Was oder wer hat dein leben komplett verändert?

9 Antworten

Guten Tag an alle auch die Jüngeren unter euch

Es gab vor 6ahren eine Zeit in der ich nur gezockt habe alles war cool doch irgendwann beschlich mich das gefühl von Einsamkeit.

Ich ignorierte es füllte die Einsamkeit mit Freunden mit denen ich online zockte.

Ich trug dieses gefühl zwei Jahre mit mir herum, ich war immer glücklich doch merkte ich nie das mein körper nach Hilfe schrie.

Als ich dann ein Jahr später einen Jungen aus meinem Dorf kennenlernte mit dem ich mich als Fünftklässler mal prügelte verstanden wir uns extrem gut er war 2 Jahre älter aber das machte mir als 14jähriger nichts.

Wir verstanden uns extrem gut wir waren beste Freunde, doch wir waren auch beide auf der Suche nach Aufmerksamkeit und liebe wir wollten nicht einsam sein.

Als wir eines Tages beim Döner im Nachbardorf waren fanden wir ein Drogenversteck, es waren ca 5g Gras.

Wir sagten uns jo machen wir, dieses wohlige gefühl was uns gegeben wurde trieb uns ab dem Punkt in den Abgrund.

Wir haben uns einen Ticker gesucht (der auch mal ein Klassenkamerad war) und haben bis ich 15jahre alt war nur Gekifft.

Da ich aber ein interessierter junge war befasste ich mich mit anderen Substanzen informierte mich über gefahren usw, darauf hin fragten wir unseren Kollegen nach anderen Substanzen und nahmen diese auch, am Anfang war es richtig gut aber irgendwann als ich dann 16½ war realisierte ich erst das wir zwei um uns herum eine riesige Freundschaft aufbauten.

Kleiner zwischen Schritt....wir kifften immer in einem Naturschutzgebiet an einer Bank dort war es schön und ruhig die Polizei kam auch ab und an mal vorbei aber sie sagten nur Jungs macht nichts dreckig.

An dieser Bank kamen natürlich auch andere jugendlich aus unserem Dorf vorbei mit denen wir nie etwas zutun hatten, und diese weisten auch ein Interesse an Rauschmitteln auf.

Von Zeit zu Zeit wurden es immer mehr Leute als dann das ganze mit corona anfing waren wir sozusagen 24/7 auf dem Berg mit 10-15leuten wir trafen niemand anderen nur uns selbst und tranken und kifften.

Dieses familiäre Umfeld brachte uns den Absturz wir wolltem alle eine gute Zeit haben dabei merkten wir nicht wie wir uns gegenseitig in die sucht trieben

Als ich dann im Juli 2020 einen ominösen Anruf bekam, mein Bruder ruft an?, Natürlich bin ich heran gegangen und auf einmal sprach ein mädchen in das Telefon Hey ich bin's kennst du mich noch von damals, wir haben uns lange nichtmehr gesehen (10-11jahre)Mir fiel natürlich mein Kinn zuboden und ich sagte ja naklar.

Eine Woche später Trafen wir uns ich war von außen körperlich fit und sah gesund aus doch merkte man das mein Verhalten komisch war, ich saß mit ihr und ihrer Familie am Tisch und wir aßen aber mir fiehl auf, kein Alkohol hm ich hatte den ganzen Tag nichts getrunken da ich nicht nach Bier oder Wein riechen wollte Beim ersten Treffen. Ich fragte ob sie ein Bier da hatten meine Kumpeline antwortete wir können später etwas trinken...

das taten wir auch nach dem Essen, wir tranken Wein. Sie holte 2 Weinflaschen und wir tranken doch ich trank sie wie gewohnt aus der Flasche und die Flasche war in 10min leer, ich spürte keinen Rausch so wie immer ab da merkte sie ich bin kaputt.

Sie sagte anfangs nichts da wir uns extrem verliebt hatten, es vergingen einige Wochen ich fuhr 2x die Woche zu ihr mit meinem frisch gewonnenen Moped führerschein.

