Was ist und tut der Ku Klux Klan(KKK)?

8 Antworten

Der Ku-Klux-Klan (KKK) ist ein rassistischer Geheimbund in den Südstaaten der USA. Ziel des Klans war nach der Gründung am 24. Dezember 1865 vor allem die Unterdrückung der Schwarzen. Seine Gewalttaten richteten sich zunächst gegen Schwarze und deren Beschützer sowie gegen die zahlreichen ehemaligen Nordstaatler, die vom Wiederaufbau des Südens (Reconstruction) nach dem Sezessionskrieg profitieren wollten. Es handelte sich um eine paramilitärische Gruppierung, die versuchte, ihre politischen Ziele mit Terror und Gewalt zu erreichen und um 1870 aufgelöst wurde. 1915 wurde der Klan als eine nativistische Massenorganisation neu gegründet. Mit bis zu vier Millionen Mitgliedern (1924) verfolgte dieser Klan eine Politik weißer Suprematie insbesondere gegenüber Afro-Amerikanern, aber auch einen militanten Antikatholizismus und Antisemitismus. Nach dem Zweiten Weltkrieg formierten sich verschiedene, voneinander unabhängige Gruppen als Ku-Klux-Klan, die verschiedene Gewaltakte von verbalen Einschüchterungsmaßnahmen über diverse körperliche Angriffe bis hin zu Mordengegenüber tatsächlichen oder vermeintlichen Vertretern der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung verübten.

https://de.wikipedia.org/wiki/Ku-Klux-Klan

Ryuuk  28.03.2016, 21:54

Kann man den Ku Klux Klan wirklich noch einen Geheimbund nennen, wenn seine Existenz allgemein bekannt ist?

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verreisterNutzer  29.03.2016, 06:04
@Ryuuk

GeheimbündeGeheimgesellschaften oder auch arkane Gesellschaften (abgeleitet von lateinisch arcanum „Geheimnis“) sind Organisationen oder Vereinigungen, die ihre Mitglieder, ihre Ziele oder ihre Tätigkeit vor ihrer sozialen Umwelt geheimhalten. Sie unterscheiden sich nach Entstehung, Organisationsform und Ausrichtung voneinander. Allen Geheimbünden gemeinsam ist der Besitz sie charakterisierender „Geheimnisse“, die keinem Außenstehenden bekannt gemacht werden dürfen und die Verfolgung verschiedener Interessen, die etwa von aufklärerischen, esoterischen, politischen, oder kriminellen Zielen motiviert sein können.

https://de.wikipedia.org/wiki/Geheimbund

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Der KKK ist eine überwiegend rassistisch motivierte Gruppierung, die aktuell kaum noch Einfluss nimmt. Das Gedankengut wird sich indes wahrscheinlich noch lange nicht vollständig eliminieren lassen.

Vielleicht ist ein Vergleich mit dem IS gar nicht so abwegig.

Der Ku-Klux-Klan sieht sich selbst als eine radikal protestantische Organisation. Von den frühen 1900er Jahren durch die 1940er hinweg sahen hunderttausende fundamentalistischer Protestanten (vor allem aus dem Mittleren Westen, aber mit der Zeit auch wieder aus dem Süden) den KKK als Teil ihres Glaubens.
Millionen weitere sahen die Methoden des KKK zwar als tadelnswert und
extrem an, erkannten die Mitglieder aber trotzdem als vollwertige
Christen an und stimmten mit der Meinung des Klans überein, dass weiße
Protestanten von Geburt an anderen Gruppen überlegen seien. Zu dieser
Zeit wurde die Unterdrückung von Schwarzen, Juden, Katholiken und Homosexuellen von vielen als Teil von „Gottes Plan“ gesehen.

veritas55  24.04.2016, 10:49


...die aktuell kaum noch Einfluss nimmt.

Leider muss ich dir in dem Punkt widersprechen:

http://www.sueddeutsche.de/politik/ku-klux-klan-und-verfassungsschutz-doppeltes-spiel-im-kapuzen-kostuem-1.1592532

Da es sich um eine Geheimorganisation handelt, wird die Anzahl der Mitglieder, sprich Dunkelziffer, von den bekannten Zahlen gravierend abweichen, die Anzahl der Sympathisanten dürfte Zehntausende betragen weil sich die gesamte Neo-Nazi-Szene davon angesprochen fühlt und wie weit die Ausläufer in staatlichen Organen bereits Fuß gefasst haben, lässt sich nur erahnen...

http://www.anthonykaren.com/Image-galleries/White-Nationalists/i-GX5Wf88

Auch in den USA hat der KKK wieder enormen Zuwachs und ist mit dem NSM (National Socialist Movement) eng vernetzt.


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Das sind so Dudes aus Amerika, die sich nachts als Gespenster verkleiden und gemeinsam dunkelhäutige Menschen erschrecken.

Der Ku-Klux-Klan (KKK) ist ein rassistischer Geheimbund in den Südstaaten der USA. Ziel des Klans war nach der Gründung am 24. Dezember 1865 vor allem die Unterdrückung der Schwarzen. Seine Gewalttaten richteten sich zunächst gegen Schwarze und deren Beschützer sowie gegen die zahlreichen ehemaligen Nordstaatler, die vom Wiederaufbau des Südens (Reconstruction) nach dem Sezessionskrieg profitieren wollten. Es handelte sich um eine paramilitärische Gruppierung, die versuchte, ihre politischen Ziele mit Terror und Gewalt zu erreichen und um 1870 aufgelöst wurde. 1915 wurde der Klan als eine nativistische Massenorganisation neu gegründet. Mit bis zu vier Millionen Mitgliedern (1924) verfolgte dieser Klan eine Politik weißer Suprematie insbesondere gegenüber Afro-Amerikanern, aber auch einen militanten Antikatholizismus und Antisemitismus. Nach dem Zweiten Weltkrieg formierten sich verschiedene, voneinander unabhängige Gruppen als Ku-Klux-Klan, die verschiedene Gewaltakte von verbalen Einschüchterungsmaßnahmen über diverse körperliche Angriffe bis hin zu Mordengegenüber tatsächlichen oder vermeintlichen Vertretern der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung verübten.

Das ist eine Vereinigung religiöser Fanatiker mit rechtsradikalen Wurzeln, die sich für Herrenmenschen halten und besonders grausam gegen Farbige vorgehen (Verbrennen bei lebendigem Leib war noch in den 1960-iger Jahren an der Tagesordnung). Besonders stark sind sie in den ehemaligen Südstaaten der U.S.A.