Was machte eine gute DnD Kampange aus?

2 Antworten

Von Experte Dash1 bestätigt

Kommt darauf an, was deine Gruppe erwartet.

Unser Hauptspiel ist mehr auf Roleplay und Charakterentwicklung ausgelegt. Die Welt reagiert auf uns und um uns herum. Ja, es gibt natürlich auch Kämpfe und Konflikte. Aber auch da biegen wir ab und an die Regeln - der Show/Atmosphäre willen. Geschichte ist alles und manchmal verbringen wir mehrere Stunden mit Socializing am Lagerfeuer. Da ist der DM meistens raus und macht sich nur Notizen.

Die andere Runde ist pure Gewalt und rein auf leveln und looten ausgelegt. Wir nehmen kaum Rücksicht auf die Welt oder deren Bewohner und sind reine Zahlenakrobaten. Die Charaktere haben wenig Tiefgang - alles, was zählt, ist die perfekt getimte und abgestimmte Attacke.

Beide Spiele machen Spass. Erfordern aber völlig andere Ansätze, Spieler und Spielleiter. Sprich mit deinen Spielern darüber, was du für eine Art Spiel anbietest, was deine Spieler erwarten und welche Kompromisse man eingehen kann.

Das beste Spiel ist immer das, bei dem man Spass hat und zu dem man gerne zurück kehrt.

Jekanadar  22.06.2023, 14:35

Danke für den Stern

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Naja, zuerst einmal brauchst du eine Geschichte zu erzählen. Ein klares Ziel das erreicht werden muss (einen Antagonisten oder ein ungelöstes rätsel). Dann, damit sich deine Spieler nicht fühlen als würde die Geschichte auf Schienen ablaufen, brauchst du Action Bubbles, also Orte an denen zu bestimmten Zeiten bestimmte Dinge passieren oder auch nicht und die von deinen Abenteuern frei angesteuert werden können.

Zum Beispiel:

Wenn deine Abenteurer vormittags in die Taverne gehen, dann ist noch nicht viel los, der Wirt ist gesprächig und erzählt von Gerüchten von einem Hexentanzplatz im Wald. An späten Nachmittag/frühen Abend ist zu viel los in der Taverne, da hat der Wirt keine Zeit für ausufernde Unterhaltungen, dafür kann man einen Bauern hören der seinen Kumpels erzählt das Kevin auch heute aber verletzt hatte und einer der Zuhörer wirft ein das sein Weib sich bestimmt an ihm für die Sache mit Heike Rächen wollte und einen Fluch gekauft hat...

Und so fügst du weitere Orte hinzu, überlegst dir im Hintergrund einen Zeitplan wann was passieren wird und was es an den verschieden lokationen zu finden geben wird.

Dadurch bekommen deine Spieler mehr das Gefühl etwas auf eigene Faust und im eigenen Tempo zu entdecken. Denk daran dass es für jedes Problem mindestens zwei Lösungen geben sollte und das deinen Spieler definitiv eine dritte Lösung einfällt. Aber da musst du als Spielleiter eben spontan reagieren können.

Und zu guter Letzt das wichtigste!

Deine Spieler benötigen eine Motivation, Bau einen Einstieg der deinen Spielern Lust macht in das Abenteuer einzusteigen.

zb:

Deine Spieler stehen auf epische bossfights? Dann schick ihnen einen Barden vorbei, der macht mit der Gruppe zusammen rast und erzählt dann ganz nebenher vom einer Geschichte über einen Drachen der hier in der Gegend ein ganzes Dorf verwüstet hat (so ein strassengerücht muss ja nicht immer ganz stimmen) und wenn deine Gruppe einsteigt verspricht der barde von ruhmreichen Liedern wenn sie sich in dieses Abenteuer stürzen ...