Was sind unbequeme Christen? (Definition)

14 Antworten

Menschen, die stark glauben, dabei resistent gegen jede Art von Vernunft sind, und mit diesem Glauben anderen permanent auf die Nerven gehen.

Zum Beispiel indem sie versuchen, diese zu bekehren.

joergbauer  14.05.2013, 13:36

Keine Angst, daß klappt bei dir vermutlich sowieso nicht. Keiner wird dich bekehren können oder wollen. Warum fühlst du dich überhaupt angesprochen? Und bekehren kann man sowieso niemanden - das macht Gott und das Wort Gottes, was eine Eigendynamik hat, wenn man z.B. eine Predigt hört, die einem ins Herz und die Seele geht. Ich wünsche dir, daß du das trotz allem noch erleben darfst in deinem jungen Leben.

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KaeteK  17.05.2013, 19:14

Zum Beispiel indem sie versuchen, diese zu bekehren.

Langsam solltest auch du kapiert haben, dass Christen keine Menschen bekehren können... Eph 2,8-9

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Das ist recht schwierig zu definieren, weil im Allgemeinwissen eine falsche Definition des Wortes "Christ" herumgeistert.

Das Christentum ist eine Erfindung der Römer aus dem 4. Jahrhundert. Religion war zu dieser Zeit, bis ins 18. Jahrhundert, immer eine politische Institution als Machtbasis für Herrscher. So auch das Christentum. Es wurde als Staatsreligion in Rom gegründet. Demnach war man Christ, wenn man röm. Staatsbürger war.

Die RKK war zwar immer Vorherrschend, aber es gab viele Ableger, die die Bibel in den Vordergrund nahmen, aber dennoch an vielen röm. Lehren (unsterbliche Seele, Hölle, Trinität etc.) festhielten. Dennoch dürften sich eigentlich nur Katholiken als Christen bezeichnen.

Dann muss man noch zwischen Namenschristen und Aktivchristen unterscheiden. Nur weil man als Kind getauft wurde ist man noch lange kein Christ. Schließlich wird jeder Mensch als Atheist geboren (ohne Gottglauben). Aktivchrist wird man erst, wenn man aus eigenem Wunsch diesen Glauben ausübt, und das auch im Alltag. Und davon gibt es tatsächlich nur sehr wenige.

Und genau die sind es, die man als "unbequem" bezeichnen kann, weil sie ihren Glauben vehement verteidigen und keine andere Meinung zulassen. Oft hört man den Begriff wenn es darum geht, dass eine kleine Gruppe oder eine Einzelperson einen (vermeintlichen) Missstand öffentilch proklamiert und dies auf "Unchristlichkeit" als Ursache zurückführen will.

Beispiel: In einem kleinen Ort macht ein Sexshop auf und ein Christ sieht darin das Werk des Teufels, weil in seinem Umfeld ein Teenager schwanger wurde. Er beruft sich dann auf seinen chrisltichen Glauben (auch wenn das damit nichts zu tun hat) und prangert überall an, dieser Sexshop sei Schuld an der zu großen Freizügigkeit bei Jugendlichen.

KaeteK  17.05.2013, 19:20

Du hast schon eine eigenartige Vorstellung von Christen und von der Bibel...

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Das sind Überzeugungstäter die den Glauben auch höher schätzen als Wissen. Solche, die bewusst Salz der Erde sein wollen und eine scharfe Sichel. Menschen, die ihre biblisch begründete Meinung vertreten auch wenn sie dadurch persönliche Nachteile erhalten. Aber sicherlich auch Christen, die in Wort und Tat von der Liebe Gottes reden möchten und den geraden Weg wählen. Jemand der versucht Rede und Antwort zu stehen und sich nicht durch zeitgeistliche Strömungen von der Wahrheit der Bibel beeinflussen lässt. Sicherlich ist man so auch oft das Ziel von Anfeindungen und Anfechtungen und ist sicherlich auch nicht fehlerfrei. Aber da ist man biblisch gesehen ja auch in guter Gesellschaft. Auf die Einstellung kommt es an. Wer Jesus nachfolgt muss manchmal auch unbequem sein und wird so auch von einer sündigen und verkehrten Welt wahrgenommen. Alles Gute.

DeutscherIdiot  13.05.2013, 15:31

Das sind Überzeugungstäter die den Glauben auch höher schätzen als Wissen

Wie ich sagte: Solche, die resistent gegen jede Vernunft sind.

Jemand der versucht Rede und Antwort zu stehen und sich nicht durch zeitgeistliche Strömungen von der Wahrheit der Bibel beeinflussen lässt

Wer erwartet, dass ein Gedankengut sich nicht durch den Zeitgeist beeinflussen lässt, hat die Memtheorie nicht verstanden.

Sicherlich ist man so auch oft das Ziel von Anfeindungen und Anfechtungen und ist sicherlich auch nicht fehlerfrei

Die man sich vielleicht zu Herzen nehmen sollte- könnte ja was wahres dran sein.

Bist du von Aliens entführt worden? Jesus ist der Weg, die Wahrheit und das Leben(Joh. 14,6) - das zählt

Ad Verecundiam.

Du kannst die Bibel in Zweifel ziehen wie du willst, aber durch deine Beratungsresistenz kannst du Wahrheit und Lüge eben nicht unterscheiden

Zirkuläre Logik und Ad Hominem.

Aber anderen, die sich hier bemühen, zu unterstellen daß sie lügen (obwohl du das nicht beweisen kannst) ist eben Ausdruck deiner fiktiven Wahrheiten

Du meinst die Bibel? In der stehen viele falsche Dinge; das ist sehr gut belegt.

Selbst wenn man dir faktisch glasklar beweisen würde, daß es einen Gott gibt und die Bibel die Wahrheit enthält, würdest du doch nicht glauben. So funktioniert eine innere Überzeugung nicht

1.) Ad Hominem.

2.) Bei vernünftigen Menschen funktioniert sie genau so.

Der Glaube öffnet den Horizont, nicht die Logik oder die Beweise

Mag sein; jede neue Methode öffnet einen neuen Horizont, nur ist nicht jeder Horizont richtig.

Ansonsten legst du den Glauben so an, dass er rein subjektiv ist, womit er unfalsifizierbar ist. Mit solchen Hypothesen ist aber nicht anzufangen.

Aber wer in deinen Augen primitive Aussagen vorbringt, weil er der Bibel glaubt und sich in seinen Aussagen darauf beruft, muss dir keine Rechenschaft ablegen

Jeder muss vernünftig Rechenschaft ablegen für seine Ansichten; gehört zu den Errungenschaften der Aufklärung.

Gott im Gehirn?

Oh, der "Gottesbeweis" des Anselm, ich bin beeindruckt...

Der Glaube ist die Grundlage. Dann darf (muss ) man sicherlich auch sein Hirn einsetzen und seine Logik, aber ohne Glauben geht es eben nicht

Wieder Ad Hominem, wieder zirkuläre Logik. Mit solchen Aussagen kommt man in einer Diskussion nicht weiter.

Erkenntnis (Wissen) in geistlichen Dingen (was der Glauben eben ist, dafür muss man sich nicht entschuldigen) kommt durch Glauben und Denken und studieren und in der Praxis der Nachfolge

Denken, denken allein; wenn Glauben die Voraussetzung ist, dann müsste dieser Glauben per se bei jedem vorhanden sein.

Es gibt laut Bibel eine geistliche Neugeburt, was die Voraussetzung dafür ist, die Dinge der Bibel und des Glaubens zu verstehen und mit den Augen Gottes zu sehen

Dass etwas in der Bibel steht, beweist nichts.

Dir geht das aber völlig ab, darum kannst du dich über meine Aussagen (oder die anderer Christen hier) eben nur maximal ärgern und ihnen ihren Verstand absprechen etc. Macht aber nichts. Ich wünsche dir Frieden

Ad Hominem und Ad Miscordiam in Absatz. Glückwunsch!

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joergbauer  13.05.2013, 17:12
@DeutscherIdiot

Was ich freezyderfrosch schrieb zählt auch für dich...du verstehst es nicht, denn es ist geistlich zu verstehen. Vielleicht kannst du ja nichts dafür? Machs gut.

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joergbauer  14.05.2013, 13:31
@DeutscherIdiot

DeutscherIdiot: Eine Vernunft, die Gott ins Reich der Fabeln schiebt, kann für einen Christen nicht vernünftig sein. Was erwartest du? Wäre es für einen Atheisten vernünftig an die Existenz eines Gottes zu glauben?

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DeutscherIdiot  14.05.2013, 14:53
@joergbauer

du verstehst es nicht, denn es ist geistlich zu verstehen

Nochmal: Mit dem Satz "das ist nur geistlich zu verstehen" kommen wir nicht weiter, weil er eine Sache in den Bereich des rein subjektiven schiebt.

