Was kann ich gegen die Islamfeindlichkeit meiner Großeltern tun?
Meine Familie kommt aus Syrien. Und wir sind Christen, waren wir schon immer. Meine Großeltern hassen den Islam Abgrundtief und geben dem Islam die Schuld für das Leid Syriens.
Meine Eltern sind da so semi.
Also mein Vater hat weil er auch Araber ist, viel mit anderen Arabern zu tun, auch mit muslimischen Arabern weil er es mag wegen der Kultur wegen Ähnlichkeiten und so. Aber trotzdem sagt er manchmal sowas wie : "die Muslime sind alle... Blablabla"
Er ist halt einerseits mit Muslimen befreundet, andererseits beschwert er sich über Muslime. Richtige Doppelmoral eigentlich.
Mein Bruder sagte auch mal sowas wie "ja, das sind die Muslime, du weißt wie die sind, die haben unser Land zerstört." Blabla so...was soll das.
Ich bin einer der wenigen in der Familie der Toleranz kennt. Was kann ich machen ?
8 Antworten
Ich glaube nicht, dass deine Großeltern diesen Hass völlig aufgeben können. Er wird zu tief verwurzelt sein und zu lange bestehen. Das einzige was du machen kannst, ihnen zu helfen ihn zu verringern, so dass aus dem Hass vielleicht eine Abneigung wird. Und ich kann ihren Standpunkt auch verstehen. Sie mussten ihr Land, ihre Heimat verlassen wegen der Regierung, die muslimisch ist. Ihre Heimat wird zerstört durch diese Regierung und dass ist sehr schade, denn es ist ein sehr schönes Land. Ich war man vor Jahren in Syrien. Sie sehen, wie Gruppen, die den Islam hoch halten und im Namen des Islam handeln, Christen und andere unschulidge Menschen verfolgen und töten und zerstören.
Du kannst ihnen nur zeigen, dass nicht alle Muslime so sind. Das es, wie bei Christen gute und böse Menschen gibt. Das sie unterscheiden müssen, zwischen den islamischen Machthabern und der islamischen Nachbarin.
Aber bedenke, sie sind nicht mehr die jüngsten. Sie haben viel mitgemacht, was ihr Meinung prägt. Und sie sind älter und nicht mehr so flexibel im denken und handeln.
Ich finde es gut, dass du diesem Hass nicht folgst. Dass du versuchst zu reflektieren und Unterschiede zu machen. Aber du hast auch nicht ihre Erfahrungen gemacht, dass darfst du nicht vergessen.
Ich weiß nicht, wie gläubig ihr seid als Christen, aber dein Weg ist Jesus viel näher. Jesus hat seine Feinde geliebt. Er hat immer den Menschen gesehen, nie eine Religion oder Herkunft. Vielleicht ist daa auch ein Weg mit deinen Großeltern zu reden. Dass sie den Islam als Religion nicht mögen müssen, aber die einzelnen Menschen nicht nach der Religion beurteilen sollen.
Deine Großeltern haben des "Pudels Kern" richtig erkannt und wissen wie der Islam die Freiheit bescheidet, und den Menschen das größte Geschenk Gottes an die Menschheit - den freien Willen - streitig machen und damit das höchste Gebot Gottes der Gottes und Nächstenliebe eliminieren.
Zur Krönung wird diese Teufelei dann Islam - Unterwerfung unter den Willen Gottes genannt.
Nichts, deine Verwandten haben ja Recht.
Und sie haben ein Recht auf ihre eigene Meinung.
Lass dich auf jeden Fall nicht herunterkriegen. Toleranz ist eine sehr wichtige Eigenschaft. Denn sie führt nicht nur zu einem harmonischen Miteinander, sondern auch zur inneren Ruhe und Stärke.
Ich bin selber nicht religiös, bin jedoch überzeugt davon, dass der Islam nicht dafür geschaffen ist, um zu morden (wie hier unter deiner Frage einige User naiverweise meinen). Es fehlt den meisten einfach an Differenzierungsfähigkeit.
Ich glaube, dass es nicht realistisch ist, deine Familie überzeugen zu können. Trotzdem, mache dir bewusst, dass du auf einem ganz guten Weg bist!
LG und schönen Tag
Sei intolerant gegenüber der Intoleranz und stehe dafür ein. Mach ihnen klar dass Rechtsextremismus keine Meinung ist sondern nur feindlich und diskriminierend.
Es ist einfach nur unglaubwürdig, dass der syrische Staat Hass gegen Muslime schürt. Es mag seit 2011 durch Proteste von Regimekritikern des Staatsoberhaupts Baschar Assad zu gegenseitigen Ausschreitungen gekommen sein. Die multiethischen Einwohner hatten trotzdem immer ein gutes Verhältnis untereinander gehabt.
Das Staatsoberhaupt, der Alawit Baschar Assad, ein Zoroastrier, hat ebenfalls keinen Hass gegen seine sunnitischen Landsleute geschürt, auch nicht die staatliche Baathpartei. Im multiethischen syrischen Staat, mit vielen Religionen, sind Christen sicher. Und von Christen geht kein Hass gegen Muslime aus.
Es war und ist der IS, der islamische Staat, der in Syrien andersgläubige Menschen gegenseitig zum Hass aufrief. Und seit 2011 steht der Westen im Krieg mit Syrien, er bekämpft aber Assad und nicht den IS!