinnigen Pferdefutter nicht. Wie äußert sich, dass Dein Pferd Hafer nicht verträgt? Chemisch sauber zusammengestellte Mineralfutter sind auf jeden Fall die bessere Wahl als Müslis.
Und genau dazu würde ich raten: Langfristig ein gutes Mineralfutter geben. Die landwirtschaftlich intensiv genutzten Böden geben einfach großteils nicht mehr genug her für die Pferde. Wer sich top auskennt (ich kenne da einige Tierheilpraktiker, die das auch für den Kunden anbieten), kann die Mineralisierung auch per Kräuter etc. vornehmen. Er muss halt wissen, wovon er wieviel geben muss, da jedes Heilkraut auch vergiften kann, falsch eingesetzt, während die Mineralfutter so abgestimmt sind, dass sie "sicher" sind. Hier ist im Großen und Ganzen auf organische Zusätze (die meisten anorganischen wirken im Pferd etwa so gut als hätte man die neben dem Pferd in den Gulli gekippt) und ein gutes Ca-P-Verhältnis zu achten. Natürlich spielt noch viel mehr rein, sonst gäbe es nicht so viele Produkte, aber das ist mal so ein guter pi-mal-Daumen-Anhaltspunkt, ob man was hochwertiges oder Schrott vor sich hat.
Also in Summe: Heu geht hoffentlich nie aus, oder? Gibt es Stunden, in denen sie kein Heu hat, falls ja, hier optimieren. Müsli absetzen und eventuellen Kraftfutterbedarf anders decken (dazu müsste man wissen, warum sie keinen Hafer verträgt). Mineralfutter geben.
danke für deine Antwort! Ja Heu hat sie den ganzen Tag, außer wenn sie auf der Koppel ist, weil sie dort Gras hat. Wegen dem Müsli, ich hab sie erst vor ca 2 Monaten auf dieses Müsli umgestellt, hab mich da mit meiner Stallbesitzerin viel unterhalten, sie selber hat Veterinärmedizin studiert und da in dem Müsli eigentlich alle wichtigen Stoffe die sie braucht drinnen sind, haben wir uns entschieden ihr dieses auch zu füttern (der komlette Stall hat das Futter) Mit der Kraftfutterration runter zu gehen habe ich auch schon überlegt.. allerdings arbeite ich mit ihr ca 4-5x die Woche intensiv, die anderen 2-3 Tage mache ich Bodenarbeit oder gehe mit ihr Spazieren, also irgend etwas entspannendes. Ich spreche mich auch immer mit der Stallbesitzerin ab, was ich mit ihr mache bzw gemacht habe, je nachdem bekommt sie ihre 1 1/2l oder weniger, mehr nie.
Wegen dem Hafer: sie hat vor dem Müsli Hafer bekommen, hat allerdings dann immer extrem geschwitzt (auch wenn sie nur wo gestanden ist), war hecktisch usw, als wir auf das Müsli gewechselt haben wurde das besser, bzw ist sie mittlerweile wieder die Ruhe selbst. Zu der Zeit haben wir auch viel mit der Tierärztin geredet, alles abgesucht ob es an irgendwas anderem liegen könnte, allerdings nichts gefunden, dann hat sie gesagt wir sollen mal ein anderes Futter probieren (hab sie auch wegen dem Müsli was wir im Stall verwenden gefragt) und da meinte sie, das sie mit dem auch sehr gute Erfahrungen gemacht hat... Aja genau, das Müsli welches sie bekommt ist von La Rosslet das Alpen Müsli.
Welches Mineralfutter könntest du mir denn empfehlen? Bzw wüsstest du eine Alternative zu Hafer?
Alle unsere Pferde die von Müsli auf Hafer umgestellt wurden haben genau den gegenteiligen Effekt - sie schwitzen nicht mehr oder nur noch vermindert.