DeutscherIdiot: Eine Vernunft, die Gott ins Reich der Fabeln schiebt, kann für einen Christen nicht vernünftig sein

Vernunft ist objektiv.

Was erwartest du? Wäre es für einen Atheisten vernünftig an die Existenz eines Gottes zu glauben?

Wenn irgend etwas dafür sprechen würde: Ja.

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joergbauer  14.05.2013, 16:44
@DeutscherIdiot

Wie objektiv vernünftig der Mensch ist, sieht man ja an der Geschichte der Menschheit mit ihren Kriegen, Lügen, Morden, Irrtümern, Vergewaltigungen, Betrügereien, Hass, Bosheit, Dummheit und so weiter - klasse Argument, muss man dir lassen! Warum spricht für Menschen die an Jesus glauben wohl soviel dafür? Bist du der Maßstab für Glaubwürdigkeit? Oder die atheistische Wissenschaft? Ja, Glaube ist auch vielfach eine subjektive Angelegenheit weil Gott jeden einzelnen Menschen sieht und meint. Es gibt keine fromme Schablone, sondern einen persönlichen Zugang zu Gott, eine persönliche Erlösung und einen persönlichen (subjektiven) Glauben. Und dennoch gibt es die gemeinsamen Erfahrungen und Erlebnisse und geistlichen Erkenntnisse vieler, die im Glauben an Jesus Christus zusammen stehen. Ein Geist, eine Wahrheit, ein Evangelium, viele Christen.

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Peccator7  14.05.2013, 19:17
@DeutscherIdiot

Vernunft ist objektiv.

Du weißt den Begriff Vernunft zu definieren? Woher? Was lässt dich vermuten, dass es überhaupt so etwas wie Wahrheit gäbe? Stichwort Konstruktivismus

Nochmal: Mit dem Satz "das ist nur geistlich zu verstehen" kommen wir nicht weiter, weil er eine Sache in den Bereich des rein subjektiven schiebt.

Ich glaube, dass ist so einfach nicht zu sagen. Geistiges Verstehen ist eben nicht rein subjektiv, sondern rein objektiver Natur.

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DeutscherIdiot  14.05.2013, 19:36
@Peccator7

Wie objektiv vernünftig der Mensch ist, sieht man ja an der Geschichte der Menschheit mit ihren Kriegen, Lügen, Morden, Irrtümern, Vergewaltigungen, Betrügereien, Hass, Bosheit, Dummheit und so weiter

Es gibt vernünftige Menschen, soviel ist sicher; und der intelligenzmäßige Unterschied zwischen Menschen kann nicht groß genug sein, um zu ermöglichen, dass nicht jeder Mensch potentiell vernünftig ist. Alle Menschen gehören nämlich zur selben Art.

Warum spricht für Menschen die an Jesus glauben wohl soviel dafür?

Weil Menschen sich irren können.

Bist du der Maßstab für Glaubwürdigkeit? Oder die atheistische Wissenschaft?

Ja- weil die "atheistische Wissenschaft" die besten Argumente hat.

Und dennoch gibt es die gemeinsamen Erfahrungen und Erlebnisse und geistlichen Erkenntnisse vieler, die im Glauben an Jesus Christus zusammen stehen

Ad Populum.

Du weißt den Begriff Vernunft zu definieren? Woher? Was lässt dich vermuten, dass es überhaupt so etwas wie Wahrheit gäbe?

Eine menschliche Eigenschaft; die Definition zu bringen, würde den Rahmen sprengen.

Mein Wahrheitsbeweis? Später; ich habe den Zettel verlegt.

Ich glaube, dass ist so einfach nicht zu sagen. Geistiges Verstehen ist eben nicht rein subjektiv, sondern rein objektiver Natur.

Sagt er was anderes.

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Peccator7  14.05.2013, 19:46
@DeutscherIdiot

Wie ich sagte: Solche, die resistent gegen jede Vernunft sind.

Der Mensch ist so gut wie nie resistent gegen die Vernunft. Die Menschen auf Erden sind nur zu inkompetent, als dass sie alle Menschen zur Vernunft leiten könnten.

Wer erwartet, dass ein Gedankengut sich nicht durch den Zeitgeist beeinflussen lässt, hat die Memtheorie nicht verstanden.

Ich zitiere Wikipedia:

„Die Anhänger der Memetik versprechen sich von ihrem Ansatz eine selektionstheoretische Erklärung der Weitergabe und Ausbreitung von Ideen. Die Memetik ist jedoch zum einen konzeptionell so unklar, dass sie an Sinnlosigkeit grenzt, zum anderen ignoriert sie praktisch die gesamte psychologische und sozialwissenschaftliche Forschung zur menschlichen Kommunikation (…). Idealistische Fantasien werden nicht dadurch akzeptabler, dass sie in evolutionsbiologischem Gewande daherkommen.“

Zirkuläre Logik...

Argumentum a priori sollte es sein.

Du meinst die Bibel? In der stehen viele falsche Dinge; das ist sehr gut belegt.

Viele? Sage mir, wie viele Aussagen in der Bibel sind im Vergleich zu den in der Bibel stehenden wahren Aussagen wirklich relevant für den Inhalt des Buches?

Mag sein; jede neue Methode öffnet einen neuen Horizont, nur ist nicht jeder Horizont richtig.

Was ist richtig und was ist falsch?

Ansonsten legst du den Glauben so an, dass er rein subjektiv ist, womit er unfalsifizierbar ist. Mit solchen Hypothesen ist aber nichts anzufangen.

Der Glaube an Gott erweitert den Horizont insofern, dass man Gott nicht erst beweisen muss, damit er wahr ist. Im Unterschied dazu ist keine von Menschen aus der menschlichen Sicht bewiesene These zwangsläufig eine Teilnahme an der Wahrheit.

Jeder muss vernünftig Rechenschaft ablegen für seine Ansichten; gehört zu den Errungenschaften der Aufklärung.

Möchte man ja. Ist aber oft missglückt.

Wieder Ad Hominem, wieder zirkuläre Logik. Mit solchen Aussagen kommt man in einer Diskussion nicht weiter.

Ich erkenne kein Ad Hominem. Und sie bezieht sich wahrscheinlich nicht auf den Glauben an Gott, sondern allgemein auf die Überzeugung.

Denken, denken allein; wenn Glauben die Voraussetzung ist, dann müsste dieser Glauben per se bei jedem vorhanden sein.

Ist er auch. Nur bei vielen ist er nicht sofort zu erkennen.

Dass etwas in der Bibel steht, beweist nichts.

Kommt darauf an, wie du zur Bibel stehst.

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Peccator7  14.05.2013, 19:53
@DeutscherIdiot

Weil Menschen sich irren können.

Bist du dir sicher, dass dies der Grund ist?

Ja- weil die "atheistische Wissenschaft" die besten Argumente hat.

Die Naturwissenschaft, die wahrscheinlich gemeint war, ist dazu da, die Eigenschaften der Natur ergründen zu können. Und sich allein darauf zu stützen wäre falsch.

Eine menschliche Eigenschaft; die Definition zu bringen, würde den Rahmen sprengen.

Woher weißt du jenes so genau?

Mein Wahrheitsbeweis? Später; ich habe den Zettel verlegt.

Wahrheit kann man nicht beweisen. ;)))

Sagt er was anderes.

Du vermutest eine andere Auffassung von geistigem Verstehen hinter seinem Text als ich. Mehr können wir vermutlich nicht sagen, außer er melde sich selbst zu Wort.

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Peccator7  14.05.2013, 20:03
@DeutscherIdiot

Und dennoch gibt es die gemeinsamen Erfahrungen und Erlebnisse und geistlichen Erkenntnisse vieler, die im Glauben an Jesus Christus zusammen stehen.

Dahinter steht:

Sei mutig und mache selbst Erfahrungen.

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pusskanusch  15.05.2013, 10:05
@DeutscherIdiot

Gott ist die erste Ursache für alles - und wenn man das durch zirkuläre Logik erkennt, ist das auch kein Problem. Gott kann man nicht denken und alles hat eine Ursache. Es ist Gottes Prinzip die menschliche Logik auf den Kopf zu stellen, um damit zu zeigen, daß er weit über allem steht was der Mensch ist und denken kann. Gruß.

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DeutscherIdiot  15.05.2013, 16:01
@Peccator7

Bist du dir sicher, dass dies der Grund ist?

Ja.

Die Naturwissenschaft, die wahrscheinlich gemeint war, ist dazu da, die Eigenschaften der Natur ergründen zu können. Und sich allein darauf zu stützen wäre falsch

Tue ich auch nicht. Aber sie ist besser, als alles, was Theisten ja vorgebracht haben.

