Was sind eurer Meinung nach die größten Ungerechtigkeiten bei uns?

8 Antworten

  1. Das mittlerweile etliche Bürger die von ihnen gewählten Politiker für so ziemlich alles verantwortlich machen - ohne sich über die Fakten tatsächlich vertraut zu machen.
  2. Die mediale Aufmerksamkeit hauptsächlich Randgruppen gehört und die Bedürfnisse der Mehrheit immer mehr in den Hintergrund geraten. Dabei sollten die Minderheiten nicht vernachlässigt werden, mir geht es mehr um die Tendenz.
  3. Soziale Ausgewogenheit bedeutet nicht nur den Empfang staatlicher Leistungen sondern auch, dass diese Empfänger der Gesellschaft - im Rahmen ihrer Möglichkeiten - etwas im Sinne des Gemeinwohls zurück geben.
Woher ich das weiß:Hobby – Kommunalpolitik und Themen bis auf Landtagsebene
Tonis9706  25.12.2019, 00:34

Den ersten Punkt finde ich besonders positiv und wichtig.

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Thomas669 
Fragesteller
 25.12.2019, 00:39

1 ja das stimmt, sowohl rechts als links, aber man kann dem staat auch auf hohem niveau sehr stark kritisieren, meist handelt es sich aber um herum geschimpfe über einzelne politiker wo man nicht näher bescheid weiß

3Was sollten die der Gesellschaft den zurück geben?

Ich finde die solln arbeiten gehen.

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oklein  25.12.2019, 00:43
@Thomas669

ja was wohl? Ihre Arbeitskraft.

Soweit insbesondere jüngere Menschen auf dem Arbeitsmarkt nicht zügig vermittelbar sind (bei uns in Süddeutschland wäre das schon eine Kunst), könnten diese gemeinnützige Tätigkeiten in Ihrer Kommune verrichten.

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Thomas669 
Fragesteller
 25.12.2019, 00:46
@oklein

Wieso gemeinnützige Arbeiten?

Die sollen irgendwelche Arbeiten annehmen und dafür nach kollektiv bezahlt werden.

Gibt genügend freie Stellen.

Wer arbeitet hat in meinen Augen das recht auf eine faire Bezahlung, wer nicht arbeitet soll allerdings auch nicht mit arbeitslosengeld zum nichts tun motiviert werden.

dreht man das arbeitslosengeld erstmals ab "wollen"die schon wieder arbeiten, du wirst schon sehen...

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oklein  25.12.2019, 00:49
@Thomas669

Das widerspricht dem sozialen Charakter unserer Gesellschaft.

Es gibt Menschen, die unverschuldet in H4 landen und durchaus einmal 1 Jahr keine Arbeit finden. Diesen eine Arbeitsunwilligkeit zu unterstellen, möchte ich nicht.

Gleichwohl geht es nicht um "irgendwelche Arbeiten" - dann hätten sie ja einen Job - sondern um unbezahlte Arbeit für das Gemeinwohl.

Nicht einfach wäre bei einer solchen Regelung, nach welchen Kriterien und von wem diese Einstufung vorgenommen werden soll.

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Thomas669 
Fragesteller
 25.12.2019, 00:51
@oklein

Da sehe ich das Problem der Ausbeutung.

Du meinst jetzt die sollen das annehmen und wenn nicht dann kein Arbeitslosengeld mehr bekommen oder wie?

Generell sehe ich keinen Sinn wieso man heutzutage jemanden unbezahlt arbeiten lassen sollte BZW wieso irgendwer das dann machen würde.

IN der Gastronomie zB nehmen sie jeden der die deutsche sprache beherrscht.

Interessant finde ich dass du auf der einen Seite sozialstaatlichkeit willst aber auf der anderen Seiten Billig/unebzahlte Arbeit nicht ablehnst.

Ich würde es so machen dass man diese jeder Arbeit zwangszuweisen kann wo der Mindestlohn eingehalten wird und wenn sie einmal sowas ablehnen keine Kohle mehr kriegen vom AMS.

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Thomas669 
Fragesteller
 25.12.2019, 00:56
@Thomas669

Unser system wo die betroffenen erstmals 5 monate ein gemütliches Leben führen bevor sie wieder auf die suche gehen obwohl sie sofort was fänden weil sie ja e vom AMS was kriegen halte ich für unfair gegenüber denen die jeden tag um 6 aufstehen.

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oklein  25.12.2019, 00:59
@Thomas669

Aber nein, wie kommst Du zu solchen Annahmen?

Als Kompensation für die sozialen Zuwendungen sollen die "geeigneten" Empfänger ermuntert werden, eine Gegenleistung zu erbringen - sonst nichts weiter. Kein Zwang, kein Einbehalt von Geldern, ...

Eine Zwangszuweisung ist nach deutschem Recht nicht möglich und auch keine Reduzierung auf Null.

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Thomas669 
Fragesteller
 25.12.2019, 02:20
@oklein

Also du würdest es toll finden wenn die das einfach freiwillig machen würden, naja ok wird denke ich wohl kaum einer machen freiwillig machen. Vorallem sind die die in der Lage wären zu arbeiten meist eher darauf aus was fixes zu finden als sowas.

"Eine Zwangszuweisung ist nach deutschem Recht nicht möglich und auch keine Reduzierung auf Null."

Mag sein, in Österreich ist beides rechtlich möglich in gewissen Umständen.

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Traktor  25.12.2019, 15:24

1: Volle Zustimmung!

2: Stimmt auch! Doch liegt das ja auch daran, dass die Masse entsprechende Medien bezahlt, die ihren Kunden eine Welt vorgaukeln, die so nicht existiert.

3: Haben diese Leistungsempfänger nicht vorher entsprechende Beiträge geleistet?

4: (Ich weiß, das war kein Punkt von dir!) Warum verschweigt die Politik dem Volk DAS WICHTIGSTE, mit dem alle mithelfen könnten, deutlich weniger Fehlentwicklungen zu produzieren?

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Thomas669 
Fragesteller
 25.12.2019, 16:00
@Traktor

3 Den Betroffenen mache ich keinen Vorwurf sondern dem System welches dazu motiviert es auszunutzen.

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Traktor  25.12.2019, 18:52
@Thomas669

Ich hatte eigentlich dem Beantworter oklein deiner Frage

Was sind eurer Meinung nach die größten Ungerechtigkeiten bei uns?
was fällt euch da so ein?
sowohl politischer Natur, als auch persönlicher Natur usw.

geantwortet.

Da Du aber meinst, „das System“ sei schuld, würde mich interessieren, womit genau der Umstand verschwindet, dass in 🇩🇪 rund 83 Mio. Aktivisten mit jeweils 24 Stunden Zeit pro Tag und einem sehr großen Anteil ihrer Energie dieses System entwickeln und unterhalten.

Müsste ja ein Riesending sein, das man sogar aus dem Weltall erkennen müsste, sofern man als Extraterrest mit dem Gedanken spielt, Übel der übelsten Sorte durch die teilweise ja sehr dünne Ozonschicht auf die Erde zu beamen, um damit möglicherweise (man weiß ja nichts) Viren und Bakterien zu beeinflussen oder anfallsweise Gene, die dann verrückt spielen und menschliche Individuen verrückt spielen lassen.

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oklein  25.12.2019, 19:20
@Traktor

zu 2: - jetzt wird es länger -: nenne es Allegorie oder auch Metapher. Ich vergleiche das gerne ohne negativen Aspekt mit einer Schafherde. Der Großteil will nur futtern (leben) und lässt sich vom Leithammel (Politik= lenken). Nimmt man den Leithammel weg (siehe später), dann kommt eben ein Neuer, der diese Eigenschaften aufweist - aus der Herde (Wechsel durch eine Wahl). Und wer lenkt den Willen der Herde tatsächlich (und auch die des Leithammels)? Der Schäfer mit seinem Hund (Medien und Oligarchen).