Die Inhaltsstoffe von deinem Müsli sind der übliche schädliche Müll:
Gerstenflocken, Maisflocken, Weizenkleie, Haferschälkleie, Trockenapfel, Luzernehäcksel, Zuckerrübenmelasse, kohlensaurer Algenkalk, Apfelsüße, Maiskeime, Zuckerrübenschnitzel, Weizenkeime, Seesalz, Leinöl kaltgepresst, Kräuter, Leinsamen fein gemahlen, Bierhefe
Die Mineralstoffvormischung ist genau das selbe wie in jedem St. Hi.., nichts wirklich wertvolles.
Hafer wird auch anders dosiert als Müsli - wenn man 2 kg Müsli füttert braucht man nur noch 500 g Hafer - Heu, Heu, Heu sowieso und bei dir würde ich das Magnolyt oder Magnozym von Iwest vorschlagen.
Übrigens wissen die wenigsten Tierärzte etwas über Pferdeernährung - das wird im Studium nur mal kurz dran genommen genauso wie die Hufe. Ich kenne immer noch viele TA s die Müll empfehlen (weil halt der Futtervertreter bei ihnen war und das vorgestellt hat)
Ja, eigentlich sollte sich das Tiermedizinstudium endlich mal der Zeit anpassen, in der wir leben. Es macht doch kein Tierarzt mehr alles vom Goldfisch bis zum Zoo-Exoten. Die einen sind auf landwirtschaftliches Zuchttier (Rind, Schwein ...), die anderen sind auf Pferde, die dritten auf die üblichen Haustiere, die nächsten auf Zootiere spezialisiert. Nur ausgebildet werden sie in ihrer Studienzeit für alles.
Bei dem Müsli stellt es mir alle Nackenhaare auf. Aber wenn ich erlebe, was viele Tierärzte auch deswegen empfehlen, weil die ordentliche Provisionen kassieren, wundert mich nix mehr. Die Tierärzte empfehlen und nehmen die Provision mit und gleichzeitig schaffen sie sich Arbeit, weil sie den nächsten Mangel direkt erwarten können. Und es ist ein leichtes, an Futtermittelprovisionen zu kommen. Ich hätte da auch keinerlei Probleme, meinen Kunden Probepackerl zu geben und pro Bestellungen, die durch mich initiiert wird, 30% des Umsatzes einfach gutgeschrieben zu bekommen, Angebote liegen mir mehr als genug vor, nur kann ich es mit meinem Gewissen nicht vereinbaren und verzichte somit.
was genau & warum ist denn schlecht von dem Müsli?
meine Reitlehrerin hat mir auf jeden Fall dieses empfohlen, sie selber hat vet an der Uni studiert und sich auf die Verdauung und Fütterung spezialisiert... bis jetzt war nämlich keiner ihrer Ratschläge schlecht, darum vertraue ich ihr natürlich auch
ich gebe zu ich kenne mich mit der Pferdefütterung nicht 100% aus, allerdings werde ich das auf jeden Fall ändern
wie gesagt ich habe mich bei mehreren informiert was am besten wäre zu füttern, und natürlich gibt es Müslis die eigentlich nichts gutes drin haben, aber Müsli bedeutet eigentlich eine Mischung von verschiedenen Futtersorten (so steht es auf jeden Fall in den Lehrbüchern)
danke für deine Antwort, aber du könntest es vielleicht ein bisschen netter formulieren, denn nur weil man sich wo nicht perfekt auskennt, muss man einem nicht gleich sagen, dass man nur Müll macht sozusagen..
