Was soll auf jeden Fall ins Referat (DDR)?

4 Antworten

An unseren Schulen wird heute deutlich mehr angeboten nachmittags als in der DDR.

Wenn man heute den Hort sieht, was es da an Spielgeräten gibt. Damals war nicht mal ein Spielplatz vor Ort hier.

Bei den älteren gibt es Hausaufgabenhilfe nach der Schule, kostenlos. Kenne ich aus der DDR nicht.

Bei uns gab es in den 80ern ganze 3 AGs. Ich war bei Philosophie. Aber nicht, weil mir das so gut gefiel, sondern weil es das erträglichste war. Für Bastelkurse wie heute fehlte das Material. Wie beneide ich die Schüler heute.

Heute gibt es an unserer Schule mehrere Koch- und Backkurse. Das hätte man in der DDR gar nicht machen können, da die Schulen keine Küche hatten. Das Essen wurde aus Betrieben geliefert.

Ich lebe in der ostdeutschen Provinz. Da gab es in der DDR kaum Freizeitangebote. Pionier- und FDJ-Nachmittage waren meist Propaganda. Heute gibt es vielfältige Sportangebote für Kinder, vom Hallenbad vor Ort über Ballspiele bis hin zum Turnen. Dort sind die meisten Kinder aktiv, allzu teuer kann es also nicht sein.

In so ein Referat gehört auf jeden Fall etwas über die Einkaufsmöglichkeiten der DDR-Bürger und über das, was damit in Zusammenhang stand und zum Alltag gehörte: Schlange stehen nach Bananen  und anderen Sachen, die es nur selten gab, Versorgungsmängel  ,Beziehungen waren alles (es war gut,jemanden zu kennen, der einem auch mal was Besonderes zurücklegte als Verkäuferin und dann verkaufte)  Zum Alltag gehörten natürlich auch die Zeitungen der DDR, wo man als Normalbürger  eigentlich nur den Lokalteil, den Wetterbericht und das Fernsehprogramm, vielleicht noch den Sportteil lesen konnte und wollte. (SED-Genossen mussten auch die vielen Seiten in Parteichinesisch, wo immer wieder der gleiche Schwachsinn stand, lesen.)

Zum Alltag der DDR-Bürger gehörte auch fast überall (ausser im Tal der Ahnungslosen (Gebiete ohne Westfernsehempfang) das Westfernsehen. Das sorgte auch immer für Gesprächsthemen, egal,wo man gerade war, auf der Arbeit, bei einer Familienfeier, in der Strassenbahn oder sonst wo.

Huckebein3  12.02.2017, 09:55

@Woropa,

es gibt außer dir, der die Bananen etc. wichtiger waren als Sicherheit des Arbeitsplatzes, kostenlose Bildung für alle, Rundumversorgung der Kinder während der Arbeitszeit der Eltern, Gott sei Dank noch Menschen aus der ehemaligen DDR, die keine Bananen und manchen anderen Konsummüll heute gerne in Kauf nehmen würden, wenn ein Großteil ihres Lebens nichr darin bestünde, sich ständig Sorgen um ihre und die Zukunft ihrer Kinder zu machen.

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Woropa  12.02.2017, 10:40
@Huckebein3

Unterstell mir bitte nichts, was ich nicht geschrieben habe. Mir waren die Bananen nicht wichtiger als alles andere. Zumal ich das Glück hatte, bei der HO zu arbeiten, wir hatten unsere Beziehungen, kannten die Leiter der Kaufhallen und unser Kraftfahrer konnte sich dann schon mal eine Kiste Bananen abholen für unsere Abteilung . Ich habe nur geschrieben, was normal und alltäglich war in der DDR. Und eins scheinst du total zu übersehen. Vollbeschäftigung gab es damals, das stimmt. Aber zur Wahrheit gehört auch, dass es einem damals mit einem niedrigen Gehalt nicht so gut ging wie heute mit einem niedrigen Gehalt. Selbst als Hartz-IV-Empfänger bekommt man viel mehr Geld und kann sich mehr leisten als damals mit einem niedrigen DDR-Gehalt. Ich bin schon mit 43 Jahren Frührentner geworden, weil ich sehr krank bin.Aber mit meiner kleinen Rente kann ich heute viel besser leben als damals, als ich als Sachbearbeiter 500 Mark verdient habe und  dafür einen ganzen Monat arbeiten musste.