Ein weiterer Aspekt ist, dass "der Mensch" in seiner Entwicklung nicht der technischen Entwicklung hinterher kommt. Die Informationsflut steigt, der Mensch (der Großteil davon) sieht sich nicht mehr in der Lage, das alles aufzunehmen und reduziert sich selbst auf die Schlagzeilen und Kurztexte ohne Fakten in der Tiefe zu hinterfragen. Jetzt kommt wieder der Schäfer ins Spiel (😀), der das ganze in die von ihm gewollte Richtung (neuer Leithammel oder neue Weide) lenkt. Deswegen haben wir auch eine Oligarchie im Zusammenspiel von Wirtschaft und Medien - wobei ich das im Großen und Ganzen nicht zwingend schlecht finde.

zu 3: nicht zwingend. Handelt es sich insbesondere um junge MitbürgerInnen mit "frischem Schulabschluss", ohne beendete Ausbildung oder einfach nur ohne Jobaussicht in der Region, haben diese noch nichts zum Sozialstaat beigetragen. Man könnte das auch als Analogon zu einem freiwilligen sozialen Jahr sehen.

zu 4: Was verschweigt die Politik denn, was sich ein Bürger nicht auch selbst denken kann oder sich informieren? Bedenke, dass aus meiner Sicht (siehe 1.) jeder ein Stück der Politik ist - und wenn "nur" als Wähler. Allerdings hat derjenige den Vorteil, der sich der Veranwortung bewusst ist und diese auch annimmt.

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Traktor  26.12.2019, 20:22
@oklein

Dein „Schnell-das-Großeganze-erfassen-Bild“ trifft ziemlich ins Schwarze. Ich hoffe, meine Anmerkungen gefallen dir trotzdem:

▶︎ a) Vergleichende Wahrnehmungen mit zwangsläufigen Wertungen, Erinnerungen, Erwartungen sind nie frei von negativen und positiven Aspekten - für die Betroffenen, BeTEILigten.

▶︎ b) Vernunftwesen haben nur sehr wenig mit dem Verhalten von Schafen gemein. Wir stehen an der Spitze einer atemberaubenden Vielzahl unterschiedlichster Kreaturen, die von Instinkten gesteuert sind. Von diesem Regelwerk haben wir uns weit entfernt, folgen eigenen Gesetzen, die unser Vernunftwesen wesentlich beeinflussen, steuern, bremsen, motivieren, was auch immer. Die Steuerung dazu haben -so die Meinung des Volkes- Politiker übernommen. Das trifft aber nur zu einem geringen Teil zu! Weil damit die gewaltigste, einflussreichste Steuerungskraft au§en vor bleibt: Juristen und Volk ...!! Die sehr vielen Individuen bestimmen ja auch bei überwiegender „Beschäftigung als Herdentiere“ die Gestaltung und Verwendung ihrer Aktivitäten ma§geblich und entscheidend ...!! (Reflektierst und analysierst Du mal tatsachenorientiert, womit wir uns tagaus, tagein beschäftigen und wie vielfältig wir bei unseren Gemeinsamkeiten über die Wahl entsprechender Partner hinaus massiv eingreifen in unser Alltagsgeschehen, auch durch Tolerieren des Tuns stärkerer Partner, wirst Du mir recht geben, wenn ich resümiere, dass Politiker hauptsächlich die Fehlentwicklungen aus dem Verhalten vieler auf die Schultern jener verteilen, die sich das gefallen lassen. In ( D ) derzeit rund 83 Mio. Akteure ...!! Die Masse der Einzelnen hat ja jede Menge Power und realisiert ständig ein Mutivieles an Einfluss auf das Ganze. Würde man hochentwickelte Primaten an unsere Stelle setzen, geschähe nur ein winziger Bruchteil davon.)

▶︎ c) Dass uns diese enorme Entwicklungspower völlig überforderte, schreibe ich dem Phänomen zu, dass extreme Erfolge bei den damit möglichen Gewinnen in keinster Weise gebremst wurden. Sie wurden durch Medien sogar angefeuert, weil der Mensch bekanntlich ein leidenschaftlicher Neidhammel ist.

▶︎ d) Die Informationsflut stieg, weil wir zu vieles wahrnehmen und uns schwer tun, die Spreu vom Weizen zu trennen. Uns fehlt DAS WESENTLICHE nahezu gänzlich. Wäre das bekannt, könnten wir diese gewaltige Behinderung in Wohlgefallen auflösen. Fixiert auf vieles, was uns gefallen könnte, aber auch von vielen anderen begehrt wird, grapschen wir wild um uns, freilich unter Einbeziehung und Nutzung dazu entwickelter Zubringerequipments. Ausbildung, Status, Habitus, Pflege der „Vitamin-B-Lieferanten“, Zurschaustellung des Erreichten usw.

▶︎ e) Wie extrem belastend sich das Zusammenspiel der Oligarchen Medien- und Ökonomie-Profitwirtschaft auswirkt aufgrund der machtvollen Unterstützung durch die sich im Hintergrund der Fadenzieher haltenden Rechtswirtschaft, kann man am ständigen Weiterspreizen der Vermögensschere bewundern und ihren folgenschweren Effekten für Reiche, Arme mit successivem Ausdünnen des Mittelstandes. Der sollte ja nicht nur als statistische Größe ein wichtiges, ausgleichendes Element im Ganzen sein.

▶︎ f) (Punkt 3) Ganz so würde ich das nicht sehen. Auch das Zurverfügungstellen von Lebenszeit, noch dazu sehr wichtiger Entwicklungsabschnitte zwischen Schulpflicht und -ende, ist Leistung für die Gemeinschaft! Das vermittelte Wissen unterstützt ja all die überall passierenden Ungerechtigkeiten! - Wieviel Zeit musste ich dem Bildungssystem zur Verfügung stellen und bekam dafür Wissen, das darauf gerichtet ist, Mächtigen zu irrisinnigen Profiten zu verhelfen unter Ausbeutung vieler Schwächerer, Abhängigerer, Ohnmächtigerer? So betrachtet schuldet unser Rechtsstaat vielen Menschen so viel Gegenleistung, dass die darauf dann noch aufgesetzte Ausbeutung über Steuern mit einer gigantischen Geldverschwendung in allen Bereichen jeglichem Gerechtigkeitsempfinden Hohn spricht! Wo überall beschäftigen wir Staatsdiener und trösten uns damit, dass wir die so wenigstens aus der Wirtschaft heraushalten, wo sie noch größere Schäden anrichten würden ...??

▶︎ g) Zustimmung! Bleibt nur die Frage, was die Politik verschweigt: Das Wissen, mit dem Einzelne ihre Gemeinsamkeiten so gestalten könnten, dass sich GEMEINSAMES ZUFRIEDENSEIN entwickelt, DAS WEITERES NICHT VERUNMÖGLICHT. Dazu müsste nur das Prinzip beachtet werden, das die Evolution zur erfolgreichsten und friedlichsten Veranstaltung aller Zeiten machte. Geschähe dies massenhaft, gäbe es so viel weniger Missverständnisse, Frustrationen, Aggressionen, Gewalteskalationen, Folgenbewältigung und Präventionsaufwand, dass genug Friede, Freude und Eierkuchen für alle entstünde. Dass Politiker sich nicht mal interessieren, ist mit meinem Erfahrungswissen, das über viele Jahre intensiver Auseinandersetzung mit Experten entstanden ist, die folgenschwerste Ungerechtigkeit.

