Was ist von Dr. Sten Ekberg auf youtube zu halten?
Er erklärt das sehr gut und plausibel. Aber er empfielt jedem pauschal die Keto-Ernährung, von der ich gehört habe man soll sie nur unter ärztlicher Aufsicht machen weil Gefahren bestehen. Das scheint aber ein Trend auf youtube zu sein. Veräppeln uns die Diabetes-Vereine, die Pharmaindustrie und die offiziellen Ernährungsempfehlungen wirklich so sehr ?
4 Antworten
Kann man nachdrücklich bestätigen. Es geht um unheimlich viel Geld und dahinter ist natürlich die Krankheitsindustrie her.
Allerdings ist Keto zu einschneidend für Jugendliche, denen (fast) nichts fehlt.
Ein wenig Lebensgenuss sollen und wollen die haben. Für diese genügt, etwas die "low carb Prinzipien" zu beherrschen.
Bei tiefergreifenden Beschwerden kann man immer noch strenger werden.
Gesund ist eine vielfältige und abwechslungsreiche Ernährung.
Klar ist es sinnvoll auf Süßigkeiten, Alkohol, Fertiggerichte und Softdrinks zu verzichten (oder dies massiv zu reduzieren).
Aber ich bezweifle sehr, dass der Verzicht auf z.B. Karotten, Erbsen, Äpfeln, Reis, Kichererbsen, Vollkornbrot, Mais, Pastinaken, Bohnen, Linsen, Bananen, Ananas, Paprika etc. wirklich sinnvoll ist. Denn ohne diese Lebensmittel ist eine abwechslungsreiche Ernährung nicht möglich.
Meine Erfahrungen sind folgende:
Ich bin 65 Jahre, Diabetiker und war stark übergewichtig. Die Videos von Dr. Ekberg waren für mich überzeugend genug, dass ich meine Ernährung auf eine Mahlzeit am Tag und Keto umgestellt habe. Das Ergebnis: Ich habe innerhalb von 5 Monaten 32 Kilo abgenommen, habe keine Hungergefühle oder Verlangen nach Süßem. Mein Gedächtnis ist besser geworden, mein chronischer Schnupfen ist weg, ebenso ein Nagelpilz. Nahrungsmittel, die mir vorher Beschwerden verursacht haben, wie Kohl und Zwiebeln, vertrage ich jetzt wunderbar. Ich habe mehr Energie und bin gelenkiger. Im Großen und Ganzen kann ich nur sagen: Ein voller Erfolg!
Er empfiehlt nicht wirklich 100% Keto indem er sagt "Mach das!", sondern zeigt generell die Vorteile von low carb auf. Die Frage ist wie man low carb definiert und ob man diese Vorteile als Diabetiker auch dann bekommt, wenn man z.B. nur 100g Carbs am Tag zu sich nimmt (was immer noch low carb ist), oder ob die Vorteile wirklich erst unter 25g beginnen (was dann Keto wäre). Das weiß man vermutlich nicht genau, daher kommen auch keine Aussagen von ihm diesbezüglich. Was aber wirklich nicht geht ist die DGE Empfehlung mit 300g Carbs / Tag für Diabetiker, mich verwundert es immer wieder wie Mediziner das unterschreiben können.
Ich bin auf youtube auf den Dr. McDougall gestoßen - das war recht informativ. Sein aktuelles Video müsste "why am i so fat" heissen (das Video zur "Starch Solution" wurde komischerweise gelöscht). Seine vier "Mastermind" Videos zu Protein und Potato sind auch prima. Demnach müsste Keto/Low Carb nur etwas für notorische Fleischesser sein.