Was meint Gott mit den Worten "Ich bin, der ich bin"?
Das steht im ersten Mosesbuch, Kapitel 3. Es kann auch übersetzt werden mit "ich werde der sein, der ich sein werde".
Meint er, er ändert seine Erscheinung auf Erden - z.B. vor dem Zelt Abrahams war er ein Mensch?
7 Antworten
Diese Übersetzung ist ziemlich vereinfacht. In der Originalsprache gibt es eine Zeitform, die wir nicht kennen und die alle Zeiten gleichermaßen umfasst. Wenn wir diese Aussage genau übersetzen wollen, müsste da in etwa stehen:
"Ich bin der ich immer war und der ich immer sein werde."
Nein, Er meint im Gegenteil, dass Er immer Derselbe ist.
Wörtlich heisst sein Name „Ich bin der Seiende“, was bedeutet „ich bin der, der existiert“.
Zwei Deutungen davon, die mir gut gefallen, lauten „Ich bin da“ und „Ich bin ein Du“. Für ein Volk in Sklaverei eine sehr hoffnungsvolle Botschaft, finde ich.
Hallo,
das war die beste Antwort die Gott geben konnte.
Gott ist ja NICHT Gott.
Die Bezeichnung "Gott" ist für uns Menschen. Sonst wäre ja Vishnou und Ares auch der Gott. Sind es aber nicht.
Es stellt klar das dieses "Etwas" höher als ein Mensch ist. Eine höhere Macht mit der Bezeichnung Gott.
ABER:
Gott ist viel mehr als nur Gott.
Wie sollte Er das Mose erklären? Bücher aller Welt würden nicht reichen um diesen "Gott" zu beschreiben denn Er ist alles was Gut ist.
Ich hoffe du verstehst in etwa❤️🔥🙏
Im Alten Testament findet sich wahrscheinlich Jesus Christus auch als "der Engel des HERRN".
Dafür gibt es einige Argumente. Dieser Engel empfängt Anbetung und lehnt sie nicht ab. Das zeigt, dass es dabei sich um Gott selbst handeln muss. Aus einigen Stellen geht auch direkt hervor, dass dieser Engel Gott selbst sein muss, da er als Gott identifiziert wird. Einige Bibelausleger gehen davon aus, dass es sich bei "dem Engel des HERRN" um den präinkarnierten Jesus Christus handeln muss. Ansonsten lehnen die Engel und auch die Apostel in der Bibel immer wieder ab, angebetet zu werden (z. B. in der Apostelgeschichte und in der Offenbarung).
Der brennende Dornbusch in 2. Mose 3 war keine Vision, sondern ein reales Erlebnis, wo Gott (bzw. der Engel des Herrn) selbst erschienen ist und gesprochen hat: 2.Mose 3 | Bibleserver
4 weitere Beispiele dafür:
- Hagar identifiziert den Engel des Herrn als Gott selbst (1 Mose 16,13).
- Gideon betete den Engel des Herrn an, indem er ihm ein Opfer darbrachte (Richter 6, 11-24). Wäre er nur ein Engel gewesen, hätte er sagen müssen wie in Offenbarung 22,9: "Sieh dich vor, tue es nicht! Denn ich bin dein Mitknecht…"
- In Richter 13,20-22 steht, dass die Eltern von Simson ebenso den Engel des Herrn als Gott identifizierten: "Denn als die Flamme vom Altar zum Himmel stieg, da fuhr der Engel des Herrn in der Flamme des Altars hinauf. Als Manoach und seine Frau dies sahen, fielen sie auf ihr Angesicht zur Erde. Der Engel des Herrn erschien aber Manoach und seiner Frau nicht mehr. Da erkannte Manoach, dass es der Engel des Herrn war. Und Manoach sprach zu seiner Frau: Wir müssen sicherlich sterben, weil wir Gott gesehen haben!"
- Josua betet in Josua 5,13-15 einen Engel an, der "Fürst über das Heer des Herrn" genannt wird. Wäre es ein Engel gewesen, hätte er die Anbetung verweigern müssen. Doch wiederum war die Anbetung erlaubt, da es sich um Jesus, also um Gott selbst bei dem Engel handelte.
Dazu würde auch die Stelle mit Abraham und dem Zelt passen.
Tatsächlich; ich sehe aber nicht Jesus darin, sondern "nur" Gott.
Ja da steht auch nicht jesus hat sich im Dornbusch offenbart christen fantasieren
Gott, der Vater, kann nicht gesehen werden, Gott, der Sohn aber schon (denn Jesus hat als Mensch in seiner eigenen Schöpfung gelebt).
Vor der Geburt Jesu tritt der Engel des Herrn häufiger im Alten Testament auf. Nach der Menschwerdung Gottes nicht mehr.
Von daher ergibt die Überlegung, dass "der Engel des Herr" Jesus ist, schon Sinn.
Mehr dazu auch hier:
Das ist schon klar, die Verba des Satzes stehen ja alle Qal Imperfekt, meinen also eine andauernde Handlung - hier des Seins von immer schon bis in alle Zukunft immer noch.