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oklein  26.12.2019, 21:16
@Traktor
  1. Sie gefallen. Es zeigt von Empathie und Tiefgang, sich so mit der Materie auseinander zu setzen. Und Akzeptanz meines Beitrags. Danke also dafür.
  2. Korrekte Aussage. Ich fühle mich nicht "getroffen" 😉, stehe aber dazu. Ein konkretes kleines Bsp. zu dem Herdenvergleich: Arbeitskollegen meiner Frau sind mit mir jedes Jahr über den Weihnachtsmarkt. Einer musste die Laufrichtung vorgeben, keiner wollte - und als ich als eigentlich Externer dann den Job übernahm, war ich fortan der "Leithammel". Als ich einmal meinen Hut nicht dabei hatte (als Erkennungsmerkmal analog der Glocke), kam gleich Kritik - so viel zur praktischen Seite meines Vergleichs. In der Art hätte ich wirklich viele Beispiele aus meinem Leben.
  3. Zum Thema Steuerung "Juristen und Volk": Bei den Juristen stimme ich Dir zu. Man muss sich nur die Entwicklung von Landtagen und Bundestag anschauen. Früher waren da vermehrt Handwerker und Mittelständler, heute tatsächlich viele Juristen. Beim Volk bin ich andere Meinung und reflektiere auf das Beispiel unter Punkt 2. Der Großteil informiert sich kaum mit Tiefgang zu Themen, die politisch seine Zukunft beeinflussen könnten, sei es aus Oberflächlichkeit oder schlichtweg "Nullbock"-Stimmung. Wenn aus diesem Block des Volkes aber Wählerstimmen werden, dann nach welcher "Überzeugung"? Fakten können es ja nicht sein. Ergo bleibt nur eine Beeinflussung/Lenkung durch Dritte. Das sind aber immer nur Wenige Meinungsbildner. => Sprung zur Mitte von b. Ich gebe Dir zu Deiner "Verteilungsthese" Recht. Die enorme individuelle Entscheidungskraft als Einfluss auf das Ganze zu sehen, kann ich nicht erkennen. Aus einer Vielzahl von Mosaiksteinen auf einem Haufen wird noch lange kein Bild. Die Entscheidungen müssen auch kanalisiert werden, um Resultate zu erbringen.
  4. Zu d. Nichts hinzuzufügen
  5. Zur Armutsschere habe ich noch eine klein wenig andere Einstellung - was Dir aber nicht gefallen wird: Schau Dir einmal die Entwicklung der Arbeitszeit an http://www.sozialpolitik-aktuell.de/tl_files/sozialpolitik-aktuell/_Politikfelder/Arbeitsmarkt/Datensammlung/PDF-Dateien/abbIV3.pdf. Auch bin ich früher noch selbstverständlich jeden Samstag in die Schule gegangen. Weniger Arbeitszeit und dennoch den gleichen Wohlstand behalten wollen ist auch eine Schere.
  6. zu f: Du folgst meiner Überlegung nicht im wirklichen Sinn, der auch bewusst einfach gehalten war - leider ohne Aussicht auf Umsetzbarkeit in der aktuell sozial-politischen Stimmung: Menschen, die durch den Staat Zuwendungen bekommen, sollen ermutigt werden, diesem Staat im Rahmen ihrer Möglichkeiten auch etwas zurück zu geben. Wurde dies schon im Vorfeld getan, ist dies natürlich hinfällig. Bedenke dies nochmals - gerade weil Du selbst in dem Absatz von einem "Gerechtigkeitsempfinden" schreibst.
  7. zu g: Hier widerspricht der individuelle Charakter des einzelnen Menschen eines - anzustrebenden - Utopias. Allerdings wäre dann die Triebfeder der weiteren Entwicklung "entspannt", wenn überall "Friede, Freude, Eierkuchen" herrscht. Ich lebe nach Kaizen - letzteres würde aber in einer Stagnation enden und Stagnation ist nicht Friede sondern auch Rückschritt.
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Traktor  26.12.2019, 22:37
@oklein

Danke auch zurück, werter oklein! - Ich greife mal nach unseren noch interessanten Diskrepanzen:

Wir entwickeln trampelhafte Herdengewalt allein durch die Gleichrichtung wesentlicher Gemeinsamkeiten, deren essentielle Befriedigung wichtiger Bedürfnisse uns viel mehr zu Partnern macht, als uns bewusst ist. Einen großen Teil unserer alltäglichen Zielsetzungen teilen wir mit so ziemlich allen Mitmenschen, von denen es inzwischen mehr als 7,7 Milliarden gibt. Ich wandte mich nur gegen den Vergleich mit Lebewesen, die mehr tierische Ansprüche haben und ein im Unterschied zu uns doch sehr geschrumpftes Herdentriebverhalten. Wir haben mit unserer Hirnausstattung sehr viel mehr Vielfalt und Kreativität d'rauf und setzen diesen Vorteil auch ein, um Machtkonzentationen zu entwickeln, die raffinierten Oligarchiesysteme produzieren und Macht auf die vielen damit entstehenden Machthierarchien verteilen von unten bis ganz oben.

Die juristische Einflussgewalt auf die Politik ist zwar wichtig, ich meinte jedoch mehr den Einfluss der Alltagsarbeit der Justiz. Die steuern mit ihren Deals, Vergleichen und Urteilen ja sehr viel Verhalten der Masse. Dieser Einfluss wird gewaltig unterschätzt, und das ist deshalb sehr belastend für unsere Gesellschaft, weil damit beipielsweise Versicherer in die Lage versetzt werden, sich mit Anspruchstellern so ziemlich alles zu erlauben. Schwierigkeiten dazu gibt es sehr viele. Unvorstellbar viele Betroffene sind übelst enttäuscht von unserem Rechtssystem, das sich voll auf der Seite mächtiger Profitinteressen schlägt. Diese Feststellung ist nicht nur eine Ahnung. Ich kann das so untermauern, dass unser Vorsorgesystem radikal erneuert werden müsste, weil es seinen Zweck schon lange nicht mehr ansatzweise erfüllt. Du bist nicht finanziell abgesichert durch die zuständigen Haftpflichtversicherungen gegen schwere Verkehrunfälle und Medizinschäden. Passiert mal was, legst Du schlussendlich sogar d'rauf und verlierst alles, was Du hast, wirst sehr wahrscheinlich sogar Last für den Steuerzahler.

Mir gefällt, was sich tatsächlich ereignet, in jedem Fall, weil wir nur damit was anfangen können, um es -falls nötig- zu verändern. Insofern ist mir auch bewusst, dass nicht nur Reiche immer reicher wurden und der Mittelstand immer mittelloser. Diese Tatsache ging selbstverständlich einher mit einem allgemeinen Anstieg des Wohlbefindens für die meisten. Nur kann auch ein sehr gerechter Zuwachs von Vermögen für alle nicht die Einbu§en rechtfertigen, die durch massive Ungerechtigkeiten in unserer Gesellschaft laufend entstehen. Die Unterschiede sind insgesamt zu krass und belasten Menschen völlig unnötigerweise. Gäbe es inzwischen eine Chance, im Diesseits sauer Verdientes ins Jenseits zu transferieren (in der passenden Währung!), könnte man ja noch ein wenig Verständnis entwickeln.

Erwartbare Dankbarkeit für Unterstützung durch die Gemeinschaft in Form von Sozialleistungen und so weiter: Auf jeden Fall und immer! Selbst dann, wenn man schon zuvor „vorgebuttert“ hat. Denn auch danach wollen ja möglicherweise viele andere noch was beanspruchen können. Doch sollte auch das möglichst gerecht ablaufen. Ein Unding, solange die Menschheit auch mit dem Grips fitter Rechtsphilosophen „gerecht“ nur gleichsetzt mit „angemessen, fair“. Das kann nämlich ALLES und NICHTS bedeuten, auch MINUS, wenn Auseinandersetzungen und Kämpfe um Gerechtigkeit tödlich enden. Meist beTEILigen sich ja Kräfte mit unterschiedlich viel Macht, Abhängigkeit. Viel zu viel Ungerechtigkeit allenthalben, weil keiner die wesentliche Zielsetzung für ein möglichst gerechtes Verteilen von Mühe und Lohn, Aufwand und Nutzen, Anstrengung und Erfolg, Investition und Gewinn im Dickschädel hat.