Sie schaffte es irgendwie mich zu überzeugen das kiffen sein zulassen auf die anderen Dinge wie xtc und Tilidin ging sie nicht ein, durch das aufhören mit Cannabis hat mein Suchtverhalten aufgehört und ich hatte ab dem Ende von Gras kein bedürfnis mehr xtc oder Tilidin zu nehmen.

Ich versuchte meine Freunde zu überzeugen mit dem kiffen aufzuhören sie machten/machen immernoch weiter mit dem Konsum.

Stand Jetzt von 15 Personen sind noch 7 am Drogen konsumieren der andere Hälfte konnte ich helfen den Konsum zu verringern oder ganz aufzuhören die andere hälfte will das nicht und sie wollen das alles nehmen und Viel Alkohol trinken.

Einer von ihnen ist der mit dem ich am Anfang das gestartet habe.

Ich mache mir bis heute vorwürfe das ich und mein Kumpel dafür gesorgt haben das viele Jugendliche die auch ein Jahr jüngerwaren als ich damals zum drogennehmen verleitet haben.

Ich habe heute noch wenig Kontakt mich meinem ehemaligen Kumpel und den restlichen 6 Konsumenten da ich durch das sehen von Drogenkonsum schnell rückfällig werde.

Ich versuchte trotzdem denjenigen der restlichen zuhelfen aus dem Drogensumpf zu kommen, auch wenn ich weiß das die Person rückfällig werden könnte.

Ich habe aus der ganzen Geschichte gelernt das es wichtig ist mit seinen Kindern/Menschen zu reden nicht von Gesicht zu Gesicht sondern neben einer aktivität da man so mehr über den Stand der Person herausbekommt.

Aber es ist auch wichtig das man als Jugendlicher auf seine z.b Geschwister zu geht und sagt hey ich bin einsam und nicht das gefühl verdrängen.

Durch solche Fehler lernt man worauf man bei seinen eigenen Kindern achten muss.

Mein Gesundheitsstand von dem ganzen ist eine sucht die für immer bleiben wird und eine Alkohol abhängigkeit, ich trinke nicht viel also 2 Bier unter der Woche denn ich habe versucht aufzuhören aber sobald ich mit Alkohol aufhöre kommt die Cannabis sucht wieder.

Sorry im Nachhinein für das Buch😂

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

ja eine gescheiterte kennenlernphase :D

habe bevor ich ihn kennengelernt habe mich entschieden mein leben aufzugeben, dann kam er und er brachte wirklich licht in meinem leben. ich habe noch nie so einen unfassbar netten und einfühlsamen menschen wie ihn kennengelernt. er hat mich aus diesem loch rausgeholt, in dem ich so lange gefangen war. niemand hat das bisher geschafft. er hat mir meine religion näher gebracht (Islam) und dafür bin ich ihm unfassbar dankbar. ich weiß nicht, ob ich noch leben würde, wenn er nicht gewesen wäre. Alhamdulillah

leider hat es nicht geklappt, da ich trotzdem noch sehr geschädigt war von der vergangenheit

es ist fast 2 jahre her und ich bin immernoch nicht hinweg von ihm...

Woher ich das weiß:Hobby – Sarkasmus

Es gab in meinem bisherigen Leben mehrere Ereignisse und Schicksalsschläge, die mich stark verändert haben. Von meiner Jugendzeit an bis Mitte meiner 20er-Jahre, war ich ständig in Clubs, auf Festivals oder anderen Partys unterwegs. Was ich in der Zeit nicht sehen konnte oder wollte, dass ich vor meinen Gefühlen weggerannt bin. Nach dem frühen Tod von mehreren Freunden (Unfall, Suizid, Messerstecherei) war erst eine große Leere da und diese unbewusst mit Feiern, Partys und teils exzessiven Drogenkonsum überspielt habe. Nach dem „Höhenflug“ kam der tiefe Fall. Mittlerweile habe ich vieles davon hinter mir gelassen, mich vor allem selbst reflektiere und meine begrenzte Lebenszeit nicht weiter sinnlos verstreichen lasse.