Woher weißt du jenes so genau?

Habe ich oft genug versucht; die Sache wurde immer so lange, dass ich sie hätte niederschreiben müssen.

Wahrheit kann man nicht beweisen

Die Existenz einer objektiven Wahrheit ist beweisbar:

Eigenschaften von Dingen sind unterschiedlich bedeutsam; diese Bedeutung lässt sich erkennen etwa an der Anzahl der anderen Dinge, die diese Eigenschaft teilen, oder an der Zahl der davon abhängigen anderen Eigenschaften des Dinges.

Nun können zwei Eigenschaften zweier unterschiedlicher Dinge auf zwei unterschiedliche Arten zueinander in Beziehung stehen: Entweder sie sind unterschiedlich, oder sie sind gleich.

Die Unterschiede und Gleichheiten zwischen verschiedenen Dingen sind also in ihrer Zahl endlich. Nun kann man Dingen nach der Zahl und Bedeutung ihrer Gleichheiten in klassen Einteilen; auch diese sind logischerweise in ihrer Zahl endlich.

Auch ihre Stufungen sind begrenzt; zuletzt ist also die auch die Individualität begrenzt. All dies erschließt sich aus der Endlichkeit der Gleichheiten und Unterschiede.

Gesetze sind Beschreibungen aller Eigenschaften der Klassen; auch diese sind also in ihrer Anzahl endlich.

Die Erkenntnistheorie, die alle Klassen mit ihren Eigenschaften, alle Gesetze, alle Gleichheiten, alle Unterschiede etc. ergibt, und das auch logische Art und Weise(denn nur Logik ist objektiv) ist die wahre Erkenntnistheorie.

Objektive Wahrheit existiert also.

So zumindest der aktuelle Stand.

Gott ist die erste Ursache für alles - und wenn man das durch zirkuläre Logik erkennt, ist das auch kein Problem. Gott kann man nicht denken und alles hat eine Ursache

So, wie du Gott konstruierst, wird er unwiderlegbar.

Der Mensch ist so gut wie nie resistent gegen die Vernunft. Die Menschen auf Erden sind nur zu inkompetent, als dass sie alle Menschen zur Vernunft leiten könnten.

Menschen können resistent gegen Vernunft werden, wenn sie zu sehr durch Gefühle und Überzeugungen verblendet werden.

Ich zitiere Wikipedia

1.) Wo finde ich das?

2.) Der Eintrag ist ziemlich unzureichend. Welche Erkenntnisse ignoriert die Memtheorie denn?

Argumentum a priori sollte es sein.

Macht es nicht richtiger.

Der Glaube an Gott erweitert den Horizont insofern, dass man Gott nicht erst beweisen muss, damit er wahr ist. Im Unterschied dazu ist keine von Menschen aus der menschlichen Sicht bewiesene These zwangsläufig eine Teilnahme an der Wahrheit.

1.) Alle Wahrheit ist vorläufig; das habe ich ja zugegeben.

2.) Welche Eigenschaften besitzt Gott, dass er per se wahr ist? Ansonsten: Alles menschliche Denken, auch das Denken über Gott, ist menschlich. Solange du also von Gott sprichst, über Gott nachdenkst, sind alle deine Erkenntnisse über Gott auch nur menschliches Denken, und daher genauso stark wie jede andere dem menschlichen Denken entsprungene These auch.

Ich erkenne kein Ad Hominem. Und sie bezieht sich wahrscheinlich nicht auf den Glauben an Gott, sondern allgemein auf die Überzeugung.

Es liegt darin, dass anhand der erwähnten zirkulären Logik der These die Richtigkeit abgesprochen wird, weil sie von einem Atheisten stammt.

Was ist richtig und was ist falsch?

Muss ich dir das erklären? Damit haben genügend Philosophen sich beschäftigt, das solltest du also wissen.

Ist er auch. Nur bei vielen ist er nicht sofort zu erkennen.

Die These ist längst widerlegt.

Oder wo ist z.B. der Glaube bei Richard Dawkins?

Kommt darauf an, wie du zur Bibel stehst.

Subjektiv betrachtet mag deine These stimmen, aus dem objektiven Blickwinkel ist sie unhaltbar; dort zählen Argumente.

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Peccator7  15.05.2013, 18:34
@DeutscherIdiot

Ja.

Dass du nicht zweifelst, war mir schon bewusst.

Tue ich auch nicht. Aber sie ist besser, als alles, was Theisten ja vorgebracht haben.

Was ist mit der Philosophie?

Habe ich oft genug versucht; die Sache wurde immer so lange, dass ich sie hätte niederschreiben müssen.

Der Mensch ist per se unvernünftig, aber zur Vernunft fähig. Das ist ein gewaltiger Unterschied.

Eigenschaften von Dingen sind unterschiedlich bedeutsam; diese Bedeutung lässt sich erkennen etwa an der Anzahl der anderen Dinge, die diese Eigenschaft teilen, oder an der Zahl der davon abhängigen anderen Eigenschaften des Dinges. Nun können zwei Eigenschaften zweier unterschiedlicher Dinge auf zwei unterschiedliche Arten zueinander in Beziehung stehen: Entweder sie sind unterschiedlich, oder sie sind gleich. Die Unterschiede und Gleichheiten zwischen verschiedenen Dingen sind also in ihrer Zahl endlich. Nun kann man Dingen nach der Zahl und Bedeutung ihrer Gleichheiten in klassen Einteilen; auch diese sind logischerweise in ihrer Zahl endlich. Auch ihre Stufungen sind begrenzt; zuletzt ist also die auch die Individualität begrenzt. All dies erschließt sich aus der Endlichkeit der Gleichheiten und Unterschiede. Gesetze sind Beschreibungen aller Eigenschaften der Klassen; auch diese sind also in ihrer Anzahl endlich. Die Erkenntnistheorie, die alle Klassen mit ihren Eigenschaften, alle Gesetze, alle Gleichheiten, alle Unterschiede etc. ergibt, und das auch logische Art und Weise(denn nur Logik ist objektiv) ist die wahre Erkenntnistheorie. Objektive Wahrheit existiert also. So zumindest der aktuelle Stand.

Du gehst in diesem Fall immer noch davon aus, dass die Kategorien, in denen die Menschen denken, gültig sind. Warum ist denn alles logisch?

Menschen können resistent gegen Vernunft werden, wenn sie zu sehr durch Gefühle und Überzeugungen verblendet werden.

Aber sie können davon abgebracht werden. Ein Kind ist auch nicht zwingend resistent gegen die Vernunft, nur weil es in der letzten Zeit nicht vernünftig war.

1.) Wo finde ich das?

Suche mit Google nach "Memtheorie" und folge der Weiterleitung nach Mem auf der Seite Wikipedia. Dann siehst du die Kritik der Memtheorie.

2.) Der Eintrag ist ziemlich unzureichend. Welche Erkenntnisse ignoriert die Memtheorie denn?

Ich dachte mir schon, dass du das sagen würdest. Nimm und lies selbst. ;)))

Macht es nicht richtiger.

Ein Argumentum a priori ist im Gegensatz zum Zirkelschluss nicht zwingend ungültig.

2.) Welche Eigenschaften besitzt Gott, dass er per se wahr ist? Ansonsten: Alles menschliche Denken, auch das Denken über Gott, ist menschlich. Solange du also von Gott sprichst, über Gott nachdenkst, sind alle deine Erkenntnisse über Gott auch nur menschliches Denken, und daher genauso stark wie jede andere dem menschlichen Denken entsprungene These auch.

Er ist das Gute und Schöne, die Wahrheit und die Liebe und die Ewigkeit. Du kennst die Pflichtethik nach Kant? Die Liebe erfüllt alles, was die Wahrheit gebietet zu tun, ohne inneren Zwang. Und die Eigenschaften der Wahrheit dürftest du kennen. Darum bevorzuge ich den Katholizismus, da sie ohne Anthropomorphismen bezüglich des Gottesbildes auskommt.

Es liegt darin, dass anhand der erwähnten zirkulären Logik der These die Richtigkeit abgesprochen wird, weil sie von einem Atheisten stammt.

Wie gesagt, das muss nicht zwingend so sein, wie du es vermutest.

Muss ich dir das erklären? Damit haben genügend Philosophen sich beschäftigt, das solltest du also wissen.

Ja, damit ich es zerpflücken kann.

Die These ist längst widerlegt. Oder wo ist z.B. der Glaube bei Richard Dawkins?

Er glaubt an die Existenz der Wahrheit, zumindest an die Gültigkeit der Logik.