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Maisbaer78  12.02.2017, 11:58
@Huckebein3

es gibt außer dir,

Ich fand diese Mär von den bananensüchtigen Ossis auch immer furchtbar Klischeehaft. Bei uns wurde da kaum angestanden. Südfrüchte waren nicht sonderlich häufig, aber es gab welche. Und meine Mutter wär sich zu schade gewesen deshalb enorm lange anzustehen. 

Auch das "Westfernsehen" war mal ne nette Abwechslung, wenn wir zb. zu unserer Verwandschaft nach Leipzig fuhren. Aber selbst die hatten den Kanal nur für uns angemacht. Anders wars vielleicht mit dem Radio, das wurde schon eher mal eingeschaltet wenn man was von drüben hören konnt.   Wobei grad DT64 für die jüngere Generation ziemlich gut war, fand ich.

Und ja, ich sehe heute um mich herum nur überforderte und kaputte Menschen. Nicht weil sie an die körperliche Leistungsgrenze gelangen, sondern an die psychische. Künstlich geschaffene Konkurrenz im Job, entfesselte Mietpreise, Angst um Jobverlust, Versorgungslücke im Alter usw.

Körperlich und seelisch gehts heute vielen deutlich schlechter als zu Zonenzeiten. Dafür können Sie überall hinreisen, was sich dafür aus der Unterschicht keiner leisten kann.

Ich hab schon als Kind 5-6 mal das Meer gesehen. Meine Schwiegermutter aus Bayern mit Ihren fast 60 Jahren noch nie. Da hat Sie ja viel von Ihrer Reisefreiheit und den Bananen gehabt. Aber n dicken Mercedes vor der Tür, man muss ja was darstellen... naja der inzwischen auch vor sich hinrostet. Überhaupt, man muss sich das mal vorstellen. Jedes Kind hatte die Möglichkeit jedes Jahr ins Ferienlager zu fahren. Klar, das waren nur Ziele innerhalb der Zone, aber wen hat das als Kind schon interessiert. Heut muss gesammelt werden, damit manche Kinder an den teuren Klassenfahrten nach Paris oder sonst wo teilnehmen können.

Auch was die "Beziehungen" angeht.... wenn man nicht grad ein Hausbauer war, wozu allein schon Beziehungen fast unumgänglich waren, gabs ja fast alles lebensnotwendige in ausreichenden Mengen. Kann mich nicht erinnern dass wir mal an Klamotten, Hygieneartikeln, Möbeln oder Nahrungsmitteln unterversorgt gewesen wären.

Wahrscheinlich war damit mal wieder die berühmte Nylonstrumpfhose gemeint.

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Maisbaer78  12.02.2017, 12:03
@Woropa

dass es einem damals mit einem niedrigen Gehalt nicht so gut ging wie heute mit einem niedrigen Gehalt.

What? Du hast offensichtlich kein "niedriges Gehalt" 

Meine Nachbarn verdienen zusammen rund 1600 Euro Netto, davon bleiben Ihnen nach Miete noch etwa 850 übrig. Davon zahlen Sie Sprit, denn beide arbeiten etwa 30 km entfernt, Lebensmittel, Klamotten, Wasser, Strom und Heizung. Und Sie sind alles in allem ca 12 Stunden außer Haus für diese 1600 Euro Netto. Täglich.

Wo bitte leben die besser? Weil Sie jetzt ein Smartphone und 100 TV Sender haben als die 2 zu Zonenzeiten?  Lebensstandard kann man auch anders definieren. Glücklich sind die jedenfalls mit der Situation nicht. Und dann kommt noch die Politik und sagt, Sie sollen gefälligst privat vorsorgen.

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Huckebein3  12.02.2017, 12:04
@Woropa

Ich unterstelle dir gar nichts. Ich habe mir nur erlaubt, indirekt die Frage nach den Prioritäten zu stellen, die man noch gegeneinander abwägen kann.
Was die Hartz-IV-Empfänger betrifft: Sie existieren von ihrem Gehalt. Leben in einem erweiterten Sinn ist da nicht gegeben.
Und von deinen 500 Mark als Sachbearbeiterin hast du sicher auch keine 600 Mark :) für Miete bezahlt, sondern etwa ein Zehntel von deinen 500,-M.
Dazu die Frage: In welchen Jahren warst du denn Sachbearbeiterin mit 500,- M im Monat? Das muss in den früheren DDR-Zeiten gewesen sein.
Die Sachbearbeiter und  -innen in meinem Betrieb bekamen weitaus mehr.
Aber was soll's?
Es kommt eben auf den Anspruch an, was man vom Leben erwartet.
Wer auf Bananen Wert legt, ist hier genau richtig. 
Wer auf Bananen verzichten kann und eher mehr soziale Gerechtigkeit favourisiert, steht weit abseits von deinen Ansprüchen.
Das mit dem Frührentner mit nur 43 Jahren tut mir wirklich leid.
Noch mehr leid müsste es mir tun, würdest du heute mit 43 Jahren Frührentner werden und die Bezahlung einer sehr teuren notwendigen Behandlung nicht bewilligt bekommen. Aber das würde jetzt zu weit führen.

