Was kann man mit einem Dualen Studium bei der Polizei machen?

4 Antworten

Wenn du das Studium bei einer Landespolizei (LaPo) erfolgreich absolvierst, bist du danach Polizeikommissar und machst Polizeiarbeit.

Welche Art von Polizeiarbeit das am Anfang ist, kommt auf den Bedarf in der Behörde an, in der du anfängst. Übernommen wirst du definitiv und in den allermeisten Fällen erwartet dich nach der Ausbildung dann der Einsatz- und Streifendienst. Hier wirst du rund um die Uhr eingesetzt, also auch nachts, an Wochenenden, Feiertagen etc.

Intern kannst du dich nach Abschluss des Studiums für alle Tätigkeiten bewerben, die dich interessieren, vorausgesetzt, du erfüllst die nötigen Voraussetzungen. Bei Diensthundeführern erwartet man z. B. langjährige Diensterfahrung sowie Erfahrung mit Hunden. Du kannst dich auch für die BePo bewerben. Je nach Bedarf der Behörde kann es sogar sein, dass du direkt zu Anfang in der BePo eingesetzt wirst.

Der Unterschied vom Polizeikommissar (PK) zum Kriminalkommissar (KK) ist der, dass der PK im Streifendienst tätig ist und der KK bei der Kriminalpolizei. (Auch hier kann man sich bewerben; bei erfolgreicher Bewerbung folgt ein Lehrgang). Ein KK ist einem PK in keiner Weise übergeordnet. Die Hierarchie erfolgt nach dem Dienstgrad, nicht nach der Verwendung. Sprich, ein Oberkommissar hat einen höheren Rang, als ein Kommissar und ein Hauptkommissar hat einen höheren Rang, als ein Oberkommissar. Egal, ob im Streifendienst oder bei der KriPo.

Bei der KriPo gibt es übrigens viele Verwendungen. Keine von denen ist so spannend, wie es im TV verkauft wird.

Ab Tag 1 deiner Einstellung bist du Beamter auf Widerruf, nach Beendigung deines Studiums Beamter auf Probe und nach weiteren drei Jahren Beamter auf Lebenszeit.

Man kann zu Ende seines Studiums drei Wunschbehörden angeben. (1, 2 und 3). Nach Möglichkeit wird deinen Wünschen nachgekommen. Eine Garantie hast du nicht.

Gruß, B.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – seit 2016 bei der Polizei NRW.
waasp 
Fragesteller
 25.07.2021, 23:26

Vielen Dank schonmal. Habe trotzdem noch Fragen zu deiner Antwort.

Sagen wir Mal man hat das duale Studium absolviert. Danach möchte man gerne als KK tätig sein. Der Wunsch wird aus irgendeinem Grund abgelehnt und man wird in dem Streifendienst eingesetzt. Werde ich dann als Streifenpolizist bezahlt? Denn als Streife braucht man meines Wissens nach kein Studium sondern Abitur. Das heißt, einfach ausgedrückt(!), war das Studium unnötig?

Oder wird man nur in der ersten Zeit als Streife oder BePo eingesetzt?

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superseegers  26.07.2021, 00:07
@waasp

Der Kommissar ist der Kommissar, der sitzt auf dem Streifenwagen oder am Schreibtisch. Das Studium ist Voraussetzung, Kommissar zu werden, egal ob PK oder KK.

Eine Ausbildung wie früher gibt es in NRW nicht mehr, Du musst an der FH studieren und PK werden um bei der Polizei sein zu können. Und danach entscheidet sich wo Du eingesetzt wirst, sowohl geografisch als auch auf welchem Posten. Und in aller Regel geht es mit Streife los.

Nur mit Abitur geht gar nix.

Die Bezahlung des Streifenbeamten PK und des Kripomannes KK ist identisch. A9

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PolNRW93  26.07.2021, 02:24
@waasp

Nein, da hast du grundlegend etwas falsch verstanden.

Wenn du dich für den gehobenen Dienst bewirbst, dann ist deine Polizeiausbildung keine Ausbildung, sondern ein Studium!

Verstanden? Die Ausbildung zum Polizisten ist ein Studium!