Naja, ich wollte nur, dass mal das Grundwissen der Pferdefütterung rausgekramt wird: Das Verdauungssystem der Pferde ist darauf ausgerichtet, dass rund um die Uhr karges Gras gefressen wird. Das können wir heute unseren Pferden nicht mehr bieten. Wir füttern Gräser (egal, ob auf der Weide oder im Heu), die extra für Gräser kärger sind als die Kuh-Hochleistungsgräser. Das aber auch nur, wenn unsere Stallbesitzer hier besonders achtsam sind und eben entsprechend auswählen und nicht das Heu beim Kuhbauern nebenan kaufen, der eben ein bisschen mehr Fläche hat als er für die Fütterung seiner Kühe braucht und vom Rest Heu macht und an Pferdebetriebe verkauft. Aber auch das kommt vor und stellt schon auch eine Lebensgefahr für leichtfuttrige Tiere dar: Hufrehe ist nunmal lebensgefährlich und viele werden nicht besonders alt, weil die Stoffwechselstörungen letztendlich zu drastisch sind, um eine eigentlich leichte Erkrankung zu überleben. Und es wird Kraftfutter gefüttert, das auch keine ursprüngliche Grasrispe ist, sondern alles mögliche an Zucker enthält, der nicht ins Pferd gehört.
Würden wie nicht viel kohlehydrat-, stärke- und eiweißreicher als eigentlich für das Pferd passend und nicht in Portionen füttern, so gäbe es keine Koliken. Die Koliken, die man heute in den Pferdekliniken mit hoffentlich gutem Ausgang behandelt und operiert, sind eine Folge dieser katastrophalen Fütterung. Letztendlich lernt der Tierarzt aber nicht so genau über die Fütterung. Bei dem kommt Rationsberechnung vor in der Art: Ein Pferd, das nichts arbeitet, braucht nur Raufutter, ein Sportpferd braucht Kraftfutter dazu, der Anteil verschiebt sich von 100% des Tagesbedarfs Raufutter zu fast 100% Kraftfutter, je nach Leistung, dem man ihm abverlangt. Dass man auch ein Rennpferd mit nur Heu bzw. Heulage (noch energiereicher) gesund und leistungsfähig füttern kann, entspringt der weitergehenden Fütterungsforschung. Dem, was die machen, die an den Unis bleiben, um sich ihr Leben lang intensivst mit Fütterung zu befassen. Das bekommt der praktisch tätige Tierarzt nur mit, wenn er viele Fortbildungen in der Richtung besucht. Da die meisten dieser Fortbildungen öffentlich sind oder interessierten Personenkreisen offen stehen, kann dieses Wissen jeder Pferdebesitzer erlangen und die meisten Pferdebesitzer haben keinen so zehrenden Arbeitstag wie Tierärzte, die haben abends noch Lust auf ein solches Seminar. Daher weiß ein interessierter Laie meist sogar mehr über Fütterung als ein Tierarzt.
An Deinem Müsli ist nicht gut für Pferde: Gerstenflocken, Maisflocken, Weizenkleie (je nach Menge), Haferschälkleie, Trockenapfel, Luzernehäcksel, Zuckerrübenmelasse, kohlensaurer Algenkalk (vor allem, wenn keine Indikation vorliegt, warum man den brauchen sollte), Apfelsüße, Maiskeime, Zuckerrübenschnitzel, Weizenkeime, Seesalz, Leinöl kaltgepresst, Kräuter (wenn keine spezifische Indiktation für genau die Kräuter vorliegt), Leinsamen fein gemahlen (je nach Menge und Indikation), Bierhefe (je nach Menge und Indikation)
Gut wäre für Pferde: Heu, Stroh in Maßen (Achtung, bei zu viel Strohanteil in der Nahrung kann Verstopfungsgefahr bestehen), Weidegras auf Pferde abgestimmt, Hafer, Mineralien in organischen Bindungen auf das Pferd abgestimmt.
Sehen wir es uns der Reihe nach an. Was noch am besten verträglich ist von den heutigen Rispen für Pferde, ist Hafer. Der ist nicht drin. Seine Schälkleie ist nichts anderes als ein Abfallprodukt der Lebensmittelindustrie, das hier für teures Geld verwurschtelt wird. Gerste ist "Notfallgetreide" für Pferde, die Kraftfutter brauchen, aber absolut keinen Hafer vertragen, da echte Allergieprobleme bekommen, aber man muss immer vor Augen haben, dass man damit den Verdauungstrakt mehr stresst, weil sie noch energiereicher ist und nicht so gut aufgeschlossen werden kann, also weniger füttern, auf mehr Portionen aufteilen und das Pferd nach Verdauung noch mehr bewegen. Mais ist sowas von hochgezüchtet, der hat im Pferd nun wirklich nichts verloren. Auch der Weizen ist für's Pferd nicht geeignet. Mit seiner Kleie kann man kurzfristig manches Problem lösen (z.B. Verstopfung), sollte sie aber wirklich nur vorrübergehend geben und unbedingt immer einweichen! Machst Du das mit der in Deinem Müsli? Eher nicht.
