was sind die gottesvorstellungen von stoa und epikurer?

3 Antworten

In der Vorstellung des Kepos (Epikureismus) bestehen die Götter aus feinsten Atomen und sind unsterblich. Sie führen ein sorgenfreies und glückseliges Dasein in den Metakosmia, den Zwischenwelten, und kümmern sich nicht um die Belange der Menschen. Die Epikureer versuchen es den Göttern gleich zu tun, will heißen: ein sorgenfreies Leben führen, frei von körperlichen Schmerzen und innerer Unruhe. Auf dem Wege wollen sie die Glückseligkeit erreichen. Ein Leben nach dem Tod lehnen die Epikureer ab. Die Seele besteht aus Atomen, die sich nach dem Tod des Körpers auflösen.

Die Stoa hat ein immanentes Bild von den Göttern. Poseidon ist das Meer, Hephaistos das Feuer etc. In ihrer Weltanschauung, haben die Naturelemente ein Bewusstsein und das gesamte Universum besteht aus lebendiger Materie (Hylozoismus). Alles ist Stoff, auch die Götter. Alle Dinge, jeder Stoff birgt in seinem innersten einen göttlichen Kern, einen Funken des Logos (immanentes Weltgesetz, Vernunft). Auch sie nehmen sich die Götter zum Vorbild und wollen durch Ataraxie Glückseligkeit (Eudaimonia) erlangen. Mehrheitlich lehnen sie das Fortleben einer persönlichen Seele ab. Vielmehr meinen sie, dass der unpersönliche Wesenskern der Sterblichen Wesen in der Einheit mit dem Logos aufgeht.

Epikureismus:

Es gibt Götter, aber diese haben nichts mit den Menschen zu tun und haben diese auch nicht erschaffen. Sie leben in ihren eigenen Zwischenwelten, den sog. Intermundien.

Der Mensch entsteht durch den Zusammenprall von Atomen, die vom senkrechten Fall ausgelenkt wurden.

Die Tatsache, dass die Götter sich nicht um die Menschen kümmern, soll die Angst vor dem Tod nehmen, da man ja keine Angst vor einer Bestrafung für böse Taten haben muss.

Stoa:

Die Stoiker glaubten, dass jeder Mensch einen Funken des Göttlichen in sich trägt.

Stoa: Gott ist überall (Pantheismus) und bestimmt das Leben jedes Menschen (Determinismus).