Für dieses Studium brauchst du Abitur. Sonst kannst du das Studium nicht machen. Erst das Abitur, dann das Studium. Nach dem Studium bist du ein ausgebildeter (bzw. studierter!) Polizeikommissar.

Und doch, auch um als Polizeikommissar Streife zu fahren, brauchst du dieses Studium!

Du solltest dich mal gründlich mit den verschiedenen Berufslaufbahnen bei der Polizei beschäftigen. Dann verstehst du es besser.

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waasp 
Fragesteller
 26.07.2021, 09:29
@PolNRW93

Bin dabei mich damit zu beschäftigen 😉 Danke!

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waasp 
Fragesteller
 25.07.2021, 23:28

Außerdem:

Lässt sich sagen; PK= Tatortarbeit und Büroarbeit und KK= Büroarbeit?

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superseegers  26.07.2021, 00:09
@waasp

Nein, PK gleich Streife fahren, Unfälle aufnehmen, Schlägereien beenden, etc.

KK gleich Schreibtischarbeit (in aller Regel) mit Ausnahmen Tatortaufnahme, Spurensuche etc, je nach dem wo man eingesetzt wird, auf welcher Dienststelle.

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Du musst da tatsächlich einiges sortieren.

Zunächst mal Bundespolizei und Landespolizei. Land setzt im Bundesland eun. Bund bundesweit. Mittlerer Dienst = Ausbildung, gehobener Dienst.= Studium.

Nicht überall kann man nicht eine Ausbildung zum Polizeimeister (in manchen BL gleich Obermeister) sondern muss studieren. Beides macht man an den Landespolizeischulen.

Alle - egal weiches Amt - sind/werden Polizeivollzugsbeamte und sind bereits am allersten Tag Beamte (auf Widerruf).

Das erste Amt, was man mit dem Studium innehat, ist der Kommissar. Der Zusatz Kriminal- wird dann verwendet, wenn man in einer der hundert Kripo Abteilungen eingesetzt wird. Das ist zu Beginn der Karriere eher nicht der Fall. Nur in wenigen BL (HH, SH und ...???) gibt es den Direkteinstieg.

Der Kripo ist nicht höheres oder besseres. Im Gegenteil. Hier sitzen auch oft Schwangere, Teil-pdu, disziplinarische Innendienstler oder Vorpensionäre am Schreibtisch.

Die Verwendungsmöglichkeiten eines PVB sind im mD und gD gleich. Nur Führungspositionen sind dem gD vorbehalten. Beide können in den ESD, in die BePo, in eine Leitstelle oder in spezielle Verwendungen wie Staffeln, Tatortgruppen, MoKo, SOKO und wie sie alle heißen.

In Besoldungstabellen findest du nur den Grundsold für Beamte. Sind ja nicht alle Polizisten. In einer Laufbahngruppe gibt es 3 Ämter mit 8 Stufen. Der frische PK beginnt mit A9 und geht in den meisten Fällen zuerst für einige Jahre in die Bereitschaft. Man muss auf den Grundsold die Zulagen (Polizei, Schicht, DUZ, Familie) draufrechnen.

Der PK - kleinstes Licht unter den Polizisten im BL mit ausschließlich gD - macht natürlich (Nacht-)Schicht und fährt Streife.

Gruß S.

waasp 
Fragesteller
 26.07.2021, 09:34

Vielen Dank! Sehr hilfreich

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Was ich schreibe gilt zumindest in NRW:

Du übst mit dem Studium nur einen Beruf aus, Polizeibeamter. Kommissar ist Kommissar, die Besoldung ist A9, lies es nach im.Internet. Polizeikommissare tragen Uniform und machen in der Regel Schichtdienst im Streifenwagen, eine Teil der Beamten muss in die Hundertschaft/BePo.

Kriminalkommissare sind nicht Vorgesetzte der Uniformierten, sie sind Kommissare im Bereich der Kriminalpolizei.

Dein Dienstherr ist das Land bei dem Du studierst, in diesem wirst Du eingesetzt. Die Hundertschaft wird auch schon mal in anderen Bundesländern eingesetzt.

