Was passiert laut Bibel nach dem Tod?

7 Antworten

Hallo JOA999,

nach der Bibel muss man zwei Arten von Auferstehungen unterscheiden: eine irdische und eine himmlische. Die Auferstehung zu himmlischem Leben betrifft nur eine relativ kleine Minderheit von 144.000 Personen (gem. Offenbarung Kapitel 7 und Kapitel 14). Die allgemeine Auferstehung, auf die ich gleich zu sprechen kommen werde, betrifft die allermeisten findet auf der Erde statt.

Was aber geschieht unmittelbar nach dem Tod? In dem Bibelbuch Prediger steht unmissverständlich:

"Denn die Lebenden wissen, dass sie sterben werden, aber die Toten wissen gar nichts... Alles, was du tun kannst, das tu mit deiner ganzen Kraft, denn es gibt weder Tun noch Planen noch Wissen noch Weisheit im Grab, dort, wohin du gehst" (Prediger 9:5,10).

Warum wissen die Toten nichts? Weil sie aufgehört haben zu existieren! Sie befinden sich in einem Zustand völliger Bewusstlosigkeit. Sämtliche Lebensfunktionen sind erloschen, da sie an den Körper gebunden sind. Nach der Bibel gibt es nichts, auch keine Seele, die nach dem Tod weiterlebt.

Das bedeutet jedoch nicht, dass mit dem Tod für immer alles aus ist! Die Bibel spricht, wie gesagt, von einer Auferstehung, bei der Gott die Toten zum Leben zurückbringen wird. Wie ist das möglich? Weil Gott ein vollkommenes Gedächtnis besitzt, das in der Lage ist, sich an das Lebensmuster jedes einzelnen zu erinnern. Für Gott ist die Auferstehung ungefähr so, als würden wir einen Schlafenden wecken. Aus diesem Grund verglich Jesus den Tod mit dem Schlaf (siehe Joh. 11:11-14).

Nach der Auferstehung werden die meisten auf der Erde weiterleben, allerdings unter besseren Voraussetzungen, als dies heute der Fall ist. Gott wird, wie die Bibel zeigt, zuvor in das Weltgeschehen eingegriffen und für bessere Verhältnisse gesorgt haben. Dies wird mit sehr schönen Worten in der Offenbarung, dem letzten Buch der Bibel beschrieben. Dort heißt es:

"Dann hörte ich eine laute Stimme vom Thron her sagen: „Siehe! Das Zelt Gottes ist bei den Menschen, und er wird bei ihnen weilen, und sie werden seine Völker sein. Und Gott selbst wird bei ihnen sein. Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen" (Offenbarung 21:3,4).

Die Auferstehung ist ein in der Zukunft liegendes Ereignis, das Jesus einmal wie folgt beschrieb: "Wundert euch nicht darüber, denn die Stunde kommt, in der alle, die in den Gedächtnisgrüften sind, seine Stimme hören und herauskommen werden, ... zu einer Auferstehung" (Joh. 5:28, 29).

Das bedeutet, dass die Verstorbenen bis zum Tag der Auferstehung im Todesschlaf ruhen. Es gibt auch niemanden, der mit einem Höllenfeuer gestraft wird. Wenn man über das Gesagte nachdenkt, dann mag man zwar immer noch ein gewisses Unbehagen bei dem Gedanken an den Tod empfinden, doch ist einem der ganz große Schrecken davor sicher genommen. Ist das nicht sehr erleichternd?

LG Philipp

Christian3684  15.11.2022, 22:26
  1. Alle Gläubigen, bzw. Geretteten haben Anteil an der himmlischen Auferstehung 1.Thess.4,14-17, die dann nach dem Millennium (1000Jahre) auf der neuen Erde in der Gemeinschaft mit dem Vater und dem Sohn auf leben werden Offenb.21,1-5. Auf diese neue Erde hat auch Petrus 2.Petrus 3,13. Wie bereits gesagt wurde befinden sich der Vater, der Sohn und der Geist auf der neu geschaffenen Erde. Offenb.22. Denn es heißt: "Die Hütte Gottes unter den Menschen." Deshalb ist Ihre Erklärung falsch und widerspricht den Aussagen in der Offenbarung.
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Philipp59  16.11.2022, 07:25
@Christian3684

Wenn man ausschließlich an die himmlische Auferstehung glaubt, dann deutet man folglich alle Texte, die von der Auferstehung und dem künftigen Leben sprechen, in diese eine Richtung.

