Was ist mit Römer 14 Vers 23 gemeimt (alles was nicht aus glauben geschiht ist sünde)?

7 Antworten

Ich würde da nicht zu viel hineinlesen. Der Sinn zeigt sich schon, wenn man das ganze Kapitel 14 liest. Es geht um den Streit bezüglich der jüdischen Essensvorschriften, ob sie eingehalten werden müssen oder nicht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Praktizierender Katholik. Lese viel zu Glaubensfragen.

Römer 14:23 ist ein Bibelvers aus dem Neuen Testament, in dem es heißt: "Wer Zweifel hat und trotzdem isst, ist verurteilt, weil er nicht aus Glauben handelt. Alles, was nicht aus Glauben geschieht, ist Sünde."

Dieser Vers ist Teil einer Passage, in der Paulus den Gläubigen in Rom Anweisungen gibt, wie sie mit Meinungsverschiedenheiten in Fragen des Glaubens und der Praxis umgehen sollen. Er ermutigt die Christen in Rom, einander in ihren Überzeugungen zu respektieren und keine unnötigen Anstoß zu erregen.

Der Vers selbst betont die Bedeutung des Glaubens in der christlichen Praxis und lehrt, dass alles, was nicht aus Glauben geschieht, als Sünde angesehen werden kann. Das bedeutet, dass es nicht ausreicht, einfach Gutes zu tun oder moralisch zu handeln, sondern dass unser Handeln aus einem tiefen Vertrauen in Gott und seine Wahrheit kommen sollte.

Es ist wichtig zu beachten, dass dieser Vers nicht bedeutet, dass jede Handlung, die nicht explizit von einem tiefen Glauben begleitet wird, automatisch als Sünde angesehen werden sollte. Vielmehr ermutigt uns dieser Vers dazu, unser Leben auf einen tiefen Glauben und eine Beziehung zu Gott zu gründen, und uns daran zu erinnern, dass unser Handeln nicht nur durch äußere Faktoren bestimmt werden sollte, sondern auch durch unsere inneren Überzeugungen und Werten.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Autodidakt Islam seit 2010 und Online-Studiengang Tauhid

In der MacArthur-Studienbibel steht dazu:

  • "Wer aber zweifelt, der ist verurteilt. Wenn der schwache Bruder gegen sein Gewissen handelt, sündigt er. Alles aber, was nicht aus Glauben geschieht. Die Gedanken und Taten, die das Gewissen verurteilt."

Und im Walvoord-Bibelkommentar:

  • "Abschließend empfiehlt Paulus in Bezug auf die unterschiedlichen persönlichen Überzeugungen der Christen: Den Glauben, den du hast, behalte bei dir selbst vor Gott. Ein Christ ist nicht verpflichtet zu versuchen, einen Gläubigen, der größere Bedenken hat als er selbst, zu seinem Standpunkt zu bekehren. Wichtig ist, dass er für sich selbst von der Richtigkeit seines Tuns überzeugt ist (V. 5), denn er lebt dem Herrn (V. 8) und ist nur ihm verantwortlich. Nach Paulus' Überzeugung ist ein Christ, der wie er selbst in diesen Dingen einen sicheren Standpunkt hat, selig (wörtlich: "glücklich"). Wer dagegen zweifelt und dennoch isst, der ist gerichtet (Perfekt Passiv). Wenn ein Christ etwas isst oder tut, von dessen Richtigkeit er nicht vollkommen überzeugt ist (wenn er es also in "schwachem" Glauben tut, V. 1 - 2), entspringt seine Handlung in diesem Fall nicht aus (ek) dem Glauben und ist daher falsch. Paulus fasst zusammen: Was aber nicht aus dem Glauben kommt, ist Sünde. Die Maxime, die er hier ausgibt, lautet also: "Tue nichts, von dessen Richtigkeit du nicht überzeugt bist." Der "starke" Christ (Röm 15,1) ist im Unrecht, wenn er einen schwachen Bruder zur Sünde verführt (indem er ihn dazu bringt, etwas zu tun, das er für falsch hält; Röm 14,20), und ein schwacher Bruder (V. 1 - 2), der trotz seiner Bedenken etwas tut, das er nicht für recht hält, sündigt ebenfalls (V. 23)."

Schau das ganze Kapitel an. Es geht um Nachfolge im Glauben. Wir haben in dieser Beziehung viele Freiheiten, wie z.B. Essen, Trinken, oder "Feiertage". Wenn wir etwas tun, oder nicht tun, soll es zur Ehre des Herrn sein und nicht Menschen zuliebe.

Glauben ist etwas wo halt gibt, Zweifel ist das Gegenteil. Sünde bedeutet: Das Ziel verfehlen.

Also, "Alles was nicht aus Glauben geschieht ist Sünde", bedeutet: "Egal was du machst, es soll zur Ehre Gottes sein, damit du das Ziel nicht verfehlst."

Woher ich das weiß:Hobby – Ich interessiere mich für alles rund um die Bibel.

Zum Beispiel, wenn ich am Sonntag (erster Tag der Woche (Joh.20,1)

in die Kirche (Offb.17,1-4) gehe, um unseren Gott anzubeten,

obwohl ich weiß, dass der Sabbat (1.Mose 2,3)

der Ruhetag unseres Schöpfers ist,

ist das "Sünde".

Woher ich das weiß:Recherche
Simon876 
Fragesteller
 22.03.2023, 16:56

Für manche Leute sind bestimmte Tage von besonderer Bedeutung. Für andere wieder sind alle Tage gleich. Jeder soll so leben, dass er mit voller Überzeugung dazu stehen kann.

Römer 14:5 HFA

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