Was passiert mit Elektronen, wenn sie in der Glühbirne angelangt sind. Lösen sie sich auf oder wie?

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Lol, Peppie85 hat es ganz schön beschrieben.

Elektronen sind unzerstörbar und können nicht vernichtet werden.

Ein einfaches Beispiel: Wasser=Elektronen

Du nimmst ein kleines Wasserrad und hälst es unter den Wasserhahn in deinem Waschbecken. Das Wasser welches aus dem Hahn mit Druck herauskommt treibt dein Wasserrad an. Das Wasserrad steht hier für die Glühbirne. Durch das Rad wird das Wasser verlangsamt (Elektronen bleiben gleich schnell, verlieren aber an Energie) und läuft durch den Abfluss (auf Umwegen) wieder zurück zum Pumpwerk.

So ist es mit deinen Elektronen. Im Kraftwerk werden sie durch Zugabe von Energie in Bewegung versetzt und durch deinen Glühdraht gedrückt. dabei tritt Reibung auf, die den Draht zum Glühen bringt. Jetzt fließen deine Elektronen über den Minuspol wieder zurück zu Quelle oder werden wie bei einem Blitzableiter einfach in die Erde entladen.

Das ist der Grund, wieso ein Stromkreis immer geschlossen sein muss und eine Batterie immer einen + und - Pol hat. Bei einer Batterie ist quasi die Plusseite (die in Wahrheit negativ aufgeladen ist) mit Elektronen überfüllt. Schließt du einen Stromkreis an die Batterie an, so machen sich die Elektronen so gleich auf den Weg zum Minuspol, bis beide Seiten der Batterie gleich viele Elektronen besitzen. Dann ist sie "leer".

raster280  27.08.2011, 15:10

im prinzip für laien verständlich aber mit inhaltlichen fehlern. der pluspol ist nicht negativ geladen, stellt allerdings den rückleiter dar, der elektronenfluss geht vom minuspol zum pluspol. (entgegen der technischen richtung von plus zu minus) Genauso gibt es keine praxisrelevante anwendung, bei der der rückleiter nicht aus einem massiven draht sondern nur aus einer verbindung über erde besteht. Zudem kann auch nicht von entladen über erde gesprochen werden, da dass falsch ist, die erde bildet nur den rückleiter. und noch am rande, da es mit der frage an sich nichts zu tun hat, elektronen können durchaus zerstört werden.

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MaschbauTim  12.10.2011, 01:08
@raster280

danke für die Ergänzung. Elektrotechnik ist nicht wirklich eines meiner Steckenpferde und mit den Details hapert es ein wenig. Das man Elektronen mit dem nötigen techischen Aufwand zerstören kann, war mir bekannt. "quasi unzerstörbar" hätte es wohl besser getroffen. Aber wer hat schon einen Teilchenbeschleuniger etc. zu Hause stehen XD

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Interessant ist auch die Überlegung, wie schnell die Elektronen vom Kraftwerk durch die Glühbirne und wieder zurück fließen. Ja wie schnell nun? Tatsächlich bewegen sich die Elektronen nur Bruchteile eines Millimeters pro Sekunde durch den Draht. Und noch weiter: Aus der Steckdose "kommt" ja Wechselstrom mit 50 Schwingungen pro Sekunde. Das bedeutet, dass sich die Fließrichtung der Elektronen 50 mal pro Sekunde umkehrt. Die Elektronen fließen also nicht aus der Steckdose und durch die Glühbirne, sondern bei Wechselstrom, schwingen sie nur einen winzigen Bruchteil eines Millimeters im Draht hin und her.

die elemtronen benehmen sich wie manche mädels beim sommerschlussverkauf im zalando store... die stürmen durch die glühwendel und drängeln,. boxen und schieben sich so, dass sie so dolle reiben, dass der draht ganz heiß wird... wenn dabei mal ein wenig wolfram vom draht abbricht ist das halb so tragisch.

lg, anna

Sie kommen vom Elektrizitätswerk, geben Energie ab in Form von Wärme und Licht und machen sich unverzüglich auf den Rückweg. Kein Elektron geht verloren.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Abschluss als Diplom-Physiker

Ja!!!! ^^