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Maisbaer78  12.02.2017, 12:09
@Huckebein3

Noch mehr leid müsste es mir tun, würdest du heute mit 43 Jahren Frührentner werden

Absolut korrekte Betrachtung. Das heutige System ist unfassbar menschenverachtend.

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Woropa  12.02.2017, 12:11
@Huckebein3

Ich habe bis zum Jahr 1989 500 Mark als Sachbearbeiter verdient, erst im Jahr 1990 gab es dann eine sehr deutliche Lohnerhöhung.

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Maisbaer78  12.02.2017, 12:17
@Maisbaer78

Achso, eine wichtige Sache hätt ich noch, Kindergartenplätze. Wenn ich sehe was das heut für ein Kampf ist, der sogar bis vor die Gerichte gehen kann. -_-  Kinder sind unsere Zukunft, so so.

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Huckebein3  12.02.2017, 12:43
@Woropa

Dann warst du keine ausgebildete Sachbearbeiterin mit einem dazu gehörenden Abschluss für ein ganz bestimmtes Sachgebiet.
Ich kenne die Berufsbezeichnung "Sachbearbeiterin" nur in Verbindung mit einem  Fachschulabschluss.
Sachbearbeiter im einfachen Sinne des Wortes konnte  im Prinzip jeder sein, der innerhalb einer Abteilung oder einer Gruppe bestimmte Vorgänge bearbeitete, zu denen keine besondere Qualifikation gehörte.
Das soll keine Abwertung deiner Tätigkeit oder deiner Person sein, sondern nur darauf hinweisen, dass alle Tätigkeiten innerhalb einer Abteilung im Prinzip Sachbearbeitungen waren und auch so genannt wurden. Der Unterschied in der Bezahlung war abhängig von der Qualifikation.

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Woropa  12.02.2017, 20:28
@Maisbaer78

Vielleicht hast du ja schon vergessen, wie armselig man als DDR-Bürger leben musste, ist eben schon sehr lange her.  Aber damals musste man doch praktisch auf alles verzichten, was das Leben schön und angenehm macht. Man konnte keine tollen Lebensmittel essen, viel Auswahl gab es auch nicht, oft gab es wochenlang keinen Ketchup, Kirschen und Orangensaft waren  schon ein Erfolgserlebnis, wenn es die mal gab.

Man durfte nur in sozialistische Staaten reisen, der Rest  der Welt war einem versperrt.. 

Man konnte keine interessanten Zeitschriften lesen, fast überall stand politischer Stuss drin. 

Man musste aufpassen, was man sagt, um nicht Ärger mit der Stasi zu bekommen.

Es gab auch keine Videorecorder oder Videos zu kaufen, einen Farbfernseher konnten sich die wenigsten leisten.  Wie du dann noch behaupten kannst, es würde den Leuten heute nicht besser gehen als damals, ist dein Geheimnis.

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Katinkacat  13.03.2021, 13:19
@Woropa

Und diese Wohltaten konnte sich der DDR-Staat auch gar nicht leisten. Deshalb war er auch pleite.

Und nicht jeder Ostdeutsche ist heute bettelarm. In meinem Umfeld fahren die allermeisten regelmäßig in den Urlaub. Die Neurentner klagen über wenig Rente, aber sehr viele arbeiten noch nebenbei im Minijob. Auch heute gibt es Programme, in denen kinderreichen Familien Urlaub angeboten wird. Eine Nachbarsfamilie hat 5 Kinder, die nutzen das auch.

Überforderte Menschen sah ich auch in der DDR. Meine Arbeitskolleginnen stöhnten unter ihrem Vollzeitjob. Unser Kaderleiter wollte keine Telzeitarbeiter. Und die Frauen wollten nur einfach mehr Zeit für ihre Kinder haben. Der Haushalt wurde auch nicht von den Männern gemacht.

Bei uns gab es einmal im Jahr Südfrüchte. Da liefen die Leute von der Arbeit weg, um sich anzustellen.