Für die Verwirklichung von Kaizen müssen wir uns nicht anstrengen, denn die stetige Veränderung unserer Welt ist das Zuverlässigste, was wir haben. Es wäre aber möglich, in seinem Leben und dem seiner Partner für ständige, bescheidene Veränderungen zu sorgen, die alle BeTEILigten zufrieden machen, und immerwieder mal auch so glücklich, dass Durstrecken überwunden werden können und Kraft für Anläufe zur Verfügung steht. Vielleicht magst Du dich mal mit der „Glücksbergephilosophie“ beschäftigen ... verstaendigung.de/inspiration.html#gluecksberge

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oklein  26.12.2019, 23:59
@Traktor
  1. hübsche Seite. Deine Pyramide könnte auch von mir sein, weniger bunt und bei weitem nicht so blumig-philosophisch aber inhaltlich gleich. 😁
  2. Deine Betrachtung der Juristerei im Alltag ist ein Teil meines Berufs. Insofern benutze ich genau die Methoden, die Du ein wenig anprangerst. Allerdings eher zielorientiert bei meinen Bauprojekten.
  3. Deine Betrachtung zu "gerecht" vs. "angemessen, fair" ist tatsächlich philosophisch in Bezug auf die Verteilung. Arm und reich, schlau und dumm, alt und jung, … egal welche Parameter Du ansetzt, es wird immer verschiedene Auffassungen zur Definition einer gerechten Verteilung geben. Insofern erscheint mir die Argumentation zwar erstrebenswert aber dennoch müßig, da real nicht umsetzbar.
  4. Mit Kaizen meine ich nicht nur die Veränderung sondern den Wandel zum Besseren (zen) im Sinne des KVP.
  5. Real stelle ich fest, dass der größte Teil der Sorgen und Probleme sich auf eine falsche oder unzureichend Kommunikation zurückführen lässt. Und das zu lösen, ist ein anderer großer Teil meines Jobs. Probleme müssen nicht gelöst sondern verhindert werden.
  6. Mein Motto: Der Umgebung jeden Tag mind. 1 Lächeln auf die Lippen zu bringen ist ein "erledigter" Tag.
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Traktor  27.12.2019, 11:53
@oklein

1, und 2 und 3.: Danke für dein Mitfühlen! Allerdings weiß ich, dass der Inhalt unserer Pyramiden sich in einem wesentlichen Punkt unterscheiden: Deine kam überwiegend durch „Streben nach Macht und Wohlbefinden“ über ein „angemessenes, faires“ Geben und Nehmen zustande, meine über ein gerechtes Geben und Nehmen mit einem Streben nach Wohlgefühlen im Bewusstsein zustande, dass dies nur über entsprechende Unwohlgefühle möglich wird, die ebenfalls gerecht verteilt werden müssen, nicht nur angemessen, fair im Sinne dummjuristischer Gerechtigkeit, die immernoch einen subjektiven Wert als wesentliche Zielsetzung zugrundelegt, weil Juristen nicht bewusst ist, dass alles auf Gemeinsamkeiten beruht, die nur über einen möglichst qualifizierten Konsens entsprechend zufriedenstellende Kompromisse ermöglichen. - Mit dem, was Du nun wahrnehmen konntest, müsstest Du eigentlich erkennen, wie dumm und folgenschwer die gängige Definition der Menschheit für „gerecht“ ist, die ja auch in rechtsphilosophischen Schinken erster Güte nur mit angemessen, fair beschrieben ist, und eigentlich nur eine Korrektur der wesentlichen Zielsetzung bräuchte. Macht entsteht nämlich ausschließlich durch ein zu ungerechtes Geben und Nehmen, ist sozusagen mehr oder weniger willkommene Nebenwirkung unseres Gebens und Nehmens. Die Sozialpsychologie sollte schnellstmöglich die herrschende Wissenschaftsmeinung korrigieren, die unser Streben nach Macht und Wohlbefinden als wesentliche Zielsetzung festgeschrieben hat, sich damit aber an ein verwirrendes Ambivalenzziel klammert, das den jeweils Stärkeren, Unabhängigeren, Mächtigeren erlaubt, ihre schwächeren, abhängigeren, ohnmächtigeren Partner so sanft über den Tisch zu ziehen, dass auch sie selbst nichts davon merken. Und weil die Gelackmeierten ihre Verluste auch nicht so deutlich wissen wollen, weil sie doch im Alltag unvermeidlich sind, konzentriert sich alle Welt auf das, was sich damit entwickelt aufgrund massenhafter ungerechter Aktivitäten: Auf das, was dann Politiker auf möglichst viele Schultern verteilen. Und Medien beschäftigt.

4, und 5. und 6.: So betrachtet ist „mein Kaizen“ automatisch ein stetiges Bisschenbesseralszuvor - möglich allein mit einer Interaktion, deren einzige Zielsetzung Gerechtigkeit im Sinne der Verwirklichung des einzig senkrechten Zweckes hinter jedem möglichst gerechten Geben und Nehmen ist. Was dazu wichtig ist, geschieht weitgehend automatisch und erntet dann auch mal gerne das Lächeln einer Verkäuferin, die ihr Rausgeld -ungeprüft von mir- in den von mir hingehaltenen Geldbeutel stecken darf. Und mir ein Lächeln ermöglicht, wenn ich allfällige Beschissverluste pro Jahr auf ein paar Euro hochrechne, die ich in mehr Vertrauen untereinander investieren durfte.

Ich bin absolut davon überzeugt, dass wir mit dem Bewusstsein, dass es allen ausschließlich um Wohlgefühle im weitesten Sinne geht, die nur über Unwohlgefühle i. w. S. und über andere erreicht werden können, aber alle zufriedenstellen, wenn sie weitgehend gerecht verteilt werden unter Beachtung der wesentlichen positiven und negativen Aspekte, unser Zusammenleben innerhalb kurzer Zeit enorm verändern könnten und in die Richtung schieben, die allen gefällt. - Bei allen Problemen und Konflikten, die ich in vielen Jahren faszinierend rasch klären und entlasten konnte, wobei viele von Experten über Jahre systematisch verschlimmert worden waren, fehlte im Bewusstsein nur das „FERNZIEL“ (Wohlgefühle) und die Beherrschung des „VEHIKELs“ (Kommunikation) damit der „MOTOR“ (der Antrieb Gemeinsamkeit), nicht stottert oder gar abgewürgt wird.

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oklein  27.12.2019, 19:22
@Traktor

Zu Abs.1:

Vehementes Veto! Ich erkenne zwar Deine grundsätzliche Triebfeder deutlich, aber Du bist bei meiner tatsächlich "auf dem Holzweg" (Bsp. unter Abs. 2). Ein Streben nach "Macht" gibt es in meinem Alter (Ü50) so nicht mehr - weder finanziell noch personell. Was passt ist das Streben nach Wohlbefinden bzw. deren Absicherung - wobei ich um es zu Optimieren einen anderen Beruf ausüben müsste.

Ein angemessenes Geben und Nehmen muss sich auch nicht aus der Verteilung von Nachteilen und Unwohlsein ergeben - warum so negativ? Ein Geben aus "der Stärke/Macht" heraus hat in sich nichts Negatives - nur was daraus ggfs. resultiert oder hinein interpretiert wird. Das Geben als Gutes steht für sich selbst. Es steht auch ohne ein "Nehmen"- ist also auch nicht zwingend Bestandteil von Yin und Yang. Erst wenn man das Nehmen mit in das Modell integriert, hätten wir 2 Kehrseiten einer Medaille.

Meine Intention beim Ausgangspunkt ( freiwillige Leistung von Empfängern von Sozialleistungen !) war und ist aber, dass es sich eher um ein Möbiusband handelt. Egal auf welcher "Seite" man startet, es ist von allen Seiten ein "Geben", kein Nehmen und aufgrund der Freiwilligkeit auch kein Nehmen. Lediglich eine Motivation/Hinweis darauf sehe ich als moralisch aber auch juristisch legitim.

zu Abs. 2: ich sehe kein Kaizen in Deiner Argumentation. Solange es den Bestandteil des Nehmens aufweist, ist es aus der Stärke heraus. Nehmen ist ein aktiver Part gegenüber einem Schwächeren. Zu Deinem Bsp. mit der Verkäuferin:

  1. Da kamen mir beim Lesen ein paar erstmal zu unserem Thema nicht schöne Begriffe in den Kopf, sorry dafür.
  2. ich/wir haben noch jeder Verkäuferin - am Band oder im Einzelhandel - ein Lächeln auf die Lippen gezaubert. Das geht schon bei der namentlichen Anrede (siehe Namensschild) los und mit einem netten und/oder lustigen Spruch weiter.
  3. Das Rückgeld geht immer ungeprüft in den Geldbeutel oder - das kommt auch regelmäßig vor - wird mit "passt" aufgerundet übergeben OHNE Erwartung einer Erwiderung. Das kann man "aus der Stärke heraus interpretieren, ist aber schlichtweg ohne Erwartung einer Gegenleistung ein reines Geben.

