Was ist umweltfreundlicher, Alu-Deckel oder Plastikdeckel?

4 Antworten

kommt drauf an... aluherstellung verbraucht unfassbare mengen energie. hartplastik geht was das angeht schon eher. und außerdem ist aluminium ein zellgift.
glasflaschen werden wenigstens öfter verwendet und nicht zerdeppert wie pet oder dosen (aufjedenfall mehrwegflaschen) und sand gibt s auch genug und das ist wenigstens nicht giftig!.

du kannst dir auch ne trinkflasche aus hartplastik kaufen, und diese dann immer verwenden. hält son paar jahre, bei guter pflege.

Wenn es ein reiner Aludeckel wäre, dann dieser! Er besteht nur leider aus Verbundmaterial: Innen ist meist ein Feinschaum, der mit einer hauchdünnen Folie* überzogen ist. Und der muss vom Alu getrennt werden.

*Der direkte Kontakt zu Alu ist wäre für das Lebensmittel nicht gut und es würde auch die Dichtungswirkung fehlen.

Kunststoff ist sortenrein und kann einfach recycled werden (geschreddert).

Wenn du die Wahl hat, dann wähle immer Metalle, also Dosen. Alu und Weißblech sind permanente Materialien, das heißt, dass sie unendlich (!) ohne Qualitätsverlust recycelbar sind. Das funktioniert bei Glas und Plastik nicht.

PS: Mehrweg ist nur umweltfreundlicher als Einweg bei regionalen Produkten. Je weiter die Entfernung, desto mehr verliert MW an Umweltfreundlichkeit. Bei Bier aus dem Süden das beispielsweise im Norden genossen wird ist MW dem EW weit unterlegen.

Jede Verpackung hat ihre Vor- und Nachteile und ihre Daseinsberechtigung, weshalb es für die einseitige Diskrimierung von Einweg absolut keinen Grund gibt.

Bodaway  02.07.2016, 01:45

mit wie viel energie???

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Cokedose  02.07.2016, 08:32
@Bodaway

In der Erstherstellung sicherlich eine Menge (die anderen Materialien aber auch), im Recycling aber bis zu 95% weniger.

Und was ist mit der Ernergie von den bis zu dreifachen Transportwegen (mit Zwischenlagerungen und -sortierungen) und der aufwendigen Reinigung? 

Jedoch muss man auch längerfristig denken!

Bei Glas und Plastik ist kein Recycling bei gleichbleibender Qualität möglich. Es muss immer wieder Neumaterial hinzugefügt gefügt werden. Wie lange noch?

Einweg hat sich in den letzten Jahrenzehnten sehr verbessert, während Mehrweg immer schlechter wurde. Hinzu kommt, dass die Ökobilanzen auf denen das Einwegpfand aufbaut, auf Daten beruhen die teilweis 25 Jahre alt sind und diese Daten auch damals schon fernab der Realität sind. So wurde beispielsweise mit den maximalen Umlaufzahlen von Mehrweg gerechnet, welche in der Realität jedoch nur in Einzelfällen erreicht werden. Die Kronkorken der Bierflaschen, wo praktisch gar kein Recycling stattfindet, wurden vollkommen ignoriert. Und selbst damals damals war der Unterschied zwischen beiden Systemen nicht so groß und Mehrweg lange nicht "gut", sondern lediglich etwas weniger schlecht. 

Würde man eine Ökobilanz erstellen die mit aktuellen und realen Zahlen arbeitet, wäre die Grundlage für das Einwegpfand gar nicht mehr gegeben, da man Einweg nicht mehr pauschal als "ökologisch neiteilig" bezeichnen könnte. Klar, dass die Bundesregierung da kein Interesse dran hat, verdient sie doch am sog. Pfandschlupf auch fleißig mit, da auf allen Handelsstufen (außer bei der Abgabe an der Endverbraucher) auf das Pfand noch MwSt. ist.

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Alu ist umweltfreundlicher da es wieder bei z.b.: autos wiederverwendet wird und sich schneller zersetzt als plastik.