Als Jugendlicher emöchte man natürlich auch mal etwas Schönes haben. Nicht mal eine BRAVO bekam man. Trug man bei uns keine Westklamotten, bekam man in der Klasse Spitzen ab, denn fast alle bekamen bei uns Westpakete. Die Discos nach der Wende gefielen mir hundertmal besser als das, was in der DDR war. Wie teuer war in der DDR ein einfacher Fernseher!

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Katinkacat  13.03.2021, 13:39
@Woropa

Und wieviel Zeit mussten wir im Garten verbringen, weil es wenig zu kaufen gab. Bei uns war jede Ecke ausgereizt mit Kohl und anderen Lebensmitteln. Auch hatten wir Schlachtschweine, da wurden 2 Stück jedes Jahr geschlachtet. Denn für Fleisch musste man sich jede Woche beim Fleischer anstellen. Das gab es nur einmal wöchentlich., wenn man Glück hatte. Große Auswahl an anderen Lebensmitteln hatten wir auch nicht.

Nicht mal eine BRAVO konnte man kaufen. Das war für uns als Jugendliche ganz schrecklich. Da half es nicht, dass Erich Honecker sowas für nicht notwendig hielt.

Wer hatte denn Interesse an beruflichem Aufstieg? Bei der Gleichmacherei! Und dann stand da auch die SED-Mitgliedschaft.

Dass es keine Videorekorder gab, hat mich ewig gewurmt. Gleich vom ersten Westgeld haben wir einen gekauft.

Wir hatten unseren Farbfernseher erst Mitte der 80er gekauft, dazu brauchten wir aber Beziehungen. Und der kostete eine ganze Stange Geld!

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Katinkacat  13.03.2021, 13:52
@Woropa

Zur Kinderbetreuung möchte ich auch noch etwas schreiben.

Von uns Dorfkindern ging niemand in die Krippe, den Hort und zu den Ferienspielen. Wir waren bei unseren Omas, die damals meist mit im Haus wohnten und komplett in die Enkelbetreuung eingebunden waren. Die Stadtkinder beneideten uns darum. Heute bekommt bei uns jeder einen Betreuungsplatz hier, der das will. Ab Geburt kann man hier im Dorf in eine private Betreuung gehen, die genauso teuer ist wie die staatliche. Ab 3 geht es in den Kindergarten. Der wurde seit der Wende mehrfach vergrößert, obwohl viel weniger Kinder drin sind als zu meiner Zeit in den 70ern. Und die Spielmöglichektein sind so üppig, kein Vergleich mit der Mangelwirtschaft in der DDR. Wer einkommensschwach ist, kann Hilfen beim Staat bekommen. Die muss man natürlich selber beantragen, das nimmt einem niemand ab. Aber dafür hat man ja auch ein Gehirn.

Woher hat denn der DDR-Staat Geld bekommen? Indem er Menschen enteignet hat, die für ihren Besitz ehrlich gearbeitet haben. Und warum hat der Staat das gemacht? Um Gleichmacherei durchzusetzen! Kein Wunder, dass dieser Staat in sich zusammenfiel.

Selbst die Wohnungen von DDR-Flüchtlingen wurden versiegelt. Der Staat riss sich das Inventar unter den Nagel und verkaufte es bei An- und Verkauf! Habe ich selber erlebt bei Leuten in unserer Straße.

Bei der Verherrlichung der DDR kriege ich die Krise!

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Die Arbeitsgemeinschaften an den Schulen und die Sportvereine der einzelnen Kombinate, denk ich.

schmerberg  11.02.2017, 19:56

und die GST

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Maisbaer78  11.02.2017, 23:46
@schmerberg

Stimmt.

Und "Machs mit,machs nach, machs besser!" :) Mit Addi so und so, glaub ich.

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schmerberg  12.02.2017, 06:44
@Maisbaer78

Es gab schon etliche Aktivitäten und im Gegensatz zu jetzt, war es deutlich billiger. Da brauchte man auch keine teuren Fitnes-Center.  Hier am Ort gab es 3 Sportplätze mit diversen betrieblichen und anderen Sportgruppen. Das ist deutlich zusammengeschrumpft.

Dafür macht man jetzt mehr Sport, wenn man eine Poststelle, Briefkasten oder gar eine Behörde sucht. Das kleine Bürgeramt, das fast alles erledige, ist jetzt 13 km entfernt, "um den Service zu optimieren". Auch einkaufen war damals unsportlicher. Alles gab es vor Ort, jetzt geht es fast nur mit Auto und 20 Min Fahrzeit

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Maisbaer78  12.02.2017, 11:45
@schmerberg

Ja. Grad was die Post angeht, könnt ich jedes mal ausflippen. Ich kann keine Verbesserung des Services erkennen, wenn ich regelmäßig bis zu 45Minuten Schlange stehen muss, obwohl an deren Ende nicht mal eine Banane wartet, sondern ich nur ein Paket aufgeben möchte. Seit die armen Mitarbeiter in den zusammengeschrumpften Filialen auch noch die Postbankgeschäfte abwickeln müssen, hat sich die Wartezeit praktisch verdoppelt.