Subjektiv betrachtet mag deine These stimmen, aus dem objektiven Blickwinkel ist sie unhaltbar; dort zählen Argumente.

Dann müsstest du die Bibel richtig interpretieren. Dem entziehst du dich offenbar.

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SBerner  16.05.2013, 09:02
@joergbauer

Oder die atheistische Wissenschaft?

Wissenschaft MUSS atheistisch sein, da sie nicht mit Vorurteilen funktioniert. Wissenschaft basiert auf Theorien (Definition: Belegbare, durch Experimente und Dokumente nachweisbare Darstellungen der Realität) und nicht auf Mythen (wozu Götter ganz klar zählen).

Wie objektiv vernünftig der Mensch ist, sieht man ja an der Geschichte der Menschheit mit ihren Kriegen, Lügen, Morden, Irrtümern, Vergewaltigungen, Betrügereien, Hass, Bosheit, Dummheit und so weiter

Du musst uns nicht sagen, wie man eine Religion definiert .... Bedenke bitte, dass der Großteil aller Kriege auf Basis von Religion geführt wurde

Es gibt keine fromme Schablone, sondern einen persönlichen Zugang zu Gott, eine persönliche Erlösung und einen persönlichen (subjektiven) Glauben. Und dennoch gibt es die gemeinsamen Erfahrungen und Erlebnisse und geistlichen Erkenntnisse vieler, die im Glauben an Jesus Christus zusammen stehen.

Und das kannst du wie beweisen? Und inwiefern kannst du beweisen, dass die anderen 7 Milliarden Menschen, die nicht zu einer christlichen Religion gehören falsch liegen? Und wie kansnt du belegen, dass die 1,irgendwas MITGLIEDER der Christenheit auch tatsächlich religiös sind und das gleiche glauben?

Ein Geist, eine Wahrheit, ein Evangelium, viele Christen.

Entschuldig, ich wusste nicht das du weder Bibelkenntnis, Geschichtskundnis und Definitionen der Begriffe die du nutzt kennst....

"Ein Geist"? Wenn du damit meinst, dass alle Christen das gleiche denken, bist du auf dem Holzweg. Tatsächlich gibt es keine zwei Menschen, die den selben Glauben haben, da Glauben individuelle Fantasie ist.

"Wahrheit" ist NIE absolut. Wahrheit ist die AKTUELLE SICHTWEISE und INTERPRETATION von Dingen aus SUBJEKTIVER Betrachtungsweise. Sobald eine neue Sichtweise hinzukommt, neues Wissen erlangt wird oder altes widerlegt, ändert sich Wahrheit. Wahrheit ist somit IMMER RELATIV.

"EIN Evangelium" ist nicht korrekt. Christen glauben an VIER Evangelien. Diese BOTSCHAFTEN stammen von 4 uns unbekannten Autoren und sind nur eine Auswahl aus 50 solcher Schriften. Sie sind keine Zeit/Augenzeugenberichte und ihr Inhalt kann nicht als gesichert betrachtet werden. Ganz im Gegenteil. Es ist teilweise bewiesen, dass damit eine politische Ideologie verbreitet werden sollte, die Anti-Römisch und später auch Anti-Jüdisch war.

"viele Christen". Hier hättest du sagen sollen: Viele Menschen, die sich Christen nennen.... Denn tatsächlich gibt es kaum noch Christen. Ein Christ ist ein Mitglied der RKK, der dessen Regeln im Alltag befolgt. Alle anderen sind Nachahmer, Plagiate. Nachfolger Jesu - wie ihn die Bibel beschreibt - gibt es zwar auch, aber das sind ebenfalls keine Christen, weil die Bibel nicht beschreibt wie Christen sein sollten, sondern wie Nachfolger Jesu sein sollten (also Juden, die sich nicht mehr an die von den Pharisäern hinzugefügten Gesetze halten wollten).

Und noch zur weiteren Information: Die Christenheit ist die Mitgliederschwächste Religion heutzutage. Offiziell gehören 1,irgendwas Milliarden Menschen dazu, aber nur ein Bruchteil übt die Religion tatsächlich noch aus. Gebiete in denen hohe Armut oder andere extreme Umstände herrschen darf man nicht mitrechnen, weil diesen Menschen nur ihr Glaube geblieben ist, an den sie sich klammern. Würde es ihnen besser gehen und zb hier leben, so würden sie mit Sicherheit ebensowenig ihren Glauben ausüben.

Gern erläutere ich dir dies im Detail und gebe die Buchempfehlungen zu diesen Themen, wenn du mir dein Interesserngebiet genauer definierst.

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SBerner  16.05.2013, 09:08
@Peccator7

Viele? Sage mir, wie viele Aussagen in der Bibel sind im Vergleich zu den in der Bibel stehenden wahren Aussagen wirklich relevant für den Inhalt des Buches?

Die Bibel enthält KEINERLEI Wahrheiten! Iht INhalt ist komplett fiktiv.

Es gab nie ein Volk Israel das den Weg beschritt oder in der Größe existierte, wie es die Bibel beschrieb. Juda und Israel hatten kein Verwandschaftsverhältnis und Juda war unbedeutend und klein. Es gab keine Wüstenwanderung und keine Sintflut (welche elementar für die Bibel sind)

Die Wunder der Bibel entspringen älteren Mythen.

Die "Helden" der Bibel existieren nachweislich nicht (inkl. Jesus)

Historisch gibt es nur ein paar kleine Dinge, die korrekt sind. Diese betreffen aber nie die Bibelgeschichte selbst, sondern dienen nur der zeitlichen Einordnung (z.B. die Nennung von Königen. Dies allein bezeugt ganz und gar nicht, dass die damit in verbindug stehende geschichte korrekt ist)

Außerhalb der Bibel gibt es keinerlei Nachweise oder INdizien, die die Bibelgeschichte bestätigen würden. Nicht mal über Jesus gibt es soetwas.

Bis heute warte ich darauf das mir Gläubige mal EINE Geschichte der Bibel als real beweisen....

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SBerner  16.05.2013, 09:21
@Peccator7

Dann müsstest du die Bibel richtig interpretieren. Dem entziehst du dich offenbar.

Die Bibel kann man nicht richtig interpretieren. Denn sie widerspricht sich mehrfach. Nimmt man an, AT und NT gehören zusammen, so ist die Flut an Widersprüchen kaum zu bändigen. Vergleicht man das mit historischen Belegen, so hat man gar keine Chance mehr zu Lebzeiten alle Falschdarstellungen der Bibel alleine zu analysieren....

Jeder kann dort hineininterpretieren was er will und genau das tun Gläubige auch. Es gibt keine zwei Bibelgläubige die exakt das selbe Glauben, eben weil das alles schwammig ist.

Ich könnte dir z.B. eine wichtige Hauptlehre daraus auf völlig unterschiedliche Ergebnisse interpretieren, wie die Frage, was nach dem Tod geschieht. Man kann schlüssig beweisen, dass nach dem Tod

  • alles vorbei ist,
  • gute Menschen in den Himmel kommen, böse aber mit endgültigem Tod bestraft werden
  • abgewandelt (mit etwas mehr Fantasie und der "richtigen" Übersetzung) für Böse die Hölle
  • jeder Mensch reinkarniert wird
  • ein Teil der "guten" in den Himmel und ein Teil auf ein irdisches Paradies mit ewigem Leben kommen
  • das jeder erstmal stirbt und erst zu einem bestimmten zeitpunkt alle gleichzeitig auferweckt werden,
  • oder das nur der Körper stirbt, aber der eigentliche Mensch in Form einer "Seele" (wenn man den Begriff falsch anwendet) weiterlebt, also eigentlichgar nicht stirbt

Und es gibt sicher noch mehr Möglichkeiten, die man durch willkürliche Aneinderkettung von einzelnen Textpassagen unter Auslassung des Kontext und widersprechender Passagen biblisch belegen könnte.

Die meisten Christen interpretieren ja schon völlig unbiblisch, wenn sie von der Hölle under unsterblichen Seele sprechen. Sie glauben, dies wäre die Aussage der Bibel, wobei dies aber ein römischer Mythos ist und nicht der biblischen Lehre entspricht.

Die Bibel ist ein Buch, dass von etlichen Menschen geschrieben wurde, deren Intention wir nicht kennen. Die Zusammenstellung zu einem Werk geschah zu rein politischen Zwecken. Wer von einer "richtigen" Interpretation spricht, der müsste das auch beweisen, was er aufgrund fehlendem wissen aber bis heute nicht kann. Dazu fehlen uns bestätigende Quellen!

