was ist im fall das die frau nicht arbeiten gehen möchte?

27 Antworten

Wenn sich die Frau arbeitssuchend meldet und/oder Leistungen von der Agentur für Arbeit erhält muss sie mitwirken einen Job zu finden, da sie auch Leistungen (Hilfe zur Jobfindung und/oder Gelder) der Agentur in Anspruch nimmt. Wenn sie sich nicht dort meldet und keine Leistungen beantragt (würde sie bei einem zu hohen Gehalt des Ehepartners auch nicht bekommen) steht es ihr frei Hausfrau zu sein, sich einen kleinen Nebenjob zu suchen oder gar eine Arbeit wann sie will und wenn sie es nie macht ist es auch ihre Sache.

Problem bei der Geschichte ist die heutige Häufigkeit von Scheidungen. Frauen die komplett als Hausfrauen zu Hause sind haben später bei der Rente starke Einbußen von hunderten Euro. Wenn dann mit 40-50+ Jahren die Scheidung kommt verarmen diese Frauen mit Pech im Alter. Jemand der z.B. 20 Jahre im Verkauf arbeitet und dann aus dem Berufsleben zwecks Hausfrauendasein oder auch Hausmanndasein ausscheidet, wird bei ca. 400 Euro Rente rauskommen, was damit dann später bedeutet bei einer Scheidung im Alter staatliche Hilfe zu brauchen.


petrapetra64  02.01.2015, 10:19

die Rente wird nicht das Problem sein, denn sie bekommt ja durch den ehelichen Rentenausgleich die Prozentpunkte ihres Mannes zur Haelfte und wenn der genug verdient hat und sie eine Weile verheiratet waren, ist das kein Problem. Es sei denn, er war nicht Rentenversichert (ueber Freibetrag oder Selbstaendig) und hat privat vorgesorgt fuer sich alleine, aber nicht fuer die Gattin.

Problematisch ist eher der Weg bis zur Rente.

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Es gibt viele, sehr viele Menschen, bei denen wird das mit Arbeiten einfach nie was. Selbst wenn sie wollen - irgendwie klappts nicht. Sollen sie's lassen! Zu Zeiten unserer Großeltern war es total unüblich, dass eine Mittelschichtfrau arbeiten geht. Die war zu Hause und lebte ganz in Erwartung ihres Mannes, der sie und die Familie mit seiner Arbeit ernährte.

Kein Mensch MUSS arbeiten, gute Beispiele hierfür sind Arbeitslose und Hausfrauen. Das liegt daran, dass man entweder nicht arbeiten möchte oder aber keine Arbeit findet. Wenn die Frau eines reichen Mannes nicht arbeiten will, muss sie auch nicht. Die Konsequenz wäre halt, dass sie kein Einkommen hat und später mal weniger Rente beziehen kann. Aber wenn ihr Mann ohnehin so wohlhabend ist, wird das wohl ohnehin unwichtig sein.

Das kann doch wohl nur eine Scherzfrage sein. Es gibt keine Arbeitspflicht in Deutschland. Mal aus Interesse: Arbeitest Du eigentlich als irgendwas? Arbeiterdenkmal ausgenommen.

Was für eine Frage. Das gab es ja noch nicht mal in den Diktaturen im 20. Jahrhundert in Nazideutschland und der DDR.


Hardware02  01.01.2015, 21:33

Falsch. In der DDR gab es eine Arbeitspflicht. Und im 3. Reich fand man es auch gar nicht lustig, wenn jemand nicht gearbeitet hat. Das nannte man dann "asozial" und hat viele solche Leute sterilisiert. Als Frau konnte man es sich aber erlauben, nicht zu arbeiten, vor allem, wenn Kinder da waren.

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Sonnenstern811  02.01.2015, 02:04
@Hardware02

Falsch, die Frauen etlicher Verwandter von mir waren dort nicht berufstätig, sondern nur ihr Ehemann. Natürlich hat man es gerne gesehen, wenn auch Frauen arbeiten gingen. Bei vielen war es schon wegen des Geldes nötig. Auf dem Land im eigenen Häuschen reichten aber auch die 500 Ostmark des Mannes für ein halbwegs normales Leben. In dieser Hinsicht wurde bei den mir sicher bekannten Fällen keinerlei Zwang ausgeübt. Allerdings war eine mögliche Witwenrente dann auch lächerlich niedrig.

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