Was tun gegen Algen/Dreck im Aquarium?

5 Antworten

Wenn das AQ grade mal 4 Wochen läuft, dann kann sich doch noch gar kein biologisches Gleichgewicht eingestellt haben.

Da ist es völlig normal, dass sich Algen bilden. Wichtig sind viele viele schnellwachsende Stängelpflanzen, denn die nehmen viele Nährstoffe aus dem Wasser.

Viele großzügige Teilwasserwechsel wirken ebenfalls meist Wunder.

Eine mittägliche Lichtpause von 3 Stunden können Algen auch eher weniger leiden - dafür kannst du dann am Abend etwas länger beleuchten.

Und Geduld, Geduld und noch einmal Geduld .... das ist das Zauberwort der Aquaristik.

Shreksmexy 
Fragesteller
 21.07.2020, 23:16

Danke, jetzt weiß ich Bescheid! Wirklich vielen Dank!

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Du könntest dir ein paar Welse besorgen, die fressen soweit ich weiß mehr Algen als die anderen Standart Fische.

Ansonsten gibts auch so Scheibenkratzer.

Wobei das bei dir noch nicht so wild aussieht, wenn die Farbe auch etwas grell wirkt.

Shreksmexy 
Fragesteller
 21.07.2020, 20:21

Habe schon 4 Antennenwelse, sind aber noch klein. So einen Kratzer habe ich auch, ich wollte aber möglichst ohne in die Algen besiegen.

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Guppy131  21.07.2020, 20:26
@Shreksmexy

Ja mach dir erstmal keine Sorgen, Algen gehören zu einem funktionierenden Ökosystem dazu. Sie sind gesund für Fische, einmal im Monat würde ich kratzen und die Aquariumeinrichtung rausnehmen und grob säubern.

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Ein Wasserbiotop ganz ohne Algen ist nicht vorstellbar. Jede mit sauerstoffreichem Wasser umspülte Oberfläche wird besiedelt. Von Bakterien, von kleinsten Tieren, aber auch von Algen. Das ist ganz normal. Die Zusammensetzung dieser Lebensgemeinschaft unterliegt einem laufenden Wandel. Kleine Grünalgenarten und Kieselalgen können sich vor allem in relativ frischen Aquarien gut vermehren und werden mit der Zeit von allein wieder weniger, während andere Mikroorganismen stärker werden. Aber auch in perfekt laufenden Aquarien sind verschiedene Algenarten latent vorhanden und lauern auf ihre Chance, sie sind nur auf ein unbedeutendes Maß zurückgedrängt. Grünalgen kann man oft durch gewissenhaftes Düngen zurückdrängen. Unter Wasser bleibt nichts weiß. Nie. Ein Aquarium ist nicht Disneyland.

du brauchst ne wasserpumpe und fische/pflanzen dei sauber machein/reinigen.

Shreksmexy 
Fragesteller
 21.07.2020, 20:22

Ne Pumpe habe ich natürlich, und auch 4 Antennenwelse, trotzdem sind die Algen da

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Wie lange hast du licht an? Wie oft futter? Dünger? Co2?

Shreksmexy 
Fragesteller
 21.07.2020, 20:21

Licht so von 9:30 bis 19:30 Uhr. Ich füttere jeden zweiten Tag, Dünger benutze ich keinen. CO2 füge ich keinen extra hinzu, nur den der vom Filter hinzugegeben wird.

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DogsDog  21.07.2020, 20:37
@Shreksmexy Gründe für ein Überangebot an Nährstoffen

Fische, Pflanzen, Licht, Wasser, Futter oder Dünger – alle diese Bestandteile nehmen Einfluss auf den Nährstoffhaushalt des Aquariums. Schon kleine Veränderungen dieser Faktoren, wie etwa eine verstärkte Sonneneinstrahlung, eine herausgenommene Wasserpflanze oder eine versehentlich doppelt durchgeführte Fütterung können die CO²-, Nitrat-, Nitrit- oder Phosphatwerte ansteigen lassen. Sollte es in Ihrem Aquarium zu einem verstärkten Algenwachstum kommen, sollten Sie zunächst einmal die Wasserwerte testen. Sollte der Teststreifen oder auch das digitale Messgerät ergeben haben, dass gewisse Nährstoffe erhöht sind, sollten Sie zunächst einmal überlegen, welche Dinge zu diesem Überangebot geführt haben könnten. Der folgende Fragebogen hilft Ihnen, der möglichen Ursache einen Schritt näher zu kommen:

  • Kam es in letzter Zeit zu einer Veränderung der Belichtungsdauer bzw. Lichtintensität? Haben Sie vielleicht die Leuchtröhre gegen eine stärkere ausgetauscht? Haben Sie das Licht zu lange eingeschaltet (mehr als 12 Stunden)? Scheint zusätzlich die Sonne verstärkt von außen auf das Aquarium? Ein erhöhter CO²-Wert weist häufig auf zu viel Licht hin.
  • Haben Sie Ihre Fische zu viel gefüttert? Wird mehr Futter ins Wasser gegeben, als die Fische aufnehmen können, kann dies die Wasserqualität erheblich verschlechtern. Auch die verstärkten Ausscheidungen der Fische in Folge der vermehrten Futteraufnahme können den Nitratwert des Wassers empfindlich steigen lassen.
  • Hat sich die Anzahl der Fische erhöht? Stimmt das Verhältnis zwischen Aquariumgröße und Fischbestand nicht mehr, kann auch dies das Ökosystem aus dem Gleichgewicht bringen. Mehr Fische scheiden außerdem mehr aus und erhöhen damit ebenfalls den Nitratgehalt.
  • Haben Sie Pflanzen herausgenommen, ausgelichtet oder haben Sie als Aquarium-Neuling bisher noch gar nicht viel Pflanzen eingesetzt? Machen sich verstärkt Algen im Aquarium breit, liegt dies in der Regel daran, dass die Pflanzen nicht (noch nicht oder nicht mehr) in der Lage sind, die angebotenen Nährstoffe zu verwerten.
  • Ist die Filterleistung eventuell zu hoch?
  • Haben Sie das Aquarium in letzter Zeit zu selten gereinigt?
  • Haben Sie einen umfangreichen Wasserwechsel durchgeführt bzw. das Aquarium neu angelegt? Manchmal liegt die Ursache bereits beim Leitungswasser, das zum Beispiel von sich aus einen hohen Nitratwert aufweist oder mit Phosphat angereichert wurde.
  • Haben Sie Ihre Fische verstärkt mit Frostfutter gefüttert? Frostfutter enthält häufig einen höheren Phosphatwert als Trockenfutter und kann das Wasser verstärkt belasten.
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DogsDog  21.07.2020, 20:39
@Shreksmexy

Konnten Sie die Ursache für den Nährstoffüberschuss mit Hilfe des oben aufgeführten Fragebogens herausfinden, so können Sie sofort entsprechende Gegenmaßnahmen einleiten. Fällt zu viel Sonne auf das Aquarium sollten Sie zum Beispiel für mehr Schatten sorgen. Liegt die Ursache bei zu übermäßiger Fütterung können Sie Ihre Fische für ein bis drei Tage auf Diät setzen. Mangelt es an Pflanzen, sollten Sie neue, am besten schnell wachsende Pflanzen einkaufen, die das Klima in Ihrem Aquarium verbessern werden. Leider sind die Ursachen und damit auch die Bekämpfung der Grünalgen nicht immer so eindeutig. In diesem Fall brauchen Sie Geduld und Konsequenz, um den unerwünschten Algen dauerhaft Einhalt zu gebieten. Probieren Sie verschiedene Gegenmaßnahmen aus – doch Vorsicht: Verändern Sie nicht zu viel auf einmal, denn dies würde den Algenwuchs eher verstärken als verringern.

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So bringen Sie den Nährstoffhaushalt Ihres Aquariums wieder ins Gleichgewicht

Um das übermäßige Wachstum von Grünalgen zu stoppen und dauerhaft zu verhindern, müssen Sie Ihr Aquarium, besser gesagt den darin herrschenden Nährstoffhaushalt, wieder ins Gleichgewicht bringen. Die folgenden Schritte, die sowohl kurzfristige als auch langfristige Maßnahmen beinhalten, helfen Ihnen, dieses Ziel zu erreichen:

  1. Entfernung der Grünalgen: Zunächst einmal sollten Sie alle sichtbaren Beläge aus Ihrem Aquarium entfernen. Je nach Grünalgenart gibt es dafür verschiedene Hilfsmittel. Scheiben können Sie mit Hilfe einer Kreditkarte oder bei hartnäckigerem Befall mit einem Magnetscheibenreiniger von den Algen befreien. Dekorationsgegenstände sollten mit einer Bürste abgeschrubbt unter laufendem Wasser gründlich abgespült werden. Fadenalgen können mit einem Holzstab oder einer Flaschenbürste herausgezogen werden. Schwebealgen können gegebenenfalls mit Hilfe eines UV-C-Klärers getötet werden.
  2. Wassertest durchführen: Wie oben bereits beschrieben, sollten Sie vor der Bekämpfung der Algen ihre Ursachen kennen. Sofern noch nicht geschehen sollten Sie also einen umfangreichen Wassertest mit Teststreifen oder einem digitalen Messgerät vornehmen. Nur so können Sie sich vergewissern, ob wirklich ein Ungleichgewicht im Nährstoffverhältnis vorliegt.
  3. Wasserwechsel vornehmen: Wechseln Sie ca. 30 bis 50 Prozent des Wassers. Ist der Nitrat- oder Phosphatwert im Aquarium erhöht, sollten Sie auch das Leitungswasser testen. Ist dieses zu stark vorbelastet, sollten Sie es vor dem Einfüllen ins Aquarium mit Osmosewasser mischen.
  4. Schnellwachsende Pflanzen einsetzen: Gut wachsende Pflanzen sind für ein funktionierendes Ökosystem mit ausgewogenen Wasserwerten unerlässlich. Die bekanntesten Pflanzen zur Algenbekämpfung sind das Hornkraut sowie Stengelpflanzen, wie etwa der Wasserfreund (Hygrophilia), der Sumpffreund (Limnophilia), die Wasserpest, der Wasserkamm oder auch der Wasserwedel.
  5. Fütterung reduzieren: Achten Sie darauf, dass Sie nur so viel füttern, wie Ihre Fische auch tatsächlich verbrauchen. Legen Sie gegebenenfalls eine Fütterungspause ein. Auch ein Fastentag pro Woche kommt Fischen und Wasserqualität zugute.
  6. Algenfresser einsetzen: Es gibt Fische, die Sie bei der Bekämpfung von Grünalgen unterstützen können. Allerdings mögen nicht alle Algenfresser alle Grünalgen. Harte Punktalgen werden zum Beispiel nur selten angerührt. Gute Erfahrungen im Kampf gegen Grünalgen zeigten sich jedoch mit den Siamesischen Rüsselbarben, mit Rennschnecken oder mit Amanogarnelen. Achten Sie jedoch darauf, dass Sie es mit dem Einsatz dieser tierischen Helfer nicht übertreiben. Der Fischbesatz muss immer zur Größe ihres Aquariums passen!
  7. Beleuchtungszeit verkürzen bzw. Lichtintensität verringern: Grundsätzlich reicht eine Belichtungszeit von 12 Stunden, damit die Pflanzen gut wachsen und damit eine ernstzunehmende Konkurrenz für Algen bilden können. Auch eine Beleuchtungspause von etwa zwei Stunden täglich kann helfen, das Grünalgen-Wachstum einzudämmen. Fällt zu viel Sonnenlicht auf das Aquarium sollten Sie über einen Standort-Wechsel nachdenken. Auch eine zeitweise Verdunkelung (Dunkelkur) mit Hilfe einer Decke oder eines Pappkartons kann helfen, das Lichtproblem in den Griff zu bekommen.
https://www.zooplus.de/magazin/aquaristik/aquarienpflege-wasseraufbereitung/gruenalgen-bekaempfen
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DogsDog  21.07.2020, 20:40
@dsupper

Ich weiß, der zweite Absatz wurde nicht mitgesendet. Müsste jetzt aber geklappt haben.danke

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