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pusskanusch  16.05.2013, 13:07
@SBerner

Und deine Interpretation der Interpretationen ist richtig und gültig? Jeder kann in der Bibel lesen und darüber für sich nachgrübeln und Gott suchen. Und wer Gott von Herzen sucht, den lässt er sich finden. Ganz einfach. Wer den Glauben so verkompliziert, hat ihn nicht verstanden oder will nur Verwirrung stiften. Gott ist Liebe und vergibt einem die Sünden durch Glauben an Jesus - was daran ist kompliziert oder falsch zu verstehen?

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Peccator7  16.05.2013, 14:28
@SBerner

Die Bibel enthält KEINERLEI Wahrheiten! Iht INhalt ist komplett fiktiv. Es gab nie ein Volk Israel das den Weg beschritt oder in der Größe existierte, wie es die Bibel beschrieb. Juda und Israel hatten kein Verwandschaftsverhältnis und Juda war unbedeutend und klein. Es gab keine Wüstenwanderung und keine Sintflut (welche elementar für die Bibel sind) Die Wunder der Bibel entspringen älteren Mythen. Die "Helden" der Bibel existieren nachweislich nicht (inkl. Jesus) Historisch gibt es nur ein paar kleine Dinge, die korrekt sind. Diese betreffen aber nie die Bibelgeschichte selbst, sondern dienen nur der zeitlichen Einordnung (z.B. die Nennung von Königen. Dies allein bezeugt ganz und gar nicht, dass die damit in verbindug stehende geschichte korrekt ist)

Das ist deine Interpretation. Ich berufe mich auf Tatsachen, nicht auf Hirngespinste des 20. Jahrhunderts.

Außerhalb der Bibel gibt es keinerlei Nachweise oder INdizien, die die Bibelgeschichte bestätigen würden. Nicht mal über Jesus gibt es soetwas.

Warum auch?

Bis heute warte ich darauf das mir Gläubige mal EINE Geschichte der Bibel als real beweisen....

Warum muss man das? Muss ich etwa die Wahrheit per se beweisen, damit sie existiert?

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Peccator7  16.05.2013, 14:33
@SBerner

Die Bibel kann man nicht richtig interpretieren. Denn sie widerspricht sich mehrfach. Nimmt man an, AT und NT gehören zusammen, so ist die Flut an Widersprüchen kaum zu bändigen. Vergleicht man das mit historischen Belegen, so hat man gar keine Chance mehr zu Lebzeiten alle Falschdarstellungen der Bibel alleine zu analysieren....

Das ist deine Interpretation.

Jeder kann dort hineininterpretieren was er will und genau das tun Gläubige auch. Es gibt keine zwei Bibelgläubige die exakt das selbe Glauben, eben weil das alles schwammig ist.

Eben nicht. Es gibt Dogmen, die unverrückbar sind.

Ich könnte dir z.B. eine wichtige Hauptlehre daraus auf völlig unterschiedliche Ergebnisse interpretieren, wie die Frage, was nach dem Tod geschieht. Man kann schlüssig beweisen, dass nach dem Tod alles vorbei ist, gute Menschen in den Himmel kommen, böse aber mit endgültigem Tod bestraft werden abgewandelt (mit etwas mehr Fantasie und der "richtigen" Übersetzung) für Böse die Hölle jeder Mensch reinkarniert wird ein Teil der "guten" in den Himmel und ein Teil auf ein irdisches Paradies mit ewigem Leben kommen das jeder erstmal stirbt und erst zu einem bestimmten zeitpunkt alle gleichzeitig auferweckt werden, oder das nur der Körper stirbt, aber der eigentliche Mensch in Form einer "Seele" (wenn man den Begriff falsch anwendet) weiterlebt, also eigentlichgar nicht stirbt

Du verwechselt Spekulationen mit Beweisen.

Und es gibt sicher noch mehr Möglichkeiten, die man durch willkürliche Aneinderkettung von einzelnen Textpassagen unter Auslassung des Kontext und widersprechender Passagen biblisch belegen könnte.

Es gibt wenige sich widersprechende Passagen. Diese sind kaum relevant für den Inhalt.

Die meisten Christen interpretieren ja schon völlig unbiblisch, wenn sie von der Hölle under unsterblichen Seele sprechen. Sie glauben, dies wäre die Aussage der Bibel, wobei dies aber ein römischer Mythos ist und nicht der biblischen Lehre entspricht.

Das hat auch nichts mit einem römischen Mythos zu tun. Im Judentum ist das alles fest verankert.

Die Bibel ist ein Buch, dass von etlichen Menschen geschrieben wurde, deren Intention wir nicht kennen. Die Zusammenstellung zu einem Werk geschah zu rein politischen Zwecken. Wer von einer "richtigen" Interpretation spricht, der müsste das auch beweisen, was er aufgrund fehlendem wissen aber bis heute nicht kann. Dazu fehlen uns bestätigende Quellen!

Wir kennen das Motiv hinter der Zusammenstellung nicht und die Intention dagegen sehr wohl.

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Peccator7  16.05.2013, 14:36
@SBerner

Ideologien ersetzen nicht die Wahrheit. Ich habe mir keine Mühe gegeben, deinen Text durchzulesen, weil du sowieso immer wieder dieselben Sophismen verwendest und Überzeugung mit Wissen verwechselst, was du wiederum den Christen überaus gerne unterstellst.

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DeutscherIdiot  16.05.2013, 15:14
@Peccator7

Was ist mit der Philosophie?

Ist die theistisch? Nein, es gab und gibt genug deistische, pantheistische, agnostische oder atheistische Philosophen.

Du gehst in diesem Fall immer noch davon aus, dass die Kategorien, in denen die Menschen denken, gültig sind. Warum ist denn alles logisch?

Wenn wir über irgend etwas nachdenken wollen, so müssen wir das tun; denn alles, was wir denken, ist menschliches Denken in menschlichen Kategorien, auch dein Denken über Gott.

Und wie gesagt: Es ist der aktuelle Stand der Dinge. Dieser kann verändert werden.

Ansonsten: Objektive Wahrheit muss logisch sein, da Logik objektiv ist.

Aber sie können davon abgebracht werden. Ein Kind ist auch nicht zwingend resistent gegen die Vernunft, nur weil es in der letzten Zeit nicht vernünftig war.

Nur schwer; wie gesagt, sie sind resistent.

Er ist das Gute und Schöne, die Wahrheit und die Liebe und die Ewigkeit

1.) Das Gute: Ein menschliches Konstrukt, in der Realität nicht anzutreffen, eine Illusion.

2.) Die Wahrheit: Das ist a priori, dazu ein Zirkelschluss. Wenn Gott die Wahrheit ist, dann existiert er; was muss aber ein Wesen erfüllen, damit seine Eigenschaften in der Realität wirken? Richtig- es muss existieren.

3.) Eigentlich ist alles, was du hier aufzählst a prior; Beweise oder Argumente bleibst du schuldig.

4.) Alle diese Dinge können ohne Gott existieren; sie alle wurden ohne Gott erklärt. Ein Maximum ist nicht nötig, zumal ein Gott, der das Maximum von allem wäre, absolut irrational wäre; selbiges gilt für einen Gott, der das Maximum alles Guten wäre.

Die Liebe erfüllt alles, was die Wahrheit gebietet zu tun, ohne inneren Zwang

1.) Die Wahrheit hat keinen Einfluss auf Emotionen oder das Handeln.

2.) Liebe zur Wahrheit müsste es heißen; ansonsten kann die Handlung der Liebe, welche ja das beste für alle will(sie ist ja die Liebe) nicht von der Wahrheit geleitet, sondern davon, was das beste ist.

Und die Eigenschaften der Wahrheit dürftest du kennen

Es gibt verschiedene Typen von Wahrheit:

1.) Objektive Wahrheit: Nicht als solche zu erkennen. Wird, sobald sie zur aktuellen Wahrheit wird, niemals falsifiziert werden, und wenn, dann nicht für immer.

2.) Aktuelle Wahrheit: Verifiziert. Kann jederzeit falsifiziert werden, potentiell objektive Wahrheit.

Anmerkung: Die eine, personifizierte Wahrheit gibt es nicht. Es gibt nur die Wahrheit über ein bestimmtes Prinzip.

Darum bevorzuge ich den Katholizismus, da sie ohne Anthropomorphismen bezüglich des Gottesbildes auskommt

Was nichts daran ändert, dass auch das Denken des Katholizismus über Gott nur menschliches Denken ist.

Ja, damit ich es zerpflücken kann.

Würdest du nicht schaffen. Hast du noch nie geschafft.

Er glaubt an die Existenz der Wahrheit, zumindest an die Gültigkeit der Logik.

Die Existenz von Wahrheit ist bewiesen; daher glaubt man daran nicht.

Dann müsstest du die Bibel richtig interpretieren. Dem entziehst du dich offenbar.

