Was sind antifaschisten?

8 Antworten

Antifaschisten per Definition stellen sich gegen jede Art von Faschismus.

Faschismus ist eine stark autoritäre Regierungsform in der jeglicher Widerstand gegen den Staat sofort militärisch zerstört werden darf. Es existiert keine Opposition, Personen dürfen willkürlich und ohne richterlichen Beschluss durchsucht, enteignet oder exekutiert werden. Meist ist der Staatschef ein Diktator.

Die meisten Personen, die sich als Antifaschist bezeichnen, bzw. Teil der sogenannten Antifaschistischen Aktion sind, befinden sich im linksextremen Flügel und gehen auch mit Gewalt gegen rechte Gruppierungen und Polizei vor. Dass dieses Verhalten dem Grundgedanken des Antifaschismus absolut fern ist sollte klar sein.

Antifaschisten richten sich - wie der Name schon sagt - gegen jede Art von Faschismus. In erster Linie widmet sich ihr Engagement gegen den Sozialdarwinismus, Nationalsozialismus und Rassismus.

Antifaschisten sind meistens im politisch linken Spektrum abgebildet, sind aber tatsächlich parteiübergreifend vorzufinden.

In Russland gelten Antifas sogar als Lebensretter, weil die russische Justiz die Schikane von Homosexuellen duldet und nicht strafrechtlich verfolgt, weshalb der Schutz der Antifa solcher Minderheiten für viele ein Trost darstellt. Das Auftreten und die Bedueutng der Antifa ist von Land zu Land unterschiedlich.


666Phoenix  09.02.2018, 08:56

"Antifa" hat mit "Antifaschismus" bestenfalls ein wenig im Namen gemeinsam!

0

Das Spektrum reicht von erzkonservativen über liberale bis hin zur anarchistischen und linksextremistischen Gruppen unserer Gesellschaft.

Antifaschisten müssen nicht zwangsläufig zur sogenannten "Antifa" gehören.

Und dann gibt es diejenigen, die sich als Antifaschisten bezeichnen, aber Nazis sind und bleiben, ein gutes Beispiel ist der ehemalige und vorbestrafte NPD-Funktionär Rüdiger Klasen (Hoffmann), der momentan wieder einmal per Haftbefehl gesucht wird.

"Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin der Antifaschismus". (Ignazio Silone)

Faschisten nannten sich die rechtsextremen Anhänger des italienischen Diktators Benito Mussolini. Die politische Linke hat später angefangen alle aus ihrer Sicht rechtsextremen Personen als "Faschisten" zu bezeichnen - und sich selbst als "Antifaschisten".

Mit der Abkürzung "Antifa" sind aber oft linksextreme Gruppen gemeint, die Daten über vermeintliche oder tatsächliche "Faschisten" sammeln und diese dann körperlich angreifen, ihnen Autoreifen zerstechen oder sie mit Flugblättern anprangern.

Diese Leute sind "Anarchisten", lehnen also jede von Herrschaft ab - auch durch den Staat. Sie lehnen insbesondere Gesetze ab, weil sie diese als Einschränkung ihrer Freiheit empfinden und meinen niemand habe ihnen zu sagen was sie zu tun oder zu lassen haben.

Wenn die Polizei diese Leute dann auf einer Versammlung einkesselt, weil sie sich verbotenerweise vermummt haben, stellt das für sie einen Übergriff dar, gegen den sie sich wehren dürfen. Sie sind also aus ihrer Sicht friedlich und wehren sich bloß gegen Unterdrückung durch den Staat. Auch wenn sie Rechtsextremisten angreifen oder Anschläge gegen Banken oder Unternehmen begehen ist das für sie Notwehr, weil sie sich von diesen unterdrückt fühlen.

Es gibt einen ziemlich guten Comic des Verfassungsschutzes, der die "Antifa" erklärt:

http://www.andi.nrw.de/andi3/Comic/andi3_comic.htm

Kurz gesagt: Alle Gegner des demokratischen Rechtsstaates sind ein Problem, ob nun Anarchisten oder Rechtsextremisten. Das gilt insbesondere, wenn diese wie die Anarchisten von der sogenannten "Antifa" gewaltbereit sind. Diese werden von vielen jedoch als willkommene Verbündete gegen die angeblich schlimmeren Rechtsextremisten angesehen. Das ist unter demokratietheoretischen Gesichtspunkten natürlich eine Katastrophe und kann letztlich die Entstehung einer Diktatur begünstigen, sollten Demokraten doch Äquidistanz zu allen Formen des Extremismus wahren.

Woher ich das weiß:Hobby – Beobachte politische Entwicklungen seit meiner Jugend.

AalFred2  09.02.2018, 10:14

Allein die Behauptung alle linksextremen Gruppen, die unter dem begriff Antifa firmieren, seien Anarchisten, ist ziemlicher Stuss. Auch erfolgte die Zuordnung von Faschismus nicht durch Linke sondern druch die Politikwissenschaft.

1

Nicht zu verwechseln mit die Chaoten die eigentlich nur zum Spaß randalieren oder die Autonome die jede Form von Autorität ablehnen.

Es sind Menschen die jeden Form des Faschismus bekämpfen wollen. Es ist ein ideologische Kampf, nicht ein Strassenkampf.

Du darfst mich als Antifaschist bezeichnen. Ich liebe auch meine Heimat. Deswegen mag ich es nicht wenn Tendenzen aufkommen die den Ruf meinen Land schädigen.