Luzerne ist etwas für Rinder und Hochleistungssportpferde. Die Rinder sollen nicht leistungsfähig im Sinne von Kraft und Ausdauer sein, die sollen gehaltvolle Milch geben und ihr Muskelfleisch soll üppig werden ohne dass sie je Kraft haben müssen. Hochleistungspferde können es in Muskulatur umsetzen, was da drin ist, weil sie entsprechend trainieren und können es auch verstoffwechseln. Für alle anderen ist es eine reine Belastung.
Dann sehen wir uns die Tagesration eines Pferdes auf ihren Zuckergehalt hin an: Vielen Pferden ist das mitteleuropäische Heu und Gras zu zuckerhaltig, immer mehr leiden an EMS und anderen Stoffwechselerkrankungen, die nicht unwesentlich damit zusammenhängen
... nächster Kommentar ..
... Dein Müsli besteht in hohem Maße aus Zucker: Zuckerrübenmelasse, Apfelsüße, Trockenapfel, Zuckerrübenschnitzel ... alles, was süß macht, ist gut - und zwar für die Industrie, weil der Pferdebesitzer wieder kommt mit den Worten "das schmeckt meinem Pferd soooo gut, das kauf ich wieder". Die Kinder werden von Süßkram fern gehalten, weil das ja so ungesund ist, den Pferden steckt man es kiloweise rein.
Mit ausgewählten Kräutern kann man einiges heilen, aber auch einiges kaputt machen, wählt man unglücklicherweise das falsche Kraut aus bzw. gibt es, wenn es nicht gebraucht wird. Jetzt haben wir noch Leinöl und Bierhefe. Das ist auch bei entsprechender Indikation (z.B. die Bierhefe bei zu dünnem Kot, wobei da Lebenshefe mehr bringt) sinnvoll, aber völliger Unsinn, es unreflektiert rein zu schütten.
Du siehst, hier wäre weniger mehr.
Was ich völlig vermisse: organisch gebundene Mineralien. Die brauchen die hiesigen Pferde wirklich, weil die in den Böden durch die landwirtschaftliche Nutzung in hohem Maß verloren gegangen sind über die letzten Jahrzehnte. Die führt man aber besser über ein gezielt ausgewähltes Mineralfutter zu, von dem beim hochwertigen 50 Gramm für ein mittel trainiertes Sportpferd absolut ausreichen statt sie im Müsli zu haben, denn das ganze schwer verdauliche Zeug, das im Müsli drin ist, macht die Darmverdauung so träge, dass der Darm gar nicht in der Lage ist, Mineralien aufzunehmen, die könnt man dann auch gleich in den Gulli kippen.
Wie ich das sehe, bekommt Dein Pferd beispielsweise kein Zink - da sind seine Probleme überhaupt nicht verwunderlich, sondern die ganz normale Folge. Kotwasser bekommt man, wenn alles andere an der Fütterung passt, mit Lebendhefe, etwas schwerer mit Bierhefe in Griff, aber nicht mit dem bisschen, was einem Müsli beigemengt ist, sondern da muss man schon über ein paar Tage ordentlich davon geben. Hilft aber alles nichts, so lange man zucker- und ölhaltig füttert. Wenn man mal ein gutes Mineralfutter hat, das Zink aber dennoch nicht reicht, könnte man auch mit Sonnenblumenkernen (mit Schale, denn darunter sitzt das, was man braucht) nachhelfen, nicht aber bei einem Pferd, das zu Kotwasser neigt, denn Sonnenblumenkerne machen auch mal Durchfall und Kotwasser, wenn man nicht aufpasst.