Was macht meine Bibelinterpretation falsch? Etwa, dass sie logisch und ohne Wunschdenken geschah, dazu unter Berücksichtigung der Entstehungszeit?

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helmutwk  16.05.2013, 21:45
@SBerner

Wissenschaft MUSS atheistisch sein, da sie nicht mit Vorurteilen funktioniert.

Nein, der Grund ist ein anderer.

Wissenschaft muss "atheistisch" sein, weil dies der kleinste gemeinsame Nenner ist, auf den sich Menschen unterschiedlicher Religionen und Weltanschauungen einigen können.

Da jede Methode auch bestimmt, was damit erkannt werden kann und was nicht (kennst du das Netz des Physikers?), bedeutet der "methodische Atheismus" der Naturwissenschaften auch, dass damit nur Dinge erforscht werden können, die in ein atheistisches Weltbild passen. Ob es neben dem "normalen" (reproduzierbaren), was die Wissenschaft beschreibt, auch noch anderes (Götter, Wunder etc.) existiert, ist eine Frage, die die Wissenschaft nicht erforschen kann.

Bedenke bitte, dass der Großteil aller Kriege auf Basis von Religion geführt wurde

Weil die meisten Menschen in der Geschichte Religiös waren. Nur wenn mensch sich anschaut, was passiert, wenn Leute nicht mehr religiös sind (z.B. Marxismus-Leninismus), dann ist die Bilanz auch nicht besser als bei Religionen, eher schlechter.

"EIN Evangelium" ist nicht korrekt. Christen glauben an VIER Evangelien.

Evangelium hat mehrere Bedeutungen. Die älteste ist "die Botschaft, die wir in den vier Evangelienbüchern finden". Und da gibt es nur ein Evangelium ...

und sind nur eine Auswahl aus 50 solcher Schriften

Wenn du die abziehst, die erst entstanden, nachdem die vier Evangelien zu "dem Evangelium" (so die antike Ausdrucksweise) zusammengestellt wurden, so sind es vier von vier bis fünf. "Das Evangelium" ist der erste teil des NTs, der von allen Christen als Heilige Schrift anerkannt wurde. Bis um 4.Jh. der Umfang des NTs exakt feststand, dauerte es dann noch ca. 250 Jahre ...

Ein Christ ist ein Mitglied der RKK, der dessen Regeln im Alltag befolgt.

Warst du mal katholisch, und kannst dich nicht von diesem Teil der katholischen Lehre lösen? Es gibt Kirchen, die älter sind als die rkk, die sich in einem langen Prozess (vom 6. bis 13.Jh., meist wird das Jahr 1054 genannt) von der orthodoxen Kirche abgespalten hat. ältere Abspaltungen als die rkk sind z.B. die koptische Kirche in Ägypten.

Vor der rkk gab es Christen, und es gibt Christen, die sich darum bemühen, dem Evangelium zu folgen, wie es in der Bibel (z.B. in den Paulusbriefen, s.o.) zu finden ist. Und da ist eine wichtige Beobachtung, dass dieses Evangelium im Kern gerade nicht darin besteht, Gebote (die der rkk oder andere) zu halten. Also schon wenn du von Regeln der rkk sprichst, die zu befolgen sind, hast du dich vom urprünglichen Christentum entfernt.

weil die Bibel nicht beschreibt wie Christen sein sollten, sondern wie Nachfolger Jesu sein sollten

Die Bibel sagt aber auch, dass Menschen, die Jesus nachfolgen, von anderen "Christen" genannt wurden (Apg 11,26; vgl. Apg 26,28) und ermahnt die Jünger Jesu, geduldig zu leiden, wenn sie als Christen leiden müssen - da bahnt sich schon die Annahme dieses Ausdrucks als Selbstbezeichnung an (1.Pt 4,16).

Deine Quellen scheinen ja nicht allzu gut sein, wenn du solche Schnitzer machst.

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helmutwk  16.05.2013, 21:59
@SBerner

Es gab nie ein Volk Israel das den Weg beschritt oder in der Größe existierte, wie es die Bibel beschrieb

Es gab ein Volk Israel, das schon in der Merenptah-Stele und vermutlich ach in einem noch älteren Text genannt wird, es gab ein Haus David, das in Juda regierte, in Juda und Israel wurde (wie erhaltene Inschriften und Tonsiegel zeigen) die gleich Sprache gesprochen ...

Im Übrigen hast du ja große teile der Bibel überhaupt nicht erwähnt. Die Geschichte der Eroberung Samarias, wichtige Daten der Geschichte Judas ab spätestens 700 v.Chr., die Wegführung nach Babylon sind auch durch außerbiblische Quellen belegt, und das macht schon einen ziemlichen Teil der Bibel aus.

Diese betreffen aber nie die Bibelgeschichte selbst, sondern dienen nur der zeitlichen Einordnung (z.B. die Nennung von Königen. Dies allein bezeugt ganz und gar nicht, dass die damit in verbindug stehende geschichte korrekt ist)

Nun, es gibt auch Geschichten, die nachweislich nicht erfunden ist, z.B. die Belagerung Jerusalems durch Sanherib - einschließlich der Tatsache, dass Jerusalem nicht erobert wurde (über die gründe schweigt Sanherib, woraus wir schließen können, dass die kein Ruhmesblatt für ihn sind).

Nicht mal über Jesus gibt es soetwas.

Doch, Indizien gibt es. Angefangen von einer Anordnung, keine Tote aus einem Grab zu entfernen (könnte mit der Auferstehung Jesu zusammenhängen), Erwähnungen Jesu bei antiken Autoren bis zu alten Schriften seiner Anhänger (die ja irgendwoher kamen, und z.T, deutlich sagen, dass sie Ihn selber erlebt haben). Das sind natürlich keine Beweise, sondern nur Indizien - aber eben Indizien.

Bis heute warte ich darauf das mir Gläubige mal EINE Geschichte der Bibel als real beweisen....

Apg 12,20-25. Kannst du auch bei Josephus nachlesen.

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Peccator7  18.05.2013, 15:28
@DeutscherIdiot

Ist die theistisch? Nein, es gab und gibt genug deistische, pantheistische, agnostische oder atheistische Philosophen.

Sie stammt doch von Sokrates bzw. von Platon, oder?

Wenn wir über irgend etwas nachdenken wollen, so müssen wir das tun; denn alles, was wir denken, ist menschliches Denken in menschlichen Kategorien, auch dein Denken über Gott.

Sollten wir überhaupt nachdenken?

Nur schwer; wie gesagt, sie sind resistent.

Gibt es nicht, genauso wenig gibt es vernünftige Menschen auf Erden.

1.) Das Gute: Ein menschliches Konstrukt, in der Realität nicht anzutreffen, eine Illusion.

Stimmt nicht. Das Gute ist die Gerechtigkeit und die Barmherzigkeit. Beide sind in der Realität anzutreffen und keine Illusion.

2.) Die Wahrheit: Das ist a priori, dazu ein Zirkelschluss. Wenn Gott die Wahrheit ist, dann existiert er; was muss aber ein Wesen erfüllen, damit seine Eigenschaften in der Realität wirken? Richtig- es muss existieren

Du gehst davon aus, dass er nicht existiert. Darum gehst du auch davon aus, dass die Definition falsch ist.

3.) Eigentlich ist alles, was du hier aufzählst a prior; Beweise oder Argumente bleibst du schuldig.

Ich sagte nur die Definition Gottes auf. Also das absolut Perfekte ist Gott.

4.) Alle diese Dinge können ohne Gott existieren; sie alle wurden ohne Gott erklärt. Ein Maximum ist nicht nötig, zumal ein Gott, der das Maximum von allem wäre, absolut irrational wäre; selbiges gilt für einen Gott, der das Maximum alles Guten wäre.

Die Frage, warum und wozu die Welt ist, ist nicht von Atheisten erklärt.

1.) Die Wahrheit hat keinen Einfluss auf Emotionen oder das Handeln.

Wollen wir mal das Gegenteil hoffen. ;)))

Es ist doch richtig, sich in seinem Handeln nach der Wahrheit zu richten.

2.) Liebe zur Wahrheit müsste es heißen; ansonsten kann die Handlung der Liebe, welche ja das beste für alle will(sie ist ja die Liebe) nicht von der Wahrheit geleitet, sondern davon, was das beste ist.

Das wiederum bestimmt die Wahrheit.

Anmerkung: Die eine, personifizierte Wahrheit gibt es nicht. Es gibt nur die Wahrheit über ein bestimmtes Prinzip.

Dann wäre Wahrheit auch nur ein Konstrukt.

Was nichts daran ändert, dass auch das Denken des Katholizismus über Gott nur menschliches Denken ist.

