Was kann man bei einem Motorrad bei Kupplungsrutschen machen?
Einfach mal generell, eine teure Sportkupplung oder ähnliches zu kaufen... kann man da evtl Unterlegscheiben an die Kupplungsfedern bauen?
7 Antworten
Rutscht die Kupplung erst mal mit einstellen probieren wen nicht und das ist nach Ölwechsel aufgetreten so ist das ÖL Schuld falsches Öl für PKW genutzt das heißt Beläge SCHROTT es müssen da ganz neue rein .
Die Funktion der Kupplung beruht auf dem physikalischen Prinzip der Reibung, sie verschleißt also bei der Benutzung - je größer die Belastung, desto schneller. Ampelstarts mit hoher Drehzahl und langer Schleifphase sind so eine Belastung.
Ein großer Teil der Motorleistung verwandelt sich dabei in Hitze und Kupplungsscheibenabrieb statt in Vortrieb.
Ohne dem kann man auch neue nehmen wen es rutscht mit neuen Federn und auch neue Stahlreibscheiben nachmessen wie weit die verschlissen sind .
Kupplungsfedern ermüden und schrumpfen mit der Zeit.
Messen Sie deshalb die Länge und vergleichen den Wert mit dem Verschleißgrenzwert aus Ihrem Werkstattbuch.
Die jeweils zwischen den Reibscheiben angeordneten Stahlscheiben können sich unter Hitze verziehen.
Sie sind dann meist bläulich verfärbt.
Eine rutschende Kupplung beim Motorrad (ich gehe davon aus, Deine Frage bezieht sich auf eine Ölbadkupplung) kann viele Ursachen haben.
- verschlissene Reibbeläge
- verschlissene Kupplungsfeder / Kupplungsfedern
- falsches Öl (kein JASO MA oder JASO MA2)
- falsch eingestellter Kupplungszug oder schwergängiger Kupplungszug (bei Seil betätigten Kupplungen)
- Klemmender Nehmer- oder Geberzylinder (bei hydraulischer Kupplung)
Du solltest mal die Reibbeläge ausbauen und die Belagstärke messen sowie die Länge der Kupplungsfeder / federn.
Es kann eine Tellerfeder sein (Yamaha hat sowas) oder mehrere (i.d.R. 4 oder 6 Schraubenfedern)
Ich hatte das sogar schonmal, dass ich eine neue Tellerfeder (Yamaha XJR1300) aus dem Zubehör verbaut habe und das Rutschen war noch schlimmer, wie sich herausstellte, was die neue Feder eine Fehlproduktion und hatte keine Kraft, die war schon an Verschleißgrenze.
Guck Dir mal den Nehmerzylinder an ob der Kolben klemmt, die haben oft einen Rostrand und gehen nicht ganz zurück.
Leider schreibst Du nicht, um was für ein Motorrad es sich handelt. Es gibt für viele Motorräder auch verstärkte Kupplungsfedern.
Ich habe bei der XJR dann schließlich von Tellerfeder auf eine Racingdruckplatte mit verstärkten Schraubenfedern umgerüstet.
Um welches Motorrad handelt es sich denn ?
"...das rutschen kommt durch Leistungssteigerung,..."
Falsch: das Rutschen kommt vom höheren Drehmoment... und ich nehme an, du hast dein Gefährt an die geänderten Umstände bereits angepasst (Rahmen verstärkt, Räder und Reifen entsprechend adaptiert, Getriebe und Antriebskette aus das höhere Drehmoment ausgelegt,...) - was sagt der TÜV eigentlich dazu?
Eine durchrutschende Kupplung spricht eher für Abnutzung oder falsch eingestelltes Spiel als für ausgelutschte Federn.
Versuche erst mal, am Kupplungshebel die Einstellung zu ändern, falls du noch einen Bowdenzug dort hast.
kupplungsrutschen:
- falsch kuppeln
- abgenutzte kupplung
- falsch eingestellt
welches von den 3 möglichkeiten willst du beheben ?