Schon im Studium bist Du Beamter (auf Widerruf), danach wirst Du Beamter auf Probe und nach drei Jahren Lebenszeitbeamter. Polizisten sind bis auf sehr sehr wenige Ausnahmen Vollzugsbeamte und niemals angestellt.

In aller Regel erreicht man A 11 als Besoldung, das ist Hauptkommissar.

waasp 
Fragesteller
 25.07.2021, 23:47

Dann anders gefragt (bezogen auf deine ersten Abschnitt)...

Welche Berufen KANN man ausführen wenn man das duale Studium hat? Sagen wir mal ich würde gerne KK werden. Kann ich das dann? PK bin ich ja dann schon

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superseegers  26.07.2021, 00:01
@waasp

Jeder Absolvent wird erstmal PK. Nach Pflichtverwendungen auf Streifenwagen und in der Hundertschaft kann man sich bewerben auf einen Wechsel zur Kripo. Klappt das macht man eine Einführungsfortbildung und wird dann als KK im Kommissariat verwandt.

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Sirius66  26.07.2021, 08:34
@waasp

Du wirst Polizist! Es gibt nicht mehrere Berufe. Eingesetzt werden kannst du überall!

Vergleiche das mit dem Kaufmann im Einzelhandel. Der kann für das Gemüse genauso zuständig sein wie für Getränke.

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Ich schreibe jetzt über die Landespolizei NRW

Ohne Studium kein Polizist.

Jeder steigt als Kommissar ein. Nach dem Studium 2 Jahre Streifendienst oder hundertschaft etc. Je nachdem was benötigt wird. Du kannst auch örtliche Interessen melden. Oft sind es Großstädte die bedarf haben.

Bewirbst du dich auf andere stellen z.b. beider Kriminalpolizei dann bist du halt kriminslkommisar.

Es gibt immer wieder Fortbildungen, aber das normale Studium reicht um sich auf stellen in der gehobenenLaufbahn zu bewerben. Mastwrszufium gleich höhere Laufbahn . Das Studium bekommen nur die besten angeboten.

Kriminslkommisar ist halt der Begriff wenn du dort im kriminalkommissariat tätig bist. Fahrraddiebstahl etc gehört auch dazu.

Es gibt in der Laufbahn Kommissar, oberkommisar hsuptkommisar

So wird man dann auch bezahlt

Nachaxhixjten gehören natürlich dazu. Je nach Wache und zwitmodellen ganz unterschiedlich. Manchmal festgelegt. Also die Woche früh dann spät dann nacht etc.

Andere flexibel wählbar. Am Ende muss man so und so viele Schichten absolviert haben

weisserbueffel  25.07.2021, 23:02

Und ja jeder waffentröger ist verbeamtet.

Erst auf Probe dann auf lebenszeit

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Sirius66  26.07.2021, 10:54

Du könntest deinen Text vor dem Absenden korrigieren. Das würde es dem Leser ungemein erleichtern, ihn zu lesen.

Andere flexibel wählbar. Am Ende muss man so und so viele Schichten absolviert haben

?¿?

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Sirius66  26.07.2021, 10:59

Edit. Doppelt.

Aber: Widerruf - Probe - auf Lebenszeit

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waasp 
Fragesteller
 26.07.2021, 12:51

Bezogen auf deinen dritten Absatz: "Es gibt immer wieder Fortbildungen, aber das normale Studium reicht um sich auf stellen in der gehobenenLaufbahn zu bewerben."

Dann verstehe ich das so, dass man mit dem abgeschlossenen Studium noch in der mittleren Laufbahn ist, richtig? Und auf Jobs in der gehobenen Laufbahn muss man sich dann erst bewerben?

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weisserbueffel  26.07.2021, 13:28
@waasp

Nein Studium immer Einstieg in gehobene Laufbahn. In NRW immer. Hier gibt es keinen Zugang zum Polizisten ohne Studium.

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waasp 
Fragesteller
 26.07.2021, 13:43
@weisserbueffel

Auch in den normalen Streifendienst kann man hier im NRW nicht ohne Studium?

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weisserbueffel  26.07.2021, 14:36
@waasp

Korrekt. Es laufen nur noch kommissare nach Einstellung und Ausbildung run

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