Zirkelschluss, da du davon ausgehst, dass Gott erfunden ist.

Würdest du nicht schaffen. Hast du noch nie geschafft.

Woher willst du das wissen?

Die Existenz von Wahrheit ist bewiesen; daher glaubt man daran nicht.

Überzeugung ist dasselbe wie Glauben. Glauben ist eben nicht "Nichtwissen". Die Wahrheit ist nicht zu beweisen. Und kann auch nicht bewiesen werden. Denn die Beweise müssen ohne die Wahrheit auskommen.

Was macht meine Bibelinterpretation falsch? Etwa, dass sie logisch und ohne Wunschdenken geschah, dazu unter Berücksichtigung der Entstehungszeit?

Das ist deine Erfahrung, die nicht zwingend stimmen muss.

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DeutscherIdiot  18.05.2013, 18:17
@Peccator7

Sie stammt doch von Sokrates bzw. von Platon, oder?

Da bist du falsch informiert.

Ansonsten: Christen sollte kein Facebook benutzen, denn Facebook ist eine atheistische Plattform, denn sie stammt von Marc Zuckerberg, einem Atheisten.

Sollten wir überhaupt nachdenken?

Ja, denn ohne Nachdenken können wir nicht zu Wissen gelangen.

Stimmt nicht. Das Gute ist die Gerechtigkeit und die Barmherzigkeit. Beide sind in der Realität anzutreffen und keine Illusion.

Du gibtst hier gerade Dingen ein bestimmte Ettiket. Damit man aber Dinge nach der aktuellen Definition in Gut und Böse einteilen kann, muss eine Ethik stimmen. Aber es gibt keine Ethik, die als richtig gezeigt wurde; also gibt es auch kein Gut und Böse.

Du gehst davon aus, dass er nicht existiert. Darum gehst du auch davon aus, dass die Definition falsch ist.

1.) Für dich gilt der andere Fall.

2.) Nichts muss an sich existieren. Wenn wir so vorgehen wie du, dann haben wir Nihilismus; dann nämlich kann jeder entscheiden, was für ihn nun existieren soll.

Ich sagte nur die Definition Gottes auf. Also das absolut Perfekte ist Gott.

Das absolut perfekte muss nicht existieren; es kann sogar nicht existieren.

Die Frage, warum und wozu die Welt ist, ist nicht von Atheisten erklärt.

1.) Die Frage, warum es die Welt gibt, ist sehr gut erklärt worden; etwa von Schopenhauer, der von einer endlosen Kausalkette sprach, und Atheist war.

2.) Gibt es einen Grund zur Annahme, die Welt hätte einen Zweck? Solch ein Zweck, für die Welt und alles in ihr, würde unfrei machen.

Wollen wir mal das Gegenteil hoffen

Wunschdenken und Realität sind nicht das Selbe. Auch diese Ansicht ist nihilistisch.

Es ist doch richtig, sich in seinem Handeln nach der Wahrheit zu richten.

Das, was ethisch gut ist, wird nicht durch die Wahrheit beeinflusst; es ergibt es daraus, was gut für andere und für mich selbst ist, und nicht daraus, was wahr ist.

Ansonsten: Es gibt wie gesagt keine wahre Ethik, daher ist der ganze Einwand sinnlos.

Dann wäre Wahrheit auch nur ein Konstrukt

Wahrheit ist eine Eigenschaft; wir beide etwa haben die Eigenschaft, wahr zu sein, während z.b. Sauron aus Mordor sie nicht hat.

Das wiederum bestimmt die Wahrheit.

Mag sein; aber die Liebe kann an sich ohne Wahrheit existieren, und sie kann auch egoistisch sein, also nur versuchen, die Gegenliebe zu wecken.

Wer also von einem Zusammenhang von Liebe und Wahrheit spricht, ignoriert die Wurzeln der Liebe und die Verschiedenheit ihrer Arten.

Zirkelschluss, da du davon ausgehst, dass Gott erfunden ist.

Kein Zirkelschluss:

Behauptung: Die Aussagen der katholischen Kirche sind in einer konsequenten Durchführung deiner Sicht von Wahrheit falsch.

Argument: Sie sind menschlich.

Prämisse: Diese Gedanken kommen von Menschen, da sie in ihrer Tiefe nur von Menschen ersonnen sein können, es sei denn, man beweist die Göttlichkeit ihrer Herkunft.

Solange du also nicht die göttliche Herkunft des Katholizismus beweist, bleibt meine Aussage richtig.

Woher willst du das wissen?

Ich konnte bisher jedes deiner Gegenargumente widerlegen.

Überzeugung ist dasselbe wie Glauben

Nein. Nur eine These kann geglaubt werden; überzeugt kann man auch von einer Antithese sein.

". Die Wahrheit ist nicht zu beweisen. Und kann auch nicht bewiesen werden. Denn die Beweise müssen ohne die Wahrheit auskommen

Eine personifizierte Wahrheit gibt es nicht; das macht deine Aussage falsch.

Ansonsten ist wohl auch deine Definition von Beweis nicht richtig.

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Peccator7  20.05.2013, 11:09
@DeutscherIdiot

Da bist du falsch informiert.

Ich glaube, dass du falsch informiert bist.

Ja, denn ohne Nachdenken können wir nicht zu Wissen gelangen.

Was wissen wir? Nichts.

Du gibtst hier gerade Dingen ein bestimmte Ettiket. Damit man aber Dinge nach der aktuellen Definition in Gut und Böse einteilen kann, muss eine Ethik stimmen. Aber es gibt keine Ethik, die als richtig gezeigt wurde; also gibt es auch kein Gut und Böse.

Wahrheit muss man nicht beweisen, damit sie gültig ist, darum gibt es auch Gut und Böse, ohne dass man sie bewiesen hat.

Das absolut perfekte muss nicht existieren; es kann sogar nicht existieren.

Etwa weil Gott dann existieren würde?

1.) Die Frage, warum es die Welt gibt, ist sehr gut erklärt worden; etwa von Schopenhauer, der von einer endlosen Kausalkette sprach, und Atheist war.

Das ist keine Erklärung, sondern eine Hypothese.

2.) Gibt es einen Grund zur Annahme, die Welt hätte einen Zweck? Solch ein Zweck, für die Welt und alles in ihr, würde unfrei machen.

Das ist deine Hypothese.

Wunschdenken und Realität sind nicht das Selbe. Auch diese Ansicht ist nihilistisch.

Das habe ich auch nicht behauptet.

Das, was ethisch gut ist, wird nicht durch die Wahrheit beeinflusst; es ergibt es daraus, was gut für andere und für mich selbst ist, und nicht daraus, was wahr ist.

Dann gibt es aber auch nichts Gutes. Wenn etwas nicht durch die Wahrheit gestützt ist, existiert es nicht.

Ansonsten: Es gibt wie gesagt keine wahre Ethik, daher ist der ganze Einwand sinnlos.

Das ist deine Ansicht.

Wahrheit ist eine Eigenschaft; wir beide etwa haben die Eigenschaft, wahr zu sein, während z.b. Sauron aus Mordor sie nicht hat.

Sein ist keine Eigenschaft.

Mag sein; aber die Liebe kann an sich ohne Wahrheit existieren, und sie kann auch egoistisch sein, also nur versuchen, die Gegenliebe zu wecken.

Wahrheit ist Sein, also ist das von dir Geschriebene absurd.

Argument: Sie sind menschlich.

Das ist kein Argument, sondern eine Prämisse.

Ich konnte bisher jedes deiner Gegenargumente widerlegen.

Das ist deine Ansicht.

Nein. Nur eine These kann geglaubt werden; überzeugt kann man auch von einer Antithese sein.

Dann widersprichst du der Definition des Wortes "Glauben".

Eine personifizierte Wahrheit gibt es nicht; das macht deine Aussage falsch.

Dogmatismus widerlegt nichts.

Ansonsten ist wohl auch deine Definition von Beweis nicht richtig.

Du hast mich lediglich missverstanden. Die Wahrheit ist Sein und kann darum nicht bewiesen werden.

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Peccator7  20.05.2013, 11:16
@helmutwk

Du weißt schon, dass sich die orthodoxen Kirchen erst später von der RKK abgespalten haben?

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helmutwk  20.05.2013, 19:45
@Peccator7

Du weißt schon, dass sich die orthodoxen Kirchen erst später von der RKK abgespalten haben?

Umgekehrt, die rkk hat sich von den orthodoxen Kirchen getrennt.