Das Wohlgefühl eines Einzelnen mit dem Unwohlgefühl eines Anderen zu kompensieren, ist m.E. ebenfalls der falsche Ansatz. Wenn ich mit einer Aktion einem Mitmenschen ein Wohlgefühl vermittle, dann betrachte ich das eher als eine win-win-Situation mit einem neutralen Anflug von Arroganz und Selbstverliebtheit. 😁

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Traktor  29.12.2019, 20:57
@oklein

Ich hoffe, es zerrei§t dich nicht, oklein, wenn ich dein Veto dankend ablehne ;-)). Das Streben nach Macht und Wohlbefinden, bestätigen Sozialpsychologen als Wissenschaftskonsens, also der Berufsgruppe, die sich mit (un)menschlichem Verhalten in Gemeinschaften beschäftigt. Auch 100-Jährige legen sich nicht freiwillig vor andere und lassen geschehen. Freilich nimmt Machtstreben im Alter ab, wie das Streben nach Wohlbefinden. Wer schon vieles erlebte, strengt sich nicht mehr au§ergewöhnlich an. Machtstreben ist nicht nur das Extrem, das Du bei forschen 40igern im Auge hast, die viele Fäden ziehen, um sich in ihrem Machtgefüge nach oben zu wurschteln. 

Ein angemessenes, faires, im besten Falle gerechtes Geben und Nehmen speist sich aus entsprechendem Verteilen von Mühe und Lohn, Aufwand und Nutzen, Anstrengung und Erfolg, Investition und Gewinn. Ich erwähnte das bereits. Natürlich nur in Beziehungen, die zu diesem Zweck entstanden und dann z. B. Geld aus deinem Geldsack zu den Geldsäcken in Versicherungsgesellschaften wandern lassen in der Hoffnung, dass davon mal was im Versicherungsfall zur Verfügung steht. Sie geben dir Geld, das Du dann nimmst. So funktioniert das. Nicht so, dass eine schöne Lotusblume dir freundlich aus Japan zuwinkt, und Donald Trump dann in deren Bett fällt, weil er glaubt, ihm stehe alles zu, was so geboten wird. 

Sozialleistungen als Möbiusbänder kann ich mir nicht vorstellen. Wenn wo was verteilt werden soll, muss es vorher angehäuft werden. Vielleicht hilft dir folgende Vorstellung: Teilst Du ein Atom oder verschmelzt es mit einem anderen, wird bekanntlich irre viel Energie frei. Die muss ja irgendwo sein, gefangen in irgendwas. Energie liegt nicht einfach rum und steht zur Verfügung. Auch Tiefsee-Getier braucht was, um sich bewegen zu können. Folglich steckt in vielem, was uns gar nicht so bewusst ist, viel Energie. Die treibt auch Pflänzchen aus dem Boden und lässt den Winzling über die Jahre mithilfe weiterer Energieeinflüsse zu einem Riesenbaum werden, in dessen Krone dann Primaten als Krone der Schöpfung herumhüpfen und sich des Lebens freuen. 

Auch wenn wir das Phänomen Energie vermutlich nie klären, auch nie begreifen, was vor 13,8 Mrd. Jahren so viel Energie in die Welt furzte, dass das Gesamtuniversum sich noch immer ausdehnt und dabei unvorstellbar viel Energie verteilt unter Entwicklungsergebnissen, könnten wir dem Prinzip, mit dem das alles funktioniert, doch so viel abgewinnen, dass wir die positiven Effekte erkennen, von negativen unterscheiden, und das Beste daraus machen für alle …!! (Mikroben schaffen das auch und entwickelten dabei genug Hirn, um zu überleben ...) Auch wenn die jeweiligen Gestalten (Energieträger) wenig tun mit ihrer Energie, das von anderen wahrgenommen wird, benötigen sie die zum Entwickeln ihrer Gestalt und zum Unterhalt. Dazu managen sie verfügbare Energie faszinierend gerecht.

Solange es genug Energie gibt, die von den BeTEILigten einer Gemeinsamkeit so verteilt wird, dass alle Partizipanten ihren Idealzustand erreichen, den man -ausgehend vom Glücksempfinden (und dem Gegenteil!) bei höher Entwickeltem als Zufriedensein im weitesten Sinne beschreiben kann, lassen sich entsprechende Gefühle auch herunterahnen. 

Wr sich gerecht verhält, entwickelt kaum überzogene Ansprüche durch Ignoranz, sodass dann z. B. eine Fahrradklingel lange nicht ihren Geist aufgibt und sich verkrümelt (verrostet), also optimal funktioniert. Im Einklang mit allem anderen, das sich genauso verhält. Schon kleinste Fehler (Ungerechtigkeiten) können das Ganze so stören, Einfluss auf anderes nehmen, sich in veränderter Form Neuem zuwendet, Neues ergibt oder vollkommen verschwindet. Während die Energie sich auf anderes verteilt (Energieerhaltungssatz). Also ein recht zuverlässiges Kaizen, wenn auch mit den geringen Veränderungen erst über lange Zeiträume wahrnehmbar. 

Jetzt müsste sich in deinem Kopf einiges ändern. Würde mich nicht wundern. Kompetente Experten stimmen fasziniert und vorbehaltlos zu.

Hast Du an der Fließbandkasse deines Supermarktes der Kassiererin tatsächlich schon mal ein Trinkgeld durch Aufrunden des Zahlbetrages gegeben?

Vereinnahmte Wohlgefühle werden übrigens selten kompensiert. Auch wenn es inzwischen Millionäre gibt, die ihr Überdruss dazu bringt, ein bisschen was ihrer Ma§losigkeiten aus vielen Ungerechtigkeiten unter Bedürftigen zu verteilen. 

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Kannst Du erklären, was „gerecht“ bedeutet, welche Umstände erfüllt sein müssen für „Gerechtigkeit“, damit Du erkennen „Ungerechtigkeiten“ überhaupt erkennen kannst und die entsprechend ihrer tatsächlichen Schwere gewichten?

Entschuldige, dass ich mit einer Fragen antworte. Doch glaube ich, dass sie wichtig ist. Jede wie auch immer geartete Nachdenkerei über die Ungerechtigkeiten unserer Welt, aus der sich ja vielfältiges, auch komplexes Unrecht entwickelt, um das sich dann hoffentlich Juristen kümmern, und Politiker, die aber im Grunde nur Fehlentwicklungen daraus auf möglichst viele Schultern verteilen, die sich das gefallen lassen, kann ja nur dazu führen, dass wir alle in einem Haufen Schei§dreck herumrühren und nichts zustande bringen, was unser Zusammenleben wirklich effektiv entschlechtert.

Ich habe viele Jahre lang die unterschiedlichsten Schwerstkonflikte für eine Rechtshilfeorganisation geklärt und entlastet (innerhalb sehr kurzer Zeit) und dabei herausgefunden, dass nur wenige Dinge missachtet werden. Sowas gelingt eigentlich nur Vernunftwesen mit ihrem bisschen mehr Hirn. Allerdings könnten wird unser Hirn auch nutzen, um das Bisschen zu erkennen und abzustellen. Doch hat die Menschheit mit ihrem ständigen Verdrängen von Schuld nur Schwach- und Dummwissen entwickelt, was die Gestaltung eines Interessen-Managements anlangt, das Konfliktmanagement überflüssig macht.

  • (Es gibt nicht das Geringste, was nicht Interessen-Management ist, aber verdammt viel, was Konfliktmanagement erforderlich macht! Dummerweise glauben die meisten, die Ursachen für Konflikte seien fast so vielfältig wie die Konflikte selbst und bemühen sich meist nur am Wesentlichen vorbei. 🔹 Unser Leben ist mit immens viel Missverständigung belastet, die jede Menge Leistungsressourcen frisst und irre viele Missverständnisse, Frustrationen, Aggressionen, Resignation, Gewalteskalationen, Folgenbewältigung und Präventionsaufwand produziert ... Folglich könnte schon das Erkennen der wesentlichen Zielsetzung, die alle zu Gemeinsamkeiten zwingt, zu einem möglichst gerechten Geben und Nehmen und sie zu Partnern macht, sehr viel bewegen in Richtung weniger Ungerechtigkeiten. ▶︎ Kennst Du diese wesentliche Zielsetzung?)
Woher ich das weiß:Berufserfahrung
Diddieck602  27.12.2019, 00:41