Mein Selbstwertgefühl kommt immer weiter zurück und auch mein Selbstbewusstsein wieder stärker wird. Im Vergleich zu damals jedoch ein sehr ruhiger Typ, der lieber mal die Füße hochlegt oder alleine vereist, anstatt volltrunken und/oder zugedröhnt durch Clubs und Bars zu ziehen. Stattdessen lieber in die Welt hinausgehe, wirklich besondere Momente erlebe und nicht alles so ernst sehe. Ich lebe mittlerweile sehr minimalistisch. Mein Hausstand besteht im Wesentlichen eigentlich nur noch aus einer Couch, einem Kleiderschrank, einem großen Schreibtisch und allerlei Technik-Gedöns. Ein Teil meiner Einrichtung habe ich verkauft oder verschenkt und vom Rest mich auch noch trennen werde. Ich arbeite zumindest darauf hin und danach erst mal weg.

Freunde von mir leben oder lebten bereits im Ausland (Neuseeland, Australien, USA) und es mich selber immer mehr nach Süd bzw. Lateinamerika hinzieht. Sei es Argentinien, Brasilien, Kolumbien und Kuba. Ich bin ebenso an Mexiko, Afrika und Asien interessiert. In den letzten Wochen und Monaten ist eigentlich sehr viel passiert. Erst waren es „nur“ lange und tiefgründige Gespräche unter Freunden, danach Videos von Reisebloggern wie Timmy Karter und Kurt Caz und jetzt dabei Spanisch zu lernen und dann mal schaue, wohin mich meine Füße tragen werden. Ganz weit oben auf meiner Wunschliste, Kuba, Brasilien und Kolumbien. Und ohne damit gerechnet zu haben, mit einer Kolumbianerin im engen Austausch. :)

Jetzt nicht Hals über Kopf einfach drauflos reise, sondern Schritt für Schritt immer etwas weiter gehe. Ich bin weder in einer Beziehung, noch habe ich Kinder. Meine aktuelle Vollzeitstelle bald kündige und nur noch Remote arbeite. Jetzt also Geld zusammenraffen, Spanisch lernen, lernen und nochmal lernen - und dann weg, erst einmal ganz weit weg von Deutschland. Ich liebe meine Heimat und jetzt noch nicht ans komplette Auswandern denke. Aber wer weiß, was mich in meinem Leben noch erwartet. Ich mache mir da jetzt keine Gedanken drüber, sondern einfach weiter mein Ding durchziehe, völlig gleich was andere davon halten mögen. Meine Freunde ticken zum Glück ähnlich und sind an meinen Zukunftsplänen nicht ganz unschuldig. Jedenfalls gespannt darauf, welche Wege ich in Zukunft gehen werde.

Ja, aber ich habe mich wieder gefangen. Trennung nach bald 15 Jahren, beide Eltern verstorben und noch ein paar andere Katastrophen. Das war schon ne harte Nummer. Aber verhindern konnte ich nichts, das lag nicht in meiner Macht.

Das Kennenlernen meiner langjährigen Partnerin, war alles ganz unverbindlich usw, zufällig kennengelernt, gequatscht, getroffen, dann ging alles Schlag auf Schlag & sie hatte so einen positiven Einfluss auf mich, dass ich mein Studium als Jahrgangsbester nachgeholt habe, wir 1400km umgezogen sind und ich einen extrem guten Job habe.

Und insgesamt zu einem reflektierteren und offeneren Menschen geworden bin.

All das wäre so niemals passiert ohne sie, dafür bin ich ihr auf ewig dankbar.

Ändern würde ich das nicht wollen und verhindern auch nicht, da es durchweg positiv ist.

shqiptare9704 
Fragesteller
 27.07.2023, 07:01

Sehr gute Worte und sehr schöne Geschichte !!!

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