Es gab die Gemeinschaft der "katholischen und orthodoxen" Kirchen (die Staatskirche des römischen Reichs), darin gab es mehrere Patriarchen (Konstantinopel bzw. Byzanz, Alexandria, Antiochia am Orontes, Rom etc.), und dann hat der Patriarch von Rom beansprucht, der Chef seiner Patriarchenkollegen zu sein. Das war eine Neuerung (bisher war er primus unter pares) und wurde von den anderen Patriarchen nicht akzeptiert. Was schließlich zum Bruch führten.

  • ein Patriarch (der Papst) gegen (mindestens) 5 andere
  • die anderen Patriarchen hatten zusammen mehr "Schäfchen" als der Papst
  • die Papstkirche hat Neuerungen eingeführt (neben dem "Primat des Papstes" z.B. den Zöilibat für einfache Priester, oder neue Dogmen wie die Sündlosigkeit Marias), die Orthodoxen haben sich da zurückgehalten.

Also ist die rkk die Abspaltung von der orthodoxen Mutterkirchen, und nicht umgekehrt.

Zum Vergleich: es sagt ja auch niemand, dass sich die Juden von den Christen abgespalten haben ;)

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DeutscherIdiot  21.05.2013, 10:20
@Peccator7

Was wissen wir? Nichts.

Aus aktueller Sicht wissen wir eine ganze Menge.

Wahrheit muss man nicht beweisen, damit sie gültig ist, darum gibt es auch Gut und Böse, ohne dass man sie bewiesen hat.

Es muss alles bewiesen werden, um als wahr betrachtet zu werden.

Etwa weil Gott dann existieren würde?

Nein, weil alles zwei Seiten hat, und ein derartiges Wesen vollkommen irrational wäre. Auf jeden Fall wäre es emotional verkrüppelt und unfrei;nichts, was es wert wäre, dass wir Menschen es anbeten.

Das ist keine Erklärung, sondern eine Hypothese.

Aber sie ist widerlegbar. Das macht sie besser als Gott.

Das ist deine Hypothese.

Die stammt nicht von mir, sondern von Sartre.

Das habe ich auch nicht behauptet.

Du hast anhand deines persönlichen Wunschdenkens argumentiert.

Dann gibt es aber auch nichts Gutes. Wenn etwas nicht durch die Wahrheit gestützt ist, existiert es nicht

Etwas kann in Wahrheit gut sein; aber das ist ethische Wahrheit. Diese richtet sich nicht nach der faktischen Wahrheit.

Das ist deine Ansicht.

Kannst du irgend eine Ethik als die richtige beweisen?

Wahrheit ist Sein, also ist das von dir Geschriebene absurd.

Liebe richtet sich nach der ethischen Wahrheit, nicht nach der faktischen Wahrheit(=Sein).

Sein ist keine Eigenschaft.

Doch. Ein Wesen kann sein oder nicht sein;also ist sein eine Eigenschaft.

Das ist deine Ansicht.

Die stimmt,weil du meine Widerlegungen nicht widerlegen konntest.

Dann widersprichst du der Definition des Wortes "Glauben".

Überhaupt nicht. Glauben heißt: Als wahr betrachten. Und das kann man nur mit einer These tun.

Dogmatismus widerlegt nichts.

Warum schreibst du dann hier?

Du hast mich lediglich missverstanden. Die Wahrheit ist Sein und kann darum nicht bewiesen werden.

Wahrheit ist eine Eigenschaft.

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joergbauer  25.05.2013, 08:44
@SBerner

SBerner: Du bist es, der kein Bibelwissen hat und nur Halbwahrheiten zum Besten gibt. Die Bibel selbst spricht von einem Geist, der in vielerlei Weise bei unterschiedlichen Menschen wirkt...wenn du schon behauptest, ich hätte kein Bibelwissen, solltest du es biblisch belegen daß es so ist...kannst du das?

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Obwohl die Formulierung auf die bereits gegebenen Antworten hindeutet, kann man das auch anders herum sehen. Ein "unbequemer Christ" wäre demnach ein Christ, der sich nicht damit zufriedengibt, jeden Sonntag einfach nur den Gottesdienst abzusitzen, sich ab und zu mit seinen christlichen Freunden zu treffen und christliche statt weltliche Musik zu hören. Wenn er wirklich davon ausgeht und überzeugt ist, dass das, was in der Bibel steht, Realität ist, verzichtet er auf allerlei Annehmlichkeiten, lehnt die Arrangierung mit seiner Umgebung ab und ist ständig damit beschäftigt, die Lehren und das Vorbild Jesu Christi konsequent in seinem Leben umzusetzen, das ist typischerweise: Mission, tätige Nächsten- und Feindesliebe, Enthaltsamkeit, viel Gebet, viel Bibellesen, Beschäftigung mit geistlichen Themen, Eintreten für Wahrheit und Gerechtigkeit, usw. Mit anderen Worten: ein Christ, der seinen Glauben ernst nimmt und in der Praxis umsetzen will, verzichtet in erster Linie auf seine eigene Bequemlichkeit und wird dann automatisch auch für viele andere Menschen unbequem, weil er sich im Widerspruch zu deren Lebensweise verhält und sie sich deswegen berechtigterweise angeklagt fühlen, der unbequeme Christ stimmt ihnen nämlich ganz und gar nicht zu. Das trifft übrigens auch auf andere Christen zu, welche den Glauben für Privatsache halten und sich des Evangeliums schämen, d.h. zu bequem geworden sind, um den Anweisungen Gottes Folge zu leisten. Aber wie eingangs erwähnt: deine Frage scheint nahezulegen, dass es eher um die Betrachtung von außen geht, sprich: ob ein Christ z.B. der Gesellschaft gegenüber unangenehme Wahrheiten ausspricht und sich nicht davor scheut, die Konsequenzen dafür auf sich zu nehmen. Im Grunde müssten eigentlich alle Christen unbequem sein...

Hallo GoldenKiller1,

unbequeme Christen handeln so wie die Apostel Jesu und seine ersten Nachfolger. Gegen diese erging ein Beschluss des höchsteb jüdischen Gerichts, gemäß Apostelgeschichte 4:17,18:

17Dessenungeachtet wollen wir ihnen, damit es sich unter dem Volk nicht noch weiter ausbreite, unter Drohungen sagen, daß sie überhaupt nicht mehr aufgrund dieses Namens zu irgendeinem Menschen reden sollen.“

18Darauf riefen sie sie und geboten ihnen, sich nirgends aufgrund des Namens Jesu zu äußern oder zu lehren.

Wie reagierten diese unbequemen Christen?

19In Erwiderung aber sagten Petrus und Johạnnes zu ihnen: „Ob es in den Augen Gottes gerecht ist, eher auf euch zu hören als auf Gott, urteilt selbst.20Wir aber, wir können nicht aufhören, von den Dingen zu reden, die wir gesehen und gehört haben.“

21Als man ihnen dann weiter gedroht hatte, ließ man sie frei, weil man keinen Grund fand, aus dem man sie hätte bestrafen können,...

Waren diese unbequemen Christen jetzt entmutigt und bereit sich in das "Unvermeidliche" zu fügen? Was taten sie?

23Nach ihrer Freilassung begaben sie sich zu den Ihrigen und berichteten die Dinge, die die Oberpriester und die älteren Männer zu ihnen gesagt hatten.24Als sie das hörten, erhoben sie ihre Stimme einmütig zu Gott und sprachen:

„Souveräner Herr, du bist es, der den Himmel und die Erde und das Meer und alles, was darin ist, gemacht hat25und der durch heiligen Geist durch den Mund unseres Vorvaters David, deines Knechtes, gesagt hat: ‚Warum brachen die Nationen in Tumulte aus und sannen die Völker auf leere Dinge?26Die Könige der Erde stellten sich auf, und die Herrscher rotteten sich zusammen wie e i n [Mann] gegen Jehova und gegen seinen Gesalbten.‘27Desgleichen waren in Wahrheit in dieser Stadt Herodes und auch Pọntius Pilạtus mit [Menschen der] Nationen und mit Völkern Israels gegen deinen heiligen Knecht Jesus versammelt, den du gesalbt hast,28um die Dinge zu tun, die zu geschehen deine Hand und [dein] Rat vorherbestimmt hatten.29Und nun, Jehova, beachte ihre Drohungen, und gewähre deinen Sklaven, daß sie dein Wort fortgesetzt mit allem Freimut reden,30während du deine Hand zum Heilen ausstreckst und während durch den Namen deines heiligen Knechtes Jesus Zeichen und Wunder geschehen.“

31Und als sie flehentlich gebetet hatten, wurde die Stätte, an der sie versammelt waren, erschüttert; und sie wurden allesamt mit dem heiligen Geist erfüllt und redeten das Wort Gottes mit Freimut.

Jeder mag für sich entscheiden, ob es solche unbequemen Christen heute noch gibt - und wer sie sind!