Hallo Traktor, auch hierzu möchte ich sagen, vor vielen Jahren war die Welt noch relativ Ok, weil die Gier des Kapitalismus noch nicht solche Ausmaße angenommen hat aber heute wie auch früher schon bestimmt das Geld immer mehr wer was bekommt, und damit meine ich das unsere Politik gekauft ist, und nicht mehr allein entscheidet was wirklich wichtig wäre. Beispiele ??????? Versicherungen führen Ihre Gewinne in sogenannte Tochtergesellschaften ab, soll heissen, wird ein Versicherungsvertrag zur Auszahlung fällig schmälern sich die sogenannten Gewinnanteile zu jetzigen Auszahlungspunkt, im Klartext die wohlverdiente Rendite wird vorher ins Tochterunternehmen abgeführt, und ist somit auch nicht mehr verfügbar, ich hätte gesagt klarer Betrug gegenüber den Versicherten, unsere Politik sagt aber völlig legal, und aus welchem Grund ????? Klar....eine Hand wäscht die andere, denn wenn der Staat sich einen Kredit bei den Versicherungen bzw. Banken aufnimmt ist der Zinssatz sowas von günstig wovon der normale Bürger nur träumen kann. 2tes Beispiel, die große Finanzkrise, wer hat sie verursacht???? Und wer muss sie bezahlen????? Und noch besser alle Banken schreiben schon lange wieder schwarze Zahlen ausser wir , wir zahlen immer noch dafür, dann unsere Renten, da wird mal kurz aus der Rentenkasse Geld genommen um andere Sachen zu vertuschen und wer bleibt drauf hängen? Allein schon die Berechnungsart unserer Renten ist doch zu Totlachen wenn es nicht wirklich so traurig wäre. Wie kann es sein das ein Rentner in den letzten Jahren seiner Rentenbeiträge ein vielfaches verliert wenn er Arbeitslos wird? Wenn man von 45 Jahren Einzahlung ausgeht wären es normalerweise 100%, fehlen hingegen die letzten 2 oder 3 Jahre wird die Rente mal schnell um 10 bis 15 % gekürzt obwohl es ca. 5-6% sein sollten. Aber viel wichtiger ist doch die Realität unserer Politiker, 3 Jahre Minister im Amt hat Anspruch auf 14,000 Euro Rente bis zum Tod, und das auch wenn er danach aus dem Amt scheidet !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Wie geht das denn bitte schön?

Allein für 14,000 Euro Rente muss ein normaler Arbeiter ca. 7 Leben lang arbeiten !!!!!!!!!!!!!!!

So lieber Traktor, es ist nicht Persöhnlich und schon gar nicht bös gemeint, aber erkläre doch bitte wie es angehen kann das die, die eh keine finanziellen Probleme mehr haben, meine Millionenumsätze machen noch nicht einmal Steuern zahlen müssen, weil Sie alles absetzen können, denn allein aus diesen Steuerverlusten könnte man erstens allen Rentnern die uns durch Ihre harte Arbeit soweit gebracht haben einen Wohlstand zugestehen den Sie sich wirklich verdient haben, und nicht noch zusätzlich versteuern, und vor allem dafür sorgen das die Armut in Deutschland endlich ein Ende nimmt.

Zuletzt sei noch gesagt...…. ist Dir der Name Rothschild ein Begriff???????

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Traktor  27.12.2019, 12:46
@Diddieck602

All das, was Du beklagst, ist den meisten bis zum Überdruss bekannt. Bis in viele Einzelheiten jenen, die genauer hinschauen. Was aber niemandem interessiert ist, was all diese Ungerechtigkeiten ermöglicht, aus denen sich immer mehr Unrecht entwickelt mit immer übleren Fehlentwicklungen, die irgendwann alle belasten. Siehe Syrien. Gleich in welchem Land unter welcher Religion Menschen um's beliebte „Mehrmehr“ streben, es passiert mit der Power vieler und einem grandiosen Dummwissen über Gerechtigkeit. Was also soll damit schon anderes entstehen als das, was uns Medien schon morgens auf's Frühstücksbrötchen schmieren? (Es gibt ja nicht nur Milliarden Ohnmächtige und ein paar Hunderttausend Mächtige. Überall entwickeln sich Machthierarchien, in denen es von Mächtigen und Ohnmächtigen wimmelt, die schön verteilt sind auf das Ganze.)

Die einzig wirksame Veränderung, die nachhaltig alles gut werden lie§e, ist die Veränderung in deinem Kopf, die dann dafür sorgt, das in anderen Köpfen sich das Gleiche ändert. Dazu habe ich nur eine Frage an dich, die dir das hoffentlich bewusst macht: Was bedeutet für dich Gerechtigkeit? Wie sorgst Du für ein möglichst gerechtes Geben und Nehmen? Für eines, das möglichst alle Partner deiner privaten, beruflichen, geschäftlichen und administrativen Kontakte und dich dauerhaft zufrieden stellt? Was ist die wesentliche Zielsetzung, und was genau macht sowas so schwierig, dass wir nicht mal mehr wissen, was „gerecht“ bedeutet und eine Erklärung dafür im Kopf haben, die ALLES und NICHTS bedeuten kann, auch MINUS, wenn Auseinandersetzungen tödlich enden?

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Traktor  27.12.2019, 12:58
@Diddieck602

Wollte deine Frage nicht vergessen: Selbstverständlich sind mir Namen wie Rothschild bekannt. Ich hatte auch schon etliche Kontakte mit Superreichen. Die meisten von ihnen wünschen sich nichts sehnlicher als zufriedene Beziehungen in ihrem Privatleben. Ehe, Familie ist das Wichtigste. Den wenigsten gelingt sowas. Man weiß ja auch längst, dass Reichtum nicht glücklich macht, eher unglücklich. Auch der einfache Mensch ist offensichtlich nicht in der Lage, seine wertvollsten Beziehungen so zu gestalten, dass sie nicht vorzeitig in die Brüche gehen. Die Reichen können sich fast nicht erwehren, dass die Dummen ihnen so viel Geld zuschaufeln. Ist echt so. Und das alles nur, weil wir oft glauben, es müsste so sein und sei so oder so. Dabei sind die Dinge oft völlig anders als sie scheinen.

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Diddieck602  28.12.2019, 02:36
@Traktor

Moin Traktor, erst einmal toll das Du sehr sachlich antwortest, zu Syrien hat sich bislang, glaube Sigmar Gabriel mal ehrlich geäussert das es wie so oft verheimlicht wird das auch wir Deutschen Waffen in Krisenländer liefern, klar natürlich geht es wie immer ums Geld sodas der Flüchtlingsansturm quasi Hausgemacht ist, und wir uns nicht wundern müssen das verständlicherweise die Menschen die wirklich nicht nur Existenzbedroht sind, sondern auch um Ihr Leben fürchten müssen. Zur Gerechtigkeit !!!!!!!! Man sagt ja in unserem Rechtssystem alle seien gleich, aber leider sind manche gleicher wobei wir wieder beim Geld sind. Das erste und wichtigste Problem finde ich das unsere und fast alle Politiker Immunität geniessen, soll heissen man kann Sie nicht für Ihre Fehler verantwortlich machen. Das ist schon die größte Ungerechtigkeit dem Volk gegenüber, den jeder normale Mensch ist für sein tun verantwortlich, also mit welchem Grund und gerade sind es unsere Volksvertreter nicht ??? Denn wenn es so wäre würden wahrscheinlich viele Politiker erst einmal darüber nachdenken bevor Sie etwas abzeichnen. In jeder Firma würde ein Mitarbeiter der gravierende Fehler macht gekündigt werden. Aber unsere Politiker können Milliarden Steuergelder in den Sand setzen ohne wirklich dafür belangt zu werden. Und die Politiker die wirklich nicht mehr haltbar sind weil die Wahrheit ans Licht kam, werden versetzt und werden Beispielsweise Lottochef mit einem Jahreseinkommen von 280.000 Euro, da stellen sich mir die Haare auf. Denn ein Fa.-Chef der sich verkalkuliert hat, oder betrogen hat geht Konkurs, klar auch hier nicht alle, weil manche haben halt mehr Recht als andere. Allein das Wort Demokratie erschreckt mich am meisten, denn es würde bedeuten ein Mitspracherecht zu haben, sprich Volksentscheid. Aber das interessiert keinen Politiker, weil jeder lieber sein eigenes Schäfchen ins trockene bringen möchte. Und ja ich gebe Dir Recht, selbst wenn es Politiker gibt die wirklich etwas ändern wollen haben diese gar keine Chance wirklich was zu ändern, weil die Lobby der Kapitalisten einfach zu groß ist. Kleines Beispiel, die Grünen kamen damals mit Fahrrad und Rollkragenpullover in den Bundestag und heute sind alle im Anzug und Luxuslimo mit Choffi unterwegs.

