Was meint Nietzsche mit "Der Alltags-Christ"?

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Der "Alltags-Christ", so verstehe ich Nietsche, glaubt nicht an die ewige Verdammnis, rächendem Gott usw.

Denn wenn es so wäre, dann würde er einen Weg suchen, diesen "Gefahren" zu entgehen. Als Lösung, aus der Sicht Nietsches, wäre es in erster Linie eine Person zu werden, die er als besonders "fromm" ansieht (Priester...).

Alltags-Christ im Sinne des zitierten Textes von Nietzsche ist jeder, der den christlichen Glauben nie selbst versucht hat, philosophisch zu durchdenken, sondern ihn stattdessen ausschließlich so kennt, wie er ihm dargestellt wurde Pfarrer und Religionslehrer in der Schule einerseits oder im Sonntagsgottesdienst von der Kanzel andererseits.