Was passiert, wenn man erwerbsunfähig ist und Geld vom Jobcenter bezieht? Muss man dann nur noch Zuhause herumsitzen?
Wenn man mittellos und erwerbsunfähig ist, keine 3 Stunden pro Tag mehr arbeiten kann, dann bekommt man vom Jobcenter Grundsicherung für Erwerbsgeminderte, insofern man noch keinen Rentenanspruch hat.
In o. g. Fall darf man meines Wissens nach gar nicht mehr als 15 Stunden wöchentlich arbeiten?
Muss man dann nur Zuhause herumsitzen?
5 Antworten
Das ist nicht ganz richtig. Wer keine drei Stunden mehr arbeiten kann ist eigentlich kein Fall für's JC. Ansonsten liegst Du nicht falsch - man muss nicht Zuhause herumsitzen, aber draußen herumlaufen macht das Leben eben nicht billiger.
Wer richtig Erwerbsunfähig ist, bekommt Mittel nach einem anderen Buch des SGB.
Erwerbsunfähigkeit Erwerbsunfähig Erwerbsunfähiger erklärt (juraforum.de)
Wenn das ganze länger als 6 Monate dauert, ist das Jobcenter nicht mehr zuständig.
In o. g. Fall darf man meines Wissens nach gar nicht mehr als 15 Stunden wöchentlich arbeiten?
'Dürfen' schon. Das Problem liegt ggf. im 'Können'.
Muss man dann nur Zuhause herumsitzen?
Du kannst selber frei entscheiden, wie Du den Tag verbringst.Das kann grundsätzlich jeder Mensch.
einen Minijob darfst du machen, da steht auch in der Broschüre von der deutschen rentenversicherung, Erwerbsunfähigkeit, -alles was darüber hinausgeht, wird aber dazu führen, dass du wieder hinsichtlich deiner Erwerbsfähigkeit überprüft wirst...also arbeiten musst statt Rente zu beziehen. Ein Minijob trägt ja auch dazu bei, deine Arbeitsfähigkeit minimal zu erhalten oder tatsächlich wieder zu erhöhen, dich an der Gesellschaft zu beteiligen und deine Kenntnisse und Fähigkeiten zu erhalten.
Nein, man darf auch schwimmen gehen und in den Wald gehen.
Man kann sich auch zusammenreißen und sich einen Job suchen den man von zu Hause aus machen kann.
Mit erwerbsunfähig ist gemeint, dass man nichts mehr arbeiten kann, egal ob von Zuhause aus, oder nicht.
Geht die Rentenversicherung davon aus, dass eine Person erwerbsunfähig ist, dann heißt das auch, dass die Person nicht einmal mehr von Zuhause aus arbeiten kann.
Ich glaube, man kann zwar bis zu 15 Stunden arbeiten. Aber alles darüber, könnte die Versicherung Probleme machen?
Und auch dieser würde bei mehr als 15 Wochenstunden bedeuten, dass man nicht erwerbsgemindert ist.
15 Stunden sind meine ich auch mehr als ein Minijob und daher dann zuviel bei EU Minderung....bei Minijob würde ich von bis zu 10 Stunden pro Woche höchstens ausgehen
Ja, glaube Hartz4 ist SGB 2 und Grundsicherung für Erwerbsgeminderte ist SGB 10.
In meiner Stadt wäre in beiden Fällen das Jobcenter zuständig. Man wird in der Leistungsabteilung dann nur in die Kategorie 'Grundsicherung für Erwerbsgeminderte' zugeordnet.