Was macht man in einer Uni?

3 Antworten

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Das hängt ganz vom Studiengang ab.

Es gibt Studiengänge mit viel Präsenz-Zeit und welche mit weniger. Bei den einen wird mehr Wert auf Hausarbeiten und Texte schreiben gelegt, bei anderen eher viel rechnen und Experimente.

Bei meinem eigenen Studiengang, Wirtschaftsingenieurwesen, ist es so, dass ich relativ viele Vorlesungen habe, teils von morgens um acht bis abends um sieben. Das kann an einigen Tagen so sein, wenn Du Pech hast. Es ist aber gerne auch mal ein Tag frei oder nur eine einzige Vorlesung. Neben den Vorlesungen gibt es dann noch Übungsblöcke, in denen Aufgaben gerechnet werden, die entweder zu Hause vorbereitet, oder erst in diesem Block ausgearbeitet werden. Niemand zwingt Dich zu irgendetwas, deshalb bist Du umso mehr auf Deine eigene Selbstdisziplin angewiesen. Wenn Du Dich nicht selbst zum Üben bringen kannst, wird Dich kein anderer dazu bewegen und Du fällst höchstwahrscheinlich in einigen Modulen durch.

Neben den Modulen, das sind sozusagen die "Fächer", je Semester, gibt es hier und da auch Laborveranstaltungen, in denen Du dann selbstständig Experimente durchführst und Protokolle schreibst und so etwas.

Von meiner Schwester kenne ich es im Gegensatz dazu sehr anders. Sie studiert Politikwissenschaften, geht deutlich weniger in die Uni als ich, muss dafür aber deutlich mehr an Texten zu Hause verfassen und abgeben.

Man muss aber sagen, im Gegensatz zur Schule hat Uni deutlich mehr Input, der sich dann für die Klausuren schnell reingepfiffen werden muss. Dafür sind die Semesterferien aber auch deutlich länger als Schulferien.

An einer Uni studiert man ;o) .... .

Viel frei hat man da aber nicht. Es gibt schon studienfreie Zeiten, aber da treffen sich die Studenten meist trotzdem, um gemeinsam zu lernen. Dafür sind die Zeiten ja da.

In einem Studium muss man Unmengen von Theorie in seinen Kopf pauken. Das ist mit Schule überhaupt nicht zu vergleichen.

Wenn du glaubst, ein Studium ist ein lockeres Geschehen, dann täuschst du dich gewaltig. Man muss dort jede einzelne Klausur und Prüfung bestehen. Ein einziges Nichtbestehen und du bist draußen! Man kann Nichtbestandenes einmal im darauffolgenden Semester wiederholen. Auch ein zweites mal, auf Härteantrag, der aber genehmigt werden muss. Aber spätestens dann ist Schluss mit lustig. Deswegen ist Lernen das A&O in einem Studium.


Kofferbacken  08.05.2018, 21:50

Das mit der Exmatrikulation ist allerdings nicht bei allen Unis und Hochschulen so. Das hängt auch wieder davon ab, wo Du studierst. 2, 3 oder 4 Versuche. Aber nur einen einzigen Versuch habe ich noch nirgendwo gesehen.

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polarbaer64  08.05.2018, 21:58
@Kofferbacken

Steht das irgendwo?

Man kann Nichtbestandenes einmal im darauffolgenden Semester wiederholen. Auch ein zweites mal, auf Härteantrag, der aber genehmigt werden muss.

Und wenn man ein einziges davon daraufhin nicht besteht, ist Schluß mit dem Studium. Zumindestens in BW. 4 Versuche hat hier keiner, wo gibt es das denn?

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Kofferbacken  08.05.2018, 22:00
@polarbaer64

Technische Hochschule Mittelhessen hatte das zumindest bislang. Wird zwar abgeschafft, war aber immerhin da. Und wenn es einen gibt, gibt es wohl auch noch andere, die das haben könnten. Ist mir das einzige bekannte Beispiel.

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polarbaer64  09.05.2018, 15:29
@Kofferbacken

Habe ich ja noch nie gehört. Da kommen wohl die Studenten her, die mit 35 immer noch studieren ;o) ... . Wenn man da alles x mal wiederholen kann. Das ist ja aber anderen Hochschulen und deren Studenten gegenüber äußerst unfair.

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(Der Text unten ist kopiert also die Frage würde schon mal ähnlich gestellt und ich habe die beste Antwerp darauf kopiert)
Das hängt von vielen Dingen ab:
-Studienfach: einige kommen mit 2 Prüfungen pro Semester aus, einige haben 7, demnach ist auch der Lernaufwand unterschiedlich, manchmal kommen zusätzlich noch Praktika hinzu, die auch Zeit in Anspruch nehmen.
-Besuch der Vorlesungen: Wenn du die Veranstaltungen nicht besuchst, musst du das jeweilige Thema selbst nacharbeiten, was (meist) mehr Zeit in Anspruch nehmen kann. Vor allem, wenn man alles bis zu den Prüfungen aufschiebt
Vor allem aber: persönliches Interesse, Verständnis, Lernbegeisterung: Vor- und Nachbereitung der Vorlesungen/Übungen/Seminare/... braucht Zeit und die variiert von Student zu Student