Stell Dir vor wenn heute einer eine Partei gründen würde mit der Versprechung !!! Wenn Ihr mich wählt gibt es ab Morgen keinen Arbeitslosen mehr, und Eure wohlverdiente Rente wird sofort auf 2.500 Euro abzugsfrei gezahlt, das Kindergeld pro Kind auf 300 Euro festgelegt, der Mindestlohn für egal welchen Job auf 15 Euro erhöht, die Ausbildung und Weiterbildung wirklich gefördert wird, der Facharbeiter mindestens 25 Euro die Std verdient, und je nach Qualifikation mehr, was würdest Du glauben? Meinst Du das man diese Partei wählen würde?

Und als oberstes Versprechen...….liegt eine wichtige Entscheidung für das gesamte Volk vor gibt es eine Volksbefragung.

So nun zu Deiner Frage was finde ich gerecht.

1tens Du hast Recht Geld allein macht nicht glücklich, kann aber die größten Probleme abwenden wenn man denn welches hat. Denn wenn man (genug) hat um die kaputte Waschmaschine oder Auto zu reparieren, oder genug hat für Essen,Trinken,vielleicht auch mal Urlaub gibt es eigendlich nicht wirklich Probleme, aber wenn es an deine Existenz geht siehst Du es schon ganz anders.

2tens Das die Welt aus nur Geldgierigen Gründen ohne Rücksicht auf Verluste auf dem Rücken unserer Kinder von wenigen Superreichen ruiniert wird dürfte niemals möglich sein, zur Not müsste es eine Zwangsenteignung geben die allein zum Wohl des Volkes ist.

3tens Krieg ???????? Kein Mensch will Ihn, ausser die Kapitalisten (Diktatoren) oder sonst Kranke Menschen, die Nato ist leider nicht ausgereift, aber wäre eine Idee Weltweit zu entscheiden , wer unserer Welt oder den Menschenrechten Schaden zugefügt wird wird sofort entmachtet.

Das wäre mein Empfinden für ein bisschen Gerechtigkeit.

Wünsche Dir ein schönes Wochenende

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Traktor  29.12.2019, 15:22
@Diddieck602

Hallo Diedieck...! Danke für deine Anerkennung! Ich hoffe, dass von der, die für dich reserviert ist, auch genug rüberschwappt für dein Wochenende!

Syrien: Nun, hausgemacht sicher nicht, aber wir beTEILigen uns schon sehr stark. Im letzten Jahr sollen wir ja so viel andere Nationen aufgerüstet haben wie nie zuvor. Hausgemacht ist der Nahostkonflikt sicherlich durch die vielen Menschen, die an Ungerechtigkeiten mitwirken, und dazu gerne ihre Religion nutzen und viel anderen Denkmist. Wie wir die Einbildung, unsere Waffen seien vor allem für die Verteidigung un zum Abschrecken kriegerischer Kräfte.

Es entbehrt jeglicher Vernunft, wenn jemand behauptet, Menschen in demokratischen Systemen seien vor dem Gesetz gleich. Das sind sie weder vor noch hinter dem Gesetz, weil die vielen Individuen sich sehr mit allem unterscheiden, was ihr Geben und Nehmen mit anderen bestimmt, also mit genau dem, worauf es ankommt, um Frieden herzustellen oder Krieg.

Das mit der Immunität der Politiker hat schon seine Richtigkeit, denn wie sollen Politiker das Verhalten so vieler Menschen beeinflussen, die letztlich all das anrichten, was Politiker dann mit mehr oder weniger VerANTWORTung auf möglichst viele Schultern verteilen? Wir sollten sie für Ignoranz, die dem Volk schadet, zur Rechenschaft ziehen! Kann man ihnen Vorsatz nachweisen für politische Entscheidungen, kann mein Rechtsgefühl, das sich bislang nicht trügen lie§, sich nicht vorstellen, dass Politiker nicht auch an ihrem Privatvermögen zu packen sind. Wie übrigens auch Richter und Anwälte ...

Anzulasten ist ihnen mit Sicherheit ihre Ignoranz. Die hat System, wie alles, was geschieht, und die jeweils Unabhängigeren, Stärkeren, Mächtigeren in die Lage versetzt, sich aufkosten vieler Abhängigerer, Schwächerer, Ohnmächtiger unglaublich viel aus allem herauszunehmen.

Was VerANTWORTliche in Unternehmen tun, ist in der Regel vorhersehbar. Soweit was in den Sternen steht, übernehmen meist viele die VerANTWORTung, indem sie als Viele ihren Kopf hinhalten für schlechte Ergebnisse. Dass die Staatsgewalt, zu der ja auch Regierende und Volksvertreter zählen, letztere zu einem geringeren Teil, sich jede Menge Willkür und Machtmissbrauch erlauben können, allen voran die Berufsgruppe mit den folgenschwersten Entscheidungen (meist Fehlurteilen! bzw. miesen Deals und Vergleichen, die gerne zugunsten der jeweils Mächtigeren ausgehen) der Juristen, die mit dem Recht auf Gewalt sogar die Bundeskanzlerin zum Radfahren zwingen könnten innerhalb Berlins, statt sich in ihrer Dienstlimousine chauffieren zu lassen, liegt am Hosenschei§ervolk, das sich nicht mal zu fragen traut, nach welcher Vorschrift Mächtige jeweils handeln.

All die vielen Verschiebungen innerhalb unseres Systems zum Nachteil der fleißigen Masse und zum Vorteil oft krasser Absahner, sind Ergebnisse sehr sehr vieler Einzelfall-Ungerechtigkeiten des Alltags, die von den einen inszeniert werden und von den anderen akzeptiert. Oft aus Notlagen heraus, wiederum entstanden durch sehr viele alltägliche Einzelfall-Ungerechtigkeiten.

Gab es schon mal eine politische Partei, die ihren Wählern zu wenig versprochen hat? Ich würde am liebsten auf den gesamten Politzirkus verzichten, und halte das sogar für möglich, wüssten nur möglichst viele, auf was sie achten müssen, damit genug Gerechtigkeit bei Gemeinsamkeiten herauskommt. Das Wichtigste dafür ist immernochnicht bekannt! Was geschähe, wenn die meisten sich dadurch zufrieden stellen, indem sie die Partnern ihrer privaten, beruflichen, geschäftlichen und administrativen Kontakte so zufrieden stellen, dass weiteres gemeinsames Zufriedeneren nicht unmöglich wird?

Volksbefragungen könnte ich mir vorstellen über Konsenplattformen im Internet. Die müssten allerdings gut organisiert sein und sicherstellen, dass alle, die sich beTEILigen, den Tatsachen entsprechend informiert werden. Sowas ist möglich, allerdings nur, wenn man weiß, was Wahrheit ist und was Gerechtigkeit bedeutet. Dieses Wissen ist von den meisten so weit entfernt, dass man sie nicht mal darüber informieren kann, dass das Wissen dazu existiert ...!!

Was ich von deinen Empfindungen zum Idealzustand Gerechtigkeit halte (1tens, 2tens, 3tens ...) verrate ich dir heute abend oder morgen, nicht nur weil jetzt die Sonne zu etwas Bewegung im Freien ruft. Auch weil jetzt nur noch 656 Zeichen übrig sind zum Schreiben hier. 613! - Was sage ich: 583! ;-)

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Traktor  30.12.2019, 12:59
@Diddieck602

Hallo Diddieck, wie versprochen:

Dass die meisten Menschen sich wenigstens ab und an ein bisschen fastparadiesische Verhältnisse wünschen, bei ihren Bemühungen darum aber ständig von irgendwas gebremst werden, was mit Ausrufen quittiert wird wie „Ach, wie ungerecht ist unsere Welt!“, beginnt genaugenommen schon vor unserer Geburt, wenn Einflüsse auf unser Werden unsere Denkfähigkeit ma§geblich und entscheidend manipulieren. Damit entsteht sozusagen eine „Denkritze“, in die dann alles fällt, was sich innerhalb unserer Beurteilungsfähigkeit zwischen „gut“ und „schlecht“, „böse“ und „…“ ... ... verdammt, es gibt nicht mal ein Pendant-Wort für „böse“ … bewegt bzw. bewegen lässt. 

