Was macht jemanden zum Muttersöhnchen?

Ein amerikanischer Kinderpsychiater hat die Ursachen für die überenge Mutter-Sohn-Beziehung des "Muttersöhnchens" so beschrieben:

1. Die Mutter nimmt einen großen Anteil der Lebensfreude des Kindes ein. Sie hat möglicherweise keine anderen Interessen oder Aktivitäten und wird zudem als eher egozentrisch wahrgenommen.
2. Eine Beziehung, die während der Behandlung einer Fehlbildung oder Krankheit im frühen Kindesalter entstanden ist und über einen längeren Zeitraum eine enge Beziehung erfordert, kann auch dann bestehen bleiben, wenn die Fehlbildung behoben oder die Krankheit überstanden wurde.
3. Auch können die Trennung der Ehepartner in der Kindheit, die Angst vor der Außenwelt und die daraus resultierende Notwendigkeit, zusammenzubleiben, die passive Persönlichkeit der Mutter und ihre Unfähigkeit, Grenzen zu setzen, sowie die Schuldgefühle der Mutter durch die tatsächliche oder fantasierte Ablehnung des Kindes zur Infantilisierung des Kindes beitragen.

(Quelle: WP)

Ein erwachsener Mann der sich niemals von zu Hause abgenabelt hat. Der eine ungesunde/abhängige Beziehung zum Elternhaus (hauptsächlich der Mutter pflegt) und dies seine privaten Beziehungen (eventuelle Partnerschaft oder Freundschaften) stark beeinflusst, beeinträchtigt oder zerstört.

Im Grunde ist ein Muttersöhnchen ein armer Mann, der von Kindesbeinen an von der eigenen Mutter (sei es bewusst oder unbewusst) auf eine emotionale Art missbraucht und kastriert wurde.

Was ist das eigentlich? Jemand, der sehr an seiner Mutter hängt, aber im Leben seinen „Mann steht“? Oder ist das einer, der ängstlich und verweichlicht ist, also zum Beispiel nicht eiskalt duschen mag oder Angst vor Spinnen hat?

Naja dass liegt im Auge des Betrachters, ich meine nur weil man einen guten Draht zu seinen Eltern hat, immer bei denen ist und so und den auch alles anvertraut kann das sein.

Er rennt wegen jeder Kleinigkeit zu seiner Mutter und lässt sich von ihr bekochen, Wäsche waschen und das Bett machen/sie kommt putzen usw...