Was passiert, wenn ein Vater erfährt, dass sein Kind nicht das leibliche ist?

7 Antworten

Das ist mit Sicherheit erst mal ein Schock.
Es kommt wohl sehr stark darauf an, was für ein Mensch der Mann ist. Sicherlich würde er sich mit seiner Frau auseinander setzen wollen und müssen.
Ob sich dadurch was an der Beziehung zum Kind ändert, liegt natürlich auch an jedem persönlich.
Alles in allem ist das eine sehr sehr schwierige Situation für alle Beteiligten. Mich würden in dem Fall die Gründe der Frau, alles zu verheimlichen, mal interessieren.
LG

Ich denke wenn ich mich 8 Jahre um ein Kind kümmern würde, würde ich es immer als mein Kind ansehen. Egal ob ich der leibliche Vater bin oder nicht. Ich würde es also auch nicht anders behandeln, wenn ich herausfinden würde, dass ich nicht der leibliche Vater bin.

Meine Beziehung zur Mutter des Kindes würde es allerdings mit großer Wahrscheinlichkeit zerstören. Fremzugehen ist schlimm genug, aber dann nichtmal zu verhüten, ein Kind zu bekommen und weiterhin zu lügen ist einfach nur traurig.

Erkenne die Vielfalt des Lebens, erkenne die Mannigfaltigkeit an Reaktionen.

"Eines schickt sich nicht für alle,

Sehe jeder, wie er`s treibe,

Sehe jeder, wo er bleibe,

Und wer steht, dass er nicht falle"

(Goethe)

Was, wenn die Frau Gründe hatte und sich (ev. für das Kindeswohl) einen anderen biologisches Vater wünschte? Oder es mit dem verheiraten Partner nicht klappen wollte, schwanger zu werden? Vielleicht gab es berechtigte Bedenken. Lange Zeit wurden die Weitergabe von gesundheitlichen und genetische / epigenetischen Prädispositionen an das Kind väterlicherseits nicht / zuwenig diskutiert, wenn, dann nur mütterlicherseits.

Die letzten Jahre fand man heraus, dass der gesundheiltiche Zustand des Vaters zum Zeitpunkt der Zeugung sowie davor massgeblich ist und dieser die Gesundheit und Fähigkeiten des Kindes sein Lebem lang prägt. Auch problematisches Verhalten (zb. Suchttendenzen) können in signifikanten Masse weiterverebt werden. Teilweise ist der väterliche Einfluss erheblich grösser als der mütterliche (zb. Übergewicht/ Diabetes).

Vielleicht mag das für viele komisch und anstossend klingen. Da es ein schwieriges Thema ist, das in unserer Gesellschaft nie richtig diskutiert worden ist, ist ein offenes Gespräch nicht einfach. Zudem möchte 'frau' den Partner ev nicht verletzen. Selbstverständlich ist es besser ehrlich und offen zu sein. Bisher wurde jedoch lieber darüber geschwiegen und Kukuskinder als ein Fehler der Mutter angeschaut. Vielleicht ist es normal, dass ein Teil der Kinder 'Kukuskinder' sind, da es schon immer so war.

Woher ich das weiß:Recherche

Jeder Mensch ist anders. Manche können dem partner verzeihen und sehen das kind dann trotzdem als ihr eigenes und für manche geht das garnicht und die verlassen direkt die Familie oder reagieren noch schlimmer! Kann alles sein kommt nur auf die person an.