Was ist eure Meinung dazu das das Jugendamt bis zu 75% des Ausbildungsgehalt eines ehemaligen Heimkindes abziehen kann?
Meiner Meinung nach ist das total unfair weil sie so für etwas zahlen müssen wofür sie nichts können und man so auch nicht auf den Führerschein sparen kann
7 Antworten
ich find das ne SCHWEINEREI. die ehemaligen heimkinder sollten eher noch extra zuschuss zu ihrem ausbildungsgehalt bekommen, weil die keine eltern haben die ihnen finanziell helfen könnten.
für die reichen ist doch auch immer geld da, für die heimkinder die es maßgeblich richtig im leben machen einen berufsqualifizierenden abschluss zu erweben muss dan aber auch geld da sein ! die reichen machen das geld auch nur auf kosten der hartz4 empfänger die kaum gehalt bekommen, der reichtum müsste auch den heimkindern die eine ausbildung machen gezahlt werden. ein wenig sollte die gesellschaft die menschen so sehr schon von anfang an benachteiligt, der menschen auch wieder zurückgeben.
Soweit ich weiß geht das nur dann, wenn der junge Mensch noch in der Einrichtung wohnt und danach nicht mehr, da dan ja auch eigene Wohnung etc. finanziert werden muss. Es kann aber natürlich auch sein, dass ich mich irre.
Ganz egal wie die Regelung nun genau ist, ich finde es auf jeden Fall furchtbar. Jugendliche die in Heimen bzw. Wohngruppen aufwachsen haben schon genug durchgemacht und sind an vielen Stellen benachteiligt. Klar kostet ein Heimplatz viel Geld, aber die Kinder sind nun wirklich die letzten, die das finanzieren sollten. Ohne jegliche Unterstützung in die Selbstständigkeit zu straten ist schwer genug, mit etwas Ersparten würde das leichter fallen, und diese Möglichkeit wird den jungen Menschen so genommen.
Dann kürzt den Chefs das Gehalt das reduziert die Kosten drastisch
Den Chefs? Welchen?
Heute am Frauentag? Jetzt wo diese endlich in höhere Positionen kommen, willst du höhere Gehälter kappen?
Couchpotatoes kommen gerne mit solchen Forderungen.
dann bezahlste halt weiter viele Steuern mir kann das egal sein
Etwas wirre und widersprüchliche Antwort, so wie dein Profil.
Der Kosten eines Heimplatzes bin ich mir durchaus bewusst. Dass die Kinder diese mittragen sollen ist aber nicht fair. Wenn sie es sich aussuchen könnten würden wohl die wenigsten einen Heimplatz in Anspruch nehmen wollen. Und das ist eben das Konzept von Hilfe: dass man sie nicht hinterher zurück verlangen kann, wenn es einem so passt. Das sollte bei Kinder- und Jugendhilfe genau so sein.
Und wieso genau führst du jetzt hier unbegleitete minderjährige Geflüchtete mit an? Das hat mit dem Thema wohl nichts zu tun.
Mit den Kosten schon.
Überschlage mal bitte, wie viel deine Heimatgemeinde dafür im Jahr ausgeben muss und was sie statt dessen damit machen könnte.
Alleine meine genannten 6 Millionen reichen für jährlich eine neue Sporthalle.
Bei uns wurden fast alle Bäder und Freibäder dichtgemacht. Aber Hoppla!
Übrigens kommen auch Kinder in Heime, die sooooo lieb sind, dass nicht einmal die Eltern mehr dagegen ankommen. Das war schon immer so.
Ich finde ehrlichgesagt das sichere aufwachsen von allen Kindern wichtiger, als jährlich eine neue Sporthalle. Wenn man so argumentieren möchte könnte man auch die Streichung sämtlicher Sozialleistungen fordern. Denn warum sollten andere Menschen die Chance haben ein menschenwürdiges Leben zu führen, wenn man davon persönlich keinen Vorteil hat?
Und du möchtest jetzt doch nicht wirklich gerade sagen, dass die Kinder in der stationären Kinder- und Jugendhilfe selbst schuld daran sind, dass sie dort leben, oder? Klar sind viele von ihnen verhaltensauffällig, aber das sind die Symptome der Probleme zuhause und nicht ihre Ursache.
Wir lästerten vor 60 Jahren schon, die Pille verringert die Jugendkriminalität.
Dagegen arbeitet dann unser Sozialstaat, indem er immer mehr Sozialleistungen für Menschen zahlt, deren einzige Leistungen aus "Schwing dein Ding" besteht.
Zahlen muss für alles der vernünftige, fleißige und steuerehrliche Bürger.
Okay, wenn es dir tatsächlich nur um dich geht und dir andere Menschen egal sind dann ist das natürlich ein logischer Standpunkt. Dann müssen wir darüber auch nicht weiter sprechen.
Du irrlichtest.
Es geht hier nicht um mich alleine, sondern eher um die 70 oder 80 % der Gesellschaft, die sich den Buckel krumm arbeiten, damit
- die Raffkes und Millionarios und Milliardäre immer reicher werden
- und sich am unteren Rand der Gesellschaft die Schmarotzer ihr Leben lang wickeln und pudern lassen, versehen mit dem Recht auf langes Ausschlafen.
- Wenn du das nur auf mich personalisieren wills tue es. Ich muss mich meines Lebens nicht schämen, nicht meiner Lebensarbeitszeit von 47 Jahren und meiner Lebensleistung für meine Familie und auch für den Staat.
- Schwätzen kann jeder.
Es ist eine absolute Ungerechtigkeit, welche die aktuelle Regierung aber auch endlich mal erkannt hat.
In der geplanten Reform des SGB VIII wird die Höhe der Heranziehung auf 25% festgesetzt. Ich hoffe, das dies noch in dieser Legislaturperiode beschlossen wird.
Ich finde das völlig daneben.
Die sollen das Geld bei den Eltern eintreiben. Wenn das nicht geht, soll die Gemeinde so ein Kind finanzieren.
Das Geld wird ihnen doch nicht "weggenommen".
Das Geld ist für ihren Lebensunterhalt.
So wie jeder normale Arbeitnehmer von seinem Gehalt seine Miete, Essen, Trinken, Kleidung, Heizung, Strom,... bezahlt.
Die Situation ist vergleichbar mit Jugendlichen in Hartz IV Familien. Bei denen wird auch ein entspr. Teil des Ausbildungsgehalts für den Lebensunterhalt angerechnet.
Wenn man auf Kosten der Steuerzahler lebt, dann kann man das eigene Gehalt nicht komplett wie Taschengeld betrachten, sondern muss es teilweise auch mit für den Lebensunterhalt verwenden.
Ja aber doch nicht 75% es werden doch soviele Steuergelder weggeschmissen (Autobahnmaut...) Da würde ich lieber wollen das meine Steuergelder dafür ausgegeben werden. Oder das das Geld den Eltern in Rechnung gestellt wird.
Außerdem leben viele andere Auszubildende auch noch daheim und die Zahlen bei weiteren nicht 75%
Du kannst ja so schlecht auf den Führerschein oder ähnliches sparen
Es ist auch bei "Hartz IV" Beziehern eine Sauerei. Eine Ungerechtigkeit wird nicht besser, wenn sie häufiger vorkommt.
Bildung ist der Schlüssel zum Erfolg, da sind wir uns doch einig.
Wenn mein Pflegesohn eine Ausbildung beginnt, bleiben ihm von (Beispielrechnung) 600 Euro Ausbildungsvergütung noch 150 Euro übrig. Damit muss er dann uU noch die Fahrkarte zum Betrieb bezahlen. Er arbeitet also Vollzeit für nahezu lau.
Jetzt sag mir mal, wie du da einen jungen Menschen motivieren willst, in seine Zukunft zu investieren.
ALG2 Empfängern geht es da geringfügig besser, sid haben einen