Und ich habe weder nett noch unnett formuliert, sondern einfach nur Klartext, so wie es ist. Die meisten lustig bunten Packungen verkaufen auf Kosten der Gesundheit von Pferden Schrott der Lebensmittelindustrie. Dabei wird ausgenutzt, dass sich viele Pferdebesitzer nicht ordentlich informieren, inzwischen schon viele Ausbilder keine Ahnung mehr vom Pferd haben - und wenn das Pferd schaden nimmt, macht's auch nichts, vom selbst Hersteller gibt's dann meist ein Gegengift zum Gift, das auch wieder Geld kostet.
Wenn Du Dich zum Thema Pferdefütterung informieren willst: Als Anfangslektüre soll das Buch von Frau Dr. Fritz recht gut sein, auch wenn es da ein paar Stellen gibt, wegen denen die Fütterungsexperten es grauenvoll finden, z.B. ist Heulage bedingt geeignet (z.B. für Rennpferde, die kein Kraftfutter bekommen), sie verteufelt sie komplett. Aber mal so als "Anhaltspunkt".
Und: Nicht verzweifeln. Auch ich hab mein Wissen sammeln müssen und meinem Pferd Müsli gefüttert, dauerhaft, um ihm bei Bedarf Dinge unterzujubeln, die er nicht mag, aber fressen muss. Jetzt mische ich das, was er nicht mag, notfalls an und ziehe es auf Maulspritze auf, nachdem er mir mal wegen meiner Fütterungsfehler in Kombination mit einer schweren Verletzungszeit völlig zusammengebrochen ist. Jeder macht so seine Erfahrungen und stellt fest, Mist, das war nicht der goldene Weg, da muss ich ab sofort einen anderen gehen. Mit der Vergangenheit nachtrauern ist dem Pferd nicht geholfen, also einfach überlegen, was zukünftig verbessert werden kann.
Danke für die ganzen Infortmationen.
Ab September steht sie dann in meiner Schule (Pferdewirtschaft) dort werde ich mich mit meiner anderen Reitlehrerin unterhalten was, wovon und wie viel ich ihr dann nun wirklich füttere..
Pferdefütterung kommt bei uns leider erst jetzt in der 2. Klasse.
Ich werd mich jetzt nochmal genau erkundigen was für Möglichkeiten ich noch habe und so weiter.
Kotwasser hat sie zum Glück nicht mehr, Heu bekommt sie sowieso mindestens 5x am Tag nen riesen Haufen.
Allerdings steht bei der Inhaltangabe von dem Hersteller wo wir es kaufen ein paar weniger der Zutaten.. also bei mir steht das 'nur' Gerstenflocken, Maisflocken, Heu, Weizenkleie, Haferschälkleie, Weizenkeime, Zuckerrübenmelasse, Leinsamen gemahlen, Sonnenblumenkerne gemahlen, Bierhefe, Leinöl kaltgepresst, Calciumcarbonat, Kräuter (Fenchel, Knoblauch, Basilikum, Thymian, Rosmarin), Malz, Magnesiumoxid, Dicalciumphosphat drinnen ist, ich geb zu ich weiß nicht wie gut Dicalciumphosphat oder anderes fürs Pferd gut ist, werde mich aber auf jeden Fall noch genauer informieren..
Ich habe nicht gesagt - du machst Müll sondern das Müsli ist Müll, da ist ein sehr großer Unterschied. Und wenn du die Inhaltsangaben von deinem Müsli liest, hab ich oben aufgeschrieben, ist da nichts wertvolles fürs Pferd drin, es ist fast nur Zuckerzeug, und dann auch noch aufgeschlüsselt. Sorry aber dieses Müsli taugt wirklich nichts.
Bierhefe ist in ihrem Müsli drin.. Hafer verträgt sie nicht.. :-/