Doch welche Vorteile kann es haben, sich immer nur etwas zu wünschen ohne eine Idee, wie dieses heere Ziel Gerechtigkeit zu erreichen ist? Zielsetzung sind ja bei allem sehr wichtig, ganz besonders, wenn man andere braucht, um irgendwas zu bewegen, zu erreichen. - Erstaunlicherweise hat sich bislang kaum jemand so intensiv und sorgfältig mit diesem Phänomen beschäftigt, dass allein diese Tatsache wachrütteln müsste. Hier könnte sich doch was verstecken, das erklärt, warum ausgerechnet die Besitzer des effektivsten Hirns gar so gerne Dinge tun, die als schlecht und böse gelten, sodass der Idealzustand Gerechtigkeit kaum noch wahrgenommen wird … 

Sicherlich kann man etwas als „gerecht“ oder „ungerecht“ beurteilen, und sofern das Urteil einem Mehrheitskonsens entspricht, auch davon ausgehen, dass die meisten mit dem Urteil einverstanden sind. Doch ist die landläufige Interpretation von „gerecht“ mit den Begriffen „angemessen, fair“, nicht mal von weitem geeignet, BeTEILigte zu überzeugen, dass sie einer Meinung sind, mit der sich Auseinandersetzungen verhindern lassen. Eigentlich existieren ja fast ständig und überall unterschiedliche Auffassungen zu einem vermeintlich gerechten Geben und Nehmen. - Menschen, die für ihre Faulheit, ihre Bequemlichkeit, ihre geringe Disziplin, vielleicht sogar ihr Rücksichtslosigkeit bestraft werden müssen, damit sie sich aufkosten anderer kein angenehmes Leben machen, haben unter Umständen nunmal keinen Anspruch auf irgendwas, während andere, die sich bemühen, rundum fit sind, mit Recht viel mehr erwarten dürfen, vielleicht sogar fürstliche Entlohnungen beanspruchen. 

All den Quatsch, den wir uns mit dem „Hirngespinst Gerechtigkeit“ leisten, das für Vielfachenttäuschte oft nur noch eine Fata Morgana ist, lässt sich nur abstellen, wenn wir uns der wesentlichen Zielsetzung bewusst werden, die tatsächlich hinter den jeweiligen Gemeinsamkeiten steht. Erstaunlicherweise zeigt sich bei allen das selbe Fernziel. 🔴 Frage an dich nun: Ist dir dieses „Überziel“, diese große Richtung, die für alle Etappenziele gleich ist und damit alle, die sich um ein gerechtes Geben und nehmen bemühen, zu Partnern macht, bekannt?

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Das Deutschland jetzt einen das wegnehmen möchte was man Jahreland hatte die Unabhängigkeit das Auto.Damit kommt man zur Arbeit und so weiter.Bus und Bahn nur Streiks Unzuverlässigkeit.Und Neuanschaffung wer soll das zahlen ohne Verschuldungen natürlich Reiche.Und Heizung und weshalb?Einen Klimawahn .Damit Grüne glücklich sind.

Traktor  25.12.2019, 15:52

Deutschland nimmt sich selbst weg. Und das Klima wird genug Spaß mit sich selbst haben. Du musst also nichts weiter zu tun als das, was Du bisher getan hast und warten auf das, was noch kommt.

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Thomas669 
Fragesteller
 25.12.2019, 16:04

In der Tat finde ich dass das eine Zweckverfehlung war.

Wenn Umweltschutz so wichtig ist soll doch der Staat mal damit anfangen.

Dem Bürger das Autofahren zu erschweren wo der es doch braucht für die Arbeit ist finde ich nicht sinnvoll.

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Diddieck602  28.12.2019, 02:43

Moin möchte auch kurz meinen Senf dazugeben. Ich gebe Dir vollkommen Recht das wie immer der Ärmste bestraft wird, ein Tanker auf hoher See verursacht alleine eine Schadstoffemmission wie alle Autos in Deutschland zusammen. Er tankt dazu Schweröl zum Literpreis von 17 Cent, und hat noch bis 2025 das Recht weiter zu Schippern, und hallo !!!!!!!!! Ein einziges Schiff, soll ich jetzt noch was zu Flugzeugen sagen die sogar noch Spritvergünstigungen kriegen, Ohhhhhhhhhh Ihr armen Politiker schämt Euch alle, erst plündert Ihr unsere Rentenkassen, steckt Euch selber die Taschen voll und nun gehts ans letzte Hemd. Wundert Euch nicht wenn irgendwann kein Mensch mehr Arbeiten geht weil er dafür zu viel bezahlen muss.

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Das von der Vagina aus der wir flutschen, alles bestimmt wird.

Wie du lebst. Wie viel geld du hast. Wie du gemobbt wirst. Wie viel Geld du verdienen wirst. Welche Bildung du erhalten wirst.

Ungerecht ist auch das wenige reiche ein Familienvermögen seit Uhrzeiten vererben und das volk durch den Profit weniger immer ärmer werden, nur weil sie nicht über Leichen gehen wollen.

Dass wir in unserer Festung bestimmen wer im Mittelmeer vom Schlauchboot getreten wird.

Dass Bildung, nur weil sie nicht profitabel ist, wenig geld erhält.

Dass Kinder auf der anderen Seite der Erde sterben nur, damit ich eine jeans tragen kann.

Dass Konzerne Wasser privatisieren, obwohl dazu keiner ein Recht hat. Egal wie viel geld er besitzt.

Und zu guter Letzt, dass eine Generation über eine Zukunft entscheidet, die sie nicht mehr erleben wird. Und wir dadurch in einer Welt aus Unwettern und Millionen ausgestorbenen Tier und Pflanzenarten leben.

Traktor  25.12.2019, 15:17

Könntest Du dir vorstellen, dass all die vielen Aktivitäten, die wir als Ungerechtigkeiten empfinden, auch als übles Unrecht erkennen, viel damit zu tun haben, dass kaum jemand erklären kann, was gerecht bedeutet?

Ich frage seit vielen Jahren Mitmenschen, und erhalte meist die Antwort „angemessen, fair“. Doch das kann in den meisten Beziehungen mit BeTEILigten, die oft sehr große Machtunterschiede aufweisen (Versicherter - Assekuranz, Bürger - Politiker, Angeklagter - Richter ...) ALLES und NICHTS bedeuten. Auch MINUS, wenn Kämpfe um Gerechtigkeit tödlich enden.

Was bedeutet „GERECHTIGKEIT“ denn für dich? Was genau muss erreicht werden, damit dieser Idealzustand Realität wird und nicht Anlass für all das, womit wir uns immernoch gegenseitig die Schädel einschlagen und damit die einzigste Kreatur auf der Welt sind, die ihre Artgenossen auch massenhaft tötet?. Aus Habgier, nicht aus Hunger.

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verreisterNutzer  25.12.2019, 23:51
@Traktor

Gerechtigkeit ist für mich, alles im Leben tun zu können was ich möchte. Die einzige Grenze ist die, wo ich die Grenzen anderer überschreite.

Besonders wichtig finde ich in diesen Zusammenhang auch gleiche Bildungsstände. Jeder sollte die gleichen Zugänge haben. Egal ob harz4 Eltern oder Millionäre. In welche Richtung man sich dann entwickelt, sollte dann von eigenen Interessen und Motivation abhängen.

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Dass uns die Dauerempörten so langsam vorschreiben, nur noch die schlimmsten Visionen unserer Gesellschaft als Realität zu akzeptieren und alles unter den Tisch fallen zu lassen, was gut läuft.

Traktor  25.12.2019, 15:09

Könnte der „uns“ erkennen, was den Tatsachen entspricht, würde er sich auch nicht von den vielen Bad News der Medien blenden lassen. Gleichwohl müsste alle interessieren, was tatsächlich schief läuft, denn das belastet ja inzwischen auch Staaten, die dann als Paradiese sehr viel Anziehungskraft entwickeln für Menschen, die vor anderen fliehen müssen ...

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