Eine ähnliche Verschlechterung bei der Bahn. Die Tickets so teuer, das meist das KFZ billiger ist, ob das Rumgestehe in den Zügen, mangels ausreichenden Sitzplätzen auch auf langen Strecken, gut für die körperliche Fitness ist, möcht ich auch bezweifeln.

Mein ehem. Arbeitgeber, aus einem großen DDR Kombinat hervorgegangen, hatte noch ein fantastisches JointVenture mit einem angrenzenden Hallenbad. Die Mitarbeiter konnten am Nachmittag und in der Nacht (Schichtarbeit) kostenlos rein. War natürlich enorm zuträglich für die Gesundheit der Mitarbeiter. Das hat sich sogar bis 2005 gehalten, dann wechselte der Finanzchef der Firma und die Tradition wurde aufgegeben.

Schade drum.

Auch einkaufen war damals unsportlicher. Alles gab es vor Ort,

Naja, da Konsum und HO leicht zu Fuss zu erreichen waren, hat man das Auto stehen lassen, eigentlich sportlicher will ich meinen :)

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Beim Sport gehört unbedingst Doping dazu. Das brachte den DDR-Sportlern Weltruhm (den Chemikern/Medizinern als echte "Macher"", leider weniger)

Huckebein3  11.02.2017, 19:10

Was den Weltruhm für die DDR betrifft, hast du Recht.
Ansonsten blieb der Weltruhm trotz Dopings hier aus:

Alltag in der BRD

Auch in der Bundesrepublik Deutschland spielte Doping in der Vergangenheit eine wichtige Rolle. Spitzensportler wurden gedopt, und zwar organisiert und mit System. Das zeigte eine Studie der Humboldt-Universität zu Berlin (HU), die das Thema "Doping in Deutschland von 1950 bis heute" beleuchtet.

Darin heißt es, die Dopinggeschichte in Westdeutschland reiche bis in die Anfänge der Bundesrepublik zurück. Spätestens seit den 1970er Jahren sei die Praxis des Dopens institutionell strukturiert gewesen und habe im Spitzensport zum Alltag gehört. Schon Minderjährige sollen gedopt worden sein; viele Sportarten waren betroffen, unter anderen der Fußball.

Hier geht's noch weiter...

http://www.planet-wissen.de/gesellschaft/sport/doping\_gefaehrliche\_mittel/studie-humboldt-universitaet-100.html


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Huckebein3  11.02.2017, 20:37
@schmerberg

Ich habe deine Antwort nur ergänzt. Du sollltest dich freuen:)
Es ist doch immer gut, eine tendenziöse Aussage etwas zu relativieren!

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schmerberg  11.02.2017, 20:53
@Huckebein3

Ja, ich bin überglücklich.

Aber für eine tolle "Hilfreiche Antwort" hat es bisher noch nicht gereicht? Mager, sehr mager!

Allwissende Spezialisten wie DU sollten da Seiten füllen können!

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Huckebein3  11.02.2017, 21:26
@schmerberg

Folgendes zu den tollen hilfreichen Antworten: 

  380 : 18
1496 : 20  mager, sehr mager!

Noch Fragen?

Wieder mal die Krallen ausgefahren wegen eines Faktes, der dir nicht in den Kram passt. Finde dich damit ab, dass man dir widerspricht, ergänzt, berichtigt oder auch zustimmt. Könnte ja durchaus passieren. Streng dich an!

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Maisbaer78  11.02.2017, 23:48

Es gab auch genug sportliche Erfolge die ohne Doping erreicht wurden. Ehemalige DDR Profisportler wurden im Nachhinein gesamtdeutsche Trainerlegenden, zb. Rodeln, Bob, Boxen, Weitsprung.

Aber klar, das Thema ist in jedem Falle wichtig.

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Katinkacat  01.08.2021, 18:11

Jeder DDR-Sportler hatte sich zum Staat zu bekennen.

Ich erinnere mal an den Radsportler Wolfgang Lötzsch. Der startete innerhalb der DDR, war besser als die anderen. Da er aber den Staat ablehnte, durfte er nicht zu internationalen Meisterschaften. Auch das ist ein Merkmal dieser Diktatur.

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