Viele denken, ewiges Leben spiele sich nur im Himmel ab. Es stimmt, Jesus sprach von der Aussicht auf himmlisches Leben. Aus dem, was er darüber sagte, geht allerdings auch hervor, dass nicht alle gläubigen Menschen Leben im Himmel erhalten werden. Zum Beispiel trifft das auf all diejenigen zu, die vor Jesus gelebt haben. Ich werde gleich erklären, warum das so ist.

Vielen ist nicht klar, dass ein ewiges Leben hier auf der Erde das ist, was Gott von Anfang an für die Menschen vorgesehen hatte. Und daran hat er auch festgehalten, wie das z.B. aus den folgenden Bibelpassagen hervorgeht:

" Die Gerechten werden die Erde besitzen und für immer auf ihr leben" (Psalm 37:29)
"Glücklich sind die, die ein mildes Wesen haben, denn sie werden die Erde erben" (Matthäus 5:5).

Wenn die Juden zu biblischer Zeit in den heiligen Schriften lasen, stießen sie dabei immer wieder auf Aussagen, die sich auf ein künftiges Leben auf der Erde bezogen. Die Hoffnung auf ein Leben im Himmel war ihnen hingegen völlig unbekannt. Damit wurden sie erstmals konfrontiert, als Jesus Christus davon sprach. An seine Jünger gerichtet sagte er:

"Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen. Andernfalls hätte ich es euch gesagt. Ich mache mich nämlich auf den Weg, um einen Platz für euch vorzubereiten. Und wenn ich mich auf den Weg mache und einen Platz für euch vorbereite, dann komme ich auch wieder und hole euch zu mir nach Hause, damit ihr dort seid, wo auch ich bin" (Johannes 14:2,3).

Mit dem "Haus meines Vaters" meinte Jesus natürlich den Himmel und er sagte unmissverständlich, dass er seine damaligen Jünger dorthin holen werde.

Doch zeigt die Bibel auch, dass nicht alle Jünger Jesu Christus automatisch die Hoffnung haben, einmal mit ihm im Himmel zu sein. Sie spricht von "Auserwählten" und "Berufenen", deren Zahl begrenzt ist (Kolosser 2:3, Römer 1:6).

Jesus sagte einmal mit Blick auf diese "Auserwählten": "Hab keine Angst, kleine Herde, denn euer Vater hat es für gut befunden, euch das Königreich zu geben" (Lukas 12:32). In der "Offenbarung" wird sogar die genaue Zahl dieser "kleinen Herde" bekanntgegeben: 144.000 Personen (siehe Offenbarung 7:4 und 14:1).

Warum ist aber die Anzahl der zu himmlischen Leben Berufenen überhaupt begrenzt? Weil diese Personen im Himmel eine besondere Aufgabe zu erfüllen haben; zusammen mit Jesus Christus bilden sie eine himmlische Regierung, in der Bibel auch "Gottes Königreich" genannt. Wie bei jeder anderen Regierung auch, können ihr nicht alle Bürger angehören, sondern nur eine begrenzte Auswahl geeigneter Personen. Diese himmlische Regierung wird über gehorsame Menschen hier auf der Erde regieren. Darüber schreibt die Offenbarung:

"...mit deinem [Jesu Christi] Blut hast du für Gott Personen aus jedem Stamm und [jeder] Zunge und [jedem] Volk und [jeder] Nation erkauft, und du hast sie zu einem Königtum und zu Priestern für unseren Gott gemacht, und sie sollen als Könige über die Erde regieren" (Offenbarung 5:9,10).

Welches sind aber einige Voraussetzungen dafür, dass jemand in den Himmel gelangen kann? Zum Beispiel muss jeder, der einen Platz im "Königreich der Himmel" bekommt, mit Jesus Christus in den "neuen Bund" und in den "Bund für ein Königreich" aufgenommen werden. Jesus sagte beim letzten Abendmahl zu seinen Jüngern:

" Ihr aber seid es, die in meinen Prüfungen mit mir durchgehalten haben; und ich mache einen Bund mit euch, so wie mein Vater einen Bund mit mir gemacht hat, für ein Königreich, damit ihr an meinem Tisch in meinem Königreich esst und trinkt und auf Thronen sitzt (Lukas 22:29-30).

Nach Jesu Worten wird nur jemand in diesen Bund aufgenommen, der "in meinen Prüfungen mit mir durchgehalten" hat, d.h. jemand, der ähnliche Erprobungen des Glaubens wie Jesus durchgemacht und in ihnen, ebenso wie er, standgehalten hat.

Eine weitere Voraussetzung für das himmlische Leben ist die Wiedergeburt. Das geht aus folgenden Worten Jesu hervor: "Wenn jemand nicht wiedergeboren wird, kann er das Königreich Gottes nicht sehen" (Johannes 3:3). Auf das Thema "Wiedergeburt" näher einzugehen, würde den Rahmen dieser Antwort ganz sicher sprengen. Doch sei hier nur soviel gesagt, dass die Wiedergeburt eine unabdingbare Voraussetzung für die Berufung zu himmlischem Leben ist.

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Philipp59  16.11.2022, 07:25
@Philipp59

Wie diese biblischen Darlegungen gezeigt haben, steht ein Leben im Himmel wohl den meisten Menschen nicht in Aussicht. Andererseits wird das am Anfang beschriebene Leben in einem Paradies auf Erden sehr vielen Menschen offenstehen, denn über die Auferstehung zum Leben hier auf der Erde heißt es in der Bibel:

"Und ich [der Apostel Paulus] habe die Hoffnung zu Gott, welche diese [Männer] auch selbst hegen, dass es eine Auferstehung sowohl der Gerechten als auch der Ungerechten geben wird (Apostelgeschichte 24:15).

Zu diesen "Ungerechten" zählen all die Menschen, die in ihrem früheren Leben nicht die Möglichkeit hatten, Gott wirklich kennenzulernen. Nach ihrer Auferstehung bekommen sie jedoch die Chance dazu. Wenn sie sie nutzen, dann steht ihnen das verheißene ewige Leben in Aussicht. Dann wird sich die folgende alte Prophezeiung aus einem Psalm erfüllen:

" Denn die Rechtschaffenen sind es, die auf der Erde weilen werden, und die Untadeligen sind es, die darauf übrigbleiben werden" (Sprüche 2:21).
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Christian3684  16.11.2022, 23:06
@Philipp59

Sie gehen leider nicht auf meine Erklärung ein, dass alle Erlösten auf der neuen Erde sein werden. Und wie bereits hingewiesen wurde sich auf dieser neuen Erde Gott und Jesus befinden werden. Und die hlg. Stadt vom Himmel herab auf die neue Erde kommen wird. "Und ich sah keinen Tempel darin, denn der Herr, der allmächtige Gott, ist ihr Tempel, und das Lamm." Offb.22,22 Also befinden sich Vater und Sohn in der hlg. Stadt und nicht im Himmel. Und alle Erlösten.

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Christian3684  16.11.2022, 23:23
@Christian3684

Korrektur: Offb. 21,22

Und alle Erlösten werden mit Ihm regieren. Das geschieht also nicht im Himmel, sondern auf der neuen Erde, in der heiligen Stadt. Kap.22,4.5. Weil sich dort keine Erlösten mehr befinden!

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Philipp59  17.11.2022, 08:00
@Christian3684
Sie gehen leider nicht auf meine Erklärung ein, dass alle Erlösten auf der neuen Erde sein werden.

Wenn Sie dabei an die Aussage in Offenbarung 21:1-5 denken, sollten Sie nicht vergessen, dass die Offenbarung in Bildern und Symbolen verfasst wurde. Wenn man sämtliche ihrer Aussgen wörtlich nimmt, entstehen erhebliche Widersprüche zu anderen biblischen Erklärungen.

Dass es in Offenbarung 21:2 heißt, dass das Neue Jerusalem herabkommt, bedeutet nicht, dass sie buchstäblich auf die Erde herabkommt, sondern dass diese "Stadt" ihre Aufmerksamkeit der Erde zuwendet. Ebenso kann der Vers 3 nicht wörtlich verstanden werden. Dort steht, dass Gott bei den Menschen auf der Erde weilen würde. Wie sollte das möglich sein, da König Salomo einmal folgendes über Gott schrieb:

"Doch wirst du, o Gott, wirklich auf der Erde wohnen? Selbst die Himmel, ja die Himmel der Himmel können dich nicht fassen" (1. Könige 8:27).

Durch ein wörtliches Verständnis des Textes entstünde ebenso ein Widerspruch zu dem, was Gott einmal zu Moses sagte:

"Du vermagst mein Angesicht nicht zu sehen, denn kein Mensch kann mich sehen und dennoch leben" (2. Mose 33:20).

Wie gesagt, insbesondere bei der Offenbarung muss man von einem buchstäblichen Verständnis vieler Aussagen absehen. Ansonsten verstrickt man sich in zahlreiche Widersprüche zum Gesamtkontext der Bibel.

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Philipp59  17.11.2022, 08:03
@Christian3684

Ich kann Dich nur auf das hinweisen, was ich gerade in meinem Kommentar geschrieben habe.

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Christian3684  17.11.2022, 22:54
@Philipp59

Es ist paradox. dass Sie einerseits die Zahl 144.000 buchstäblich nehmen, aber andererseits wieder in Abrede stellen, dass die Stadt Gottes nicht buchstäblich auf die Erde kommt, und dass Vater und Sohn sich nicht buchstäblich in dieser Stadt befänden.

Und einen Text zitieren, der sich auf die alte Erde und nicht auf die neue Erde bezieht! Denn es heißt: "Dass Er mitten unter ihnen wohnen wird! Die Hütte Gottes unter den Menschen."

Denn es gibt keinen Hinweis, dass sich nach Offenbarung 21 u. 22 Gläubigen noch im Himmel befänden. Was auch verständlich ist, wenn sich Vater und Sohn unter den Erlösten auf Erden befinden! Deshalb finden wir hier auch keine Erwähnung mehr von den 144.000. Denn dadurch fällt die Lehre der ZJ von den himmlischen und irdischen Erlösten in sich zusammen!

Bleiben Sie bitte hier bei den Aussagen, die über die neue Erde, die Stadt Gottes und über die buchstäbliche Gegenwart des Vaters und des Sohnes unter den Menschen gemacht werden.

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Philipp59  18.11.2022, 10:47
@Christian3684
Es ist paradox. dass Sie einerseits die Zahl 144.000 buchstäblich nehmen, aber andererseits wieder in Abrede stellen, dass die Stadt Gottes nicht buchstäblich auf die Erde kommt, und dass Vater und Sohn sich nicht buchstäblich in dieser Stadt befänden.

Es wäre in der Tat paradox, alles in der Offenbarung entweder buchstäblich oder alles symbolisch zu nehmen! Es liegt ganz sicher nicht im Ermessen des Lesers festzulegen, was wörtlich zu nehmen ist und was nicht. Das entscheidet entweder der unmittelbare Textzusammenhang oder der Kontext der Bibel.

Mit anderen Worten: Jeder Text, in dem eine Aussage symbolisch sein könnte, muss im Licht anderer Schrifttstellen gesehen werden. Die Auslegung einzelner Aussagen darf niemals im Widerspruch zu anderen Aussagen der Bibel stehen! Doch Dein wörtliches Verständnis von Offenbarung 21:2 tut genau das!

Wie ich beim letzten Mal gezeigt habe, kann dieser Text nicht wörtlich zu verstehen sein. Dazu hatte ich zwei Bibeltexte angeführt, die einer Auslegung, wonach sich Gott buchstäblich auf der Erde befinden würde, ich Weg stehen.

Darüber hinaus handelt es sich bei dem Neuen Jerusalem nicht um eine buchstäbliche Stadt. Das zeigen allein ihre Ausmaße: Der Grundumfang des beschriebenen Würfels misst „zwölftausend Stadien“ (Offenbarung 21:16). Mit einer Kantenlänge von fast 560 Kilometern würde diese Stadt demnach bis in den Weltraum reichen. Das macht, wenn man es wörtlich versteht, also wenig Sinn.

Wie Offenbarung 21:9,10 zeigt, handelt es sich bei dem Neuen Jerusalem um eine symbolische Stadt, die die Christen darstellt, die einmal mit Jesus im Himmel vereint sein werden. In dem Text steht:

" Einer der sieben Engel mit den sieben Schalen, die mit den sieben letzten Plagen gefüllt waren, kam und sagte zu mir: „Komm, ich zeige dir die Braut, die Frau des Lammes.“ Da trug er mich durch die Kraft des Geistes zu einem großen und hohen Berg und zeigte mir die heilige Stadt Jerusalem, die von Gott aus dem Himmel herabkam" (Offenbarung 21:9,10).

Die hier erwähnte "Braut, die Frau des Lammes" sind die 144.000 geistgezeugten Christen. In den Grundsteinen des Neuen Jerusalem sind „die zwölf Namen der zwölf Apostel des Lammes“ eingraviert (Offenbarung 21:14). Das bestätigt zusätzlich die Identität des Neuen Jerusalems, denn Christen mit der Hoffnung auf Leben im Himmel sind, wie die Bibel sagt, „auf der Grundlage der Apostel und Propheten aufgebaut“ worden (Epheser 2:20).

Und einen Text zitieren, der sich auf die alte Erde und nicht auf die neueErde bezieht! Denn es heißt: "Dass Er mitten unter ihnen wohnen wird!Die Hütte Gottes unter den Menschen."

Die in der Offenbarung erwähnte "neue Erde" ist ebenfalls nur sinngemäß zu verstehen, da gem. biblischer Aussagen die buchstäbliche Erde niemals verschwinden wird. Hier zum Beispiel heißt es:

"Er [Gott] hat die Erde auf ihren Fundamenten fest verankert. Für immer und ewig wird sie nicht von der Stelle gerückt" (Psalm 104:5).

Wie hier klar gezeigt wird, hat die Erde ewigen Bestand. Foglich muss es sich bei der in der Offenbarung erwähnten "neune Erde" um etwas anderes handeln, als unseren Globus. Die Bibel gebraucht den Begriff Erde an einigen Stellen im übertragenen Sinn, wie zum Beispiel hier:

"Damals hatte die ganze Erde noch eine einzige Sprache und einen gemeinsamen Wortschatz" (1. Mose 1:11).

Da die buchstäbliche Erde nicht sprechen kann, kann es sich bei dem Begriff "ganze Erde" nur um die gesamte damals lebende Menschheit handeln. Gem. biblischer Prophetie wird es in dem Sinne eine "neue Erde" geben, als dann die bösen Menschen verschwunden sein werden und eine neue Menschheitsfamilie, bestehend aus gerechten Menschen, erstehen wird.

Denn es gibt keinen Hinweis, dass sich nach Offenbarung 21 u. 22 Gläubigennoch im Himmel befänden. Was auch verständlich ist, wenn sich Vater und Sohn unter den Erlösten auf Erden befinden!

Du kommst nur deshalb zu dieser falschen Annahme, weil Du auf einem wörtlichen Verständnis beharrst! Danach müsste logischerweise der Himmel geleert werden, da sich die Gläubigen dann ja auf der Erde befinden würden. Das ist allerdings nur ein Zirkelschluss!

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Philipp59  18.11.2022, 10:48
@Philipp59

Jesus hatte seinen Jüngern versprochen, bei ihm und seinem Vater im Himmel zu sein (nicht auf der Erde). Er sagte:

"Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen. Andernfalls hätte ich es euch gesagt. Ich mache mich nämlich auf den Weg, um einen Platz für euch vorzubereiten. Und wenn ich mich auf den Weg mache und einen Platz für euch vorbereite, dann komme ich auch wieder und hole euch zu mir nach Hause, damit ihr dort seid, wo auch ich bin" (Johannes 14:2,3).

Nach Deinem Verständnis hätte Jesus sein Wort gebrochen, denn nirgendwo hat er gesagt, dass der Himmel nur ein zeitweiliger Ort für seine Jünger wäre. Es werden aber in der Tat Menschen auf der Erde leben, wenn das Neue Jerusalem, also die Braut Christi, vom Himmel aus über die Erde regieren wird. Das geht sehr deutlich ebenfalls aus der Offenbarung hervor, wo es heißt:

" Und sie singen ein neues Lied. Es lautet: „Du bist würdig, die Buchrolle zu nehmen und ihre Siegel zu öffnen, denn du wurdest geschlachtet und hast mit deinem Blut für Gott Menschen aus jedem Stamm, jeder Sprache, jedem Volk und jeder Nation freigekauft, und du hast sie zu Königen und zu Priestern für unseren Gott gemacht. Sie sollen als Könige über die Erde regieren" (Offenbarung 5:9,10).

Ist Dir aufgefallen, dass hier steht, dass sie nicht auf, sondern über die Erde regieren werden? Das werden sie logischerweise vom Himmel aus tun. Die dann lebende menschliche Gesellschaft, die "neue Erde", wird aus gehorsamen, gottesfürchtigen Menschen bestehen, die nicht zu der himmlischen Klasse gehören.

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Christian3684  18.11.2022, 17:20
@Philipp59

Da Sie nicht akzeptieren können, dass sich Vater und Sohn auf der neuen Erde befinden und nicht im Himmel wie Sie das behaupten. Und dass Sie nicht vom Himmel aus über die Erde herrschen werden mit den Erlösten.

Schon in Daniel 2, 44 wird hingewiesen, das Gott sein ewiges Reich auf Erden errichten wird, nachdem die irdischen Reiche ihr Ende gefunden haben.

Die Erde, der Ort, an dem der Sieg über den Widersacher, über die Sünde und den Tod erlangt wurde, wurde von Gott erwählt um für immer das Zentrum seiner göttlichen Herrschaft zu sein. Weil hier der Sohn Gottes sein Leben für die Menschheit gegeben hat!

Die Erde, wo die Menschen so tief gefallen sind, wird durch seiner Gegenwart erhöht wie kein anderer Ort im Universum!

Wünsche Ihnen ein gesegnetes Wochenende!

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Philipp59  19.11.2022, 06:32
@Christian3684
Da Sie nicht akzeptieren können, dass sich Vater und Sohn auf der neuen Erde befinden und nicht im Himmel wie Sie das behaupten. Und dass Sie nicht vom Himmel aus über die Erde herrschen werden mit den Erlösten.

Das, was ich geschrieben habe, habe ich biblisch begründet.

Schon in Daniel 2, 44 wird hingewiesen, das Gott sein ewiges Reich auf Erden errichten wird, nachdem die irdischen Reiche ihr Ende gefunden haben.

Es stimmt, aus Daniel 2:44 geht hervor, dass Gottes Reich alle Reiche der Menschen ersetzen wird. Allerdings zeigt der Text nicht, dass der Regierungssitz von Gottes Reich auf der Erde sein wird. Wie der bereits zitierte Text aus Offenbarung 5:9,10 zeigt, werden die Regenten von Gottes Reich über die Erde regieren, nicht auf ihr!

Die Erde, der Ort, an dem der Sieg über den Widersacher, über die Sünde und den Tod erlangt wurde, wurde von Gotterwählt um für immer das Zentrum seiner göttlichen Herrschaft zu sein. Weil hier der Sohn Gottes sein Leben für die Menschheit gegeben hat!

Es stimmt, die Erde spielt in Gottes Vorhaben eine wichtige Rolle. Ich bitte Sie jedoch, den Unterschied zu beachten, den die Bibel macht: Die Regenten des Reiches Gottes - Jesus und seine geistgesalbten Brüder - werden vom Himmel aus regieren, während die Untertanen dieses Reiches in einem Paradies auf der Erde leben werden. Warum kann man da so sicher sein?

Nun, wie ich in meinem ersten Kommentar geschrieben habe, spricht die Bibel von zweierlei Hoffnungen: ewigem Leben im Himmel und ewigem Leben auf der Erde. Und diese Unterscheidung wird für immer bestehen bleiben!

Beachten Sie bitte das, was der Apostel Paulus im 1. Korintherbrief über die himmlische Auferstehung schrieb:

"So ist es auch mit der Auferstehung der Toten. Es wird gesät in Verweslichkeit, es wird auferweckt in Unverweslichkeit.Es wird gesät in Unehre, es wird auferweckt in Pracht. Es wird gesät in Schwachheit, es wird auferweckt in Kraft. Es wird ein physischer Körper gesät, es wird ein geistiger Körper auferweckt" (1. Korinther 15:42-44).

Wenn die zu himmlischem Leben Auferweckten zu einem Leben auf der Erde zurückkehren würden, müssten sie zurückverwandelt werden und wieder einen irdischen Körper erhalten. Denn nur so könnten sie auf der Erde leben. Das steht aber nirgendwo in der Bibel! Außerdem: Welchen Sinn würde es machen, sie erst die himmlische Herrlichkeit sehen zu lassen und diese dann später für immer als beendet zu erklären?

All das zeigt, dass die Auffassung, Offenbarung 21:1,2 sei wörtlich zu verstehen, zum einen keinen Sinn macht und zum anderen im Widerspruch zu eindeutigen biblischen Lehren steht.

Ich wünsche Ihnen auch ein schönes Wochenende!

LG Philipp

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Wenn man stirbt kommt man ins Licht zu Jesus. Aber wenn du es etwas genauer erfahren möchtest. Kannst du dir gerne auch in YouTube nachschauen wie die Leute bei Nahtot Erfahrungen es erlebt haben. Habe ich mir auch mal angeschaut und habe es so mitbekommen, das sie Jesus begegnet sind.

Aus meiner Sicht als bibelgläubiger Christ kommt es (wie bei Jesus Christus schon geschehen, wodurch er den Tod überwunden hatte) nach dem Tod

(zum von Gott dafür vorgesehenen Zeitpunkt in der Zukunft)

für alle Menschen zur Auferstehung aus den Toten (bis dahin bzw. in der Zwischenzeit existiert aber der Geist weiterhin im Jenseits, worauf ich jetzt aber mal nicht weiter eingehe, weil beim christlichen Glauben ab dem Tag der leiblichen Auferstehung die jeweilige Ewigkeit für jeden Menschen beginnt).

Entweder zur ersten Auferstehung:

  • Zum ewigen Leben. (Für diejenigen, die an dieser Auferstehung teil sind, wird Gott (in und durch Jesus Christus) am Ende eine neue Erde erschaffen, wo das Leben wunderschön ist und es kein Leid und keine Sorgen mehr gibt. Es wird dort Gerechtigkeit herrschen.)

Oder zur zweiten Auferstehung:

  • Zum Gericht Gottes, wo man als Konsequenz wegen den eigenen Verfehlungen (jeder Mensch macht sich aus meiner Sicht während seines Lebens mit schlechten Taten vor Gott schuldig) in einem Zustand der ewigen Gottesferne "leben" muss. (in der sogenannten "Hölle", die die Bibel auch als Feuersee bezeichnet, einem Ort, wo es nur noch Schmerz und Leid gibt, weil man sozusagen von der eigenen Schuld erdrückt wird )

Bibelverse allgemein über die Auferstehung aus den Toten wären zum Beispiel die folgenden:

Verwundert euch nicht darüber! Denn es kommt die Stunde, in der alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören werden, und sie werden hervorgehen: die das Gute getan haben, zur Auferstehung des Lebens; die aber das Böse getan haben, zur Auferstehung des Gerichts. Johannes 5:28‭-‬29

Und viele von denen, die im Staub der Erde schlafen, werden aufwachen; die einen zum ewigen Leben, die anderen zur ewigen Schmach und Schande. Daniel 12:2

Bibelverse bezüglich der ersten Auferstehung (zum ewigen Leben) wären z. B. :

So ist es auch mit der Auferstehung der Toten: Es wird gesät in Verweslichkeit und auferweckt in Unverweslichkeit; es wird gesät in Unehre und wird auferweckt in Herrlichkeit; es wird gesät in Schwachheit und wird auferweckt in Kraft; es wird gesät ein natürlicher Leib, und es wird auferweckt ein geistlicher Leib. Es gibt einen natürlichen Leib, und es gibt einen geistlichen Leib.

...

Und wie wir das Bild des Irdischen getragen haben, so werden wir auch das Bild des Himmlischen tragen. 1. Korinther 15:42‭-‬44‭, ‬49

Es werden schöne Lebensumstände für diejenigen kommen, die Teil der ersten Auferstehung sind:

Glückselig und heilig ist, wer Anteil hat an der ersten Auferstehung! Über diese hat der zweite Tod keine Macht, sondern sie werden Priester Gottes und des Chris­tus sein und mit ihm regieren 1 000 Jahre. Offenbarung 20:6

Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde waren vergangen, und das Meer gibt es nicht mehr. Und ich, Johannes, sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabsteigen, zubereitet wie eine für ihren Mann geschmückte Braut. Und ich hörte eine laute Stimme aus dem Himmel sagen: Siehe, das Zelt Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen; und sie werden seine Völker sein, und Gott selbst wird bei ihnen sein, ihr Gott. Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, weder Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen. Offenbarung 21:1‭-‬4

Die Lebensumstände für diejenigen, die zur zweiten Auferstehung gehören und als schuldig erachtet werden, werden nicht schön sein:

Und man wird hinausgehen und die Leichname der Leute anschauen, die von mir abgefallen sind; denn ihr Wurm wird nicht sterben und ihr Feuer nicht erlöschen; und sie werden ein Abscheu sein für alles Fleisch. Jesaja 66:24

Jesus nimmt in Markus 9 auf diesen Vers Bezug:

Und wenn deine Hand für dich ein Anstoß [zur Sünde] wird, so haue sie ab! Es ist besser für dich, dass du als Krüppel in das Leben eingehst, als dass du beide Hände hast und in die Hölle fährst, in das unauslöschliche Feuer, wo ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlischt. Markus 9:43‭-‬44

Weitere Verse:

wie Sodom und Gomorra und die umliegenden Städte, die in gleicher Weise wie diese die Unzucht bis zum Äußersten trieben und anderem Fleisch nachgingen, nun als warnendes Beispiel dastehen, indem sie die Strafe eines ewigen Feuers zu erleiden haben. Judas 1:7

Und der Rauch ihrer Qual steigt auf von Ewigkeit zu Ewigkeit; und die das Tier und sein Bild anbeten, haben keine Ruhe Tag und Nacht, und wer das Malzeichen seines Namens annimmt. Offenbarung 14:11

Es gibt noch weitere Verse, aber ich denke bis hierhin reicht es erstmal.

Liebe Grüße!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bibelstudium, pers. Beziehung mit Gott, freievang. Gemeinde
Christian3684  15.11.2022, 22:44

Es lebt keine Seele nach dem Tode irgendwo weiter, weil das der leiblichen Auferstehung wiederspricht! Der Mensch ist eine Gesamtheit, dass dem Tod unterworfen ist. Es ist nicht ein Teil von ihm unsterblich.

Dieser Ganzheitstod, dem der Mensch unterworfen ist, findet in der leiblichen Auferstehung seine Fortsetzung. Was auch der Grund ist warum Jesus ein 2Mal wiederkommt, um alle Erlösten zu sich zu nehmen. 1.Thess. 4,14-17

Die Idee, dass der Mensch aus einem sterblichen und aus einem unsterblichen Teil bestünde geht auf PLATO zurück, der diese Vorstellung aufgebracht hat. Und von den Kirchen übernommen wurde. Und nur die unsterbliche Seele würde weiter existieren.

Darum hatten die Griechen ihren Spott, als Paulus von der leiblichen Auferstehung gesprochen hat, weil sie nur an die unsterbliche Seele glaubten. Apostelgeschichte 17,32.

Daran können Sie sehen, dass Paulus an keine unsterbliche Seele glaubte, sondern an die leibliche Auferstehung am Jüngsten Tag. Wo er auch in 1.Korinther 15 darüber gesprochen hat. Dass der sterbliche Leib durch den unsterblichen Leib ersetzt wird, bzw. der Mensch einen himmlischen Leib erhalten wird. Aber niemals gibt es ein körperloses Weiterleben!

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Nichts!

Nach biblischen Verständnis ist der Mensch tot und warten bis zum Tag der Wiederkunft Jesus auf die Auferstehung. Hinweis z.B. in 1.Thesslonicher 4,14-17.

Die Bibel spricht also von keinem sofortigen Weiterleben nach dem Tod, von keiner Seele, die weggehen würde. Schließlich ist die leibliche Auferstehung Vorbild für die leibliche Auferstehung der Menschen am Jüngsten Tag. Denn ein körperloses Weiterleben gibt es nicht.

Diese Vorstellung von der unsterblichen Seele wurde von dem griechischen Philosophen Plato übernommen, bzw. hat Eingang in die Kirchen gefunden. Somit kommt kein Mensch sofort nach seinem Tod in den Himmel, in ein Fegefeuer =Reinigungsort (eine reine Erfindung der Kirche) oder in die Hölle. Denn das Gericht über die Menschen findet erst in der Zukunft statt und die Konsequenzen (Strafe), die damit verbunden sind.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung
DefendOrthodoxy  12.11.2022, 23:40
Somit kommt kein Mensch sofort nach seinem Tod in den Himmel, in ein Fegefeuer =Reinigungsort (eine reine Erfindung der Kirche) oder in die Hölle.

Doch ins ungläubige und Gottlose kommen ins Totenreich.

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Wenn jemand stirbt und in die Hölle kommt dann kommt er davor ins Totenreich.

Am Tag des jüngsten gerichts wird er dann gerichtet und anschließend in den Feuersee geworfen.

Wie das ist wenn man in den Himmel kommt ob es da auch einen Vorort gibt oder ob man vorübergehend schläft weiß ich nicht genau.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Überzeugter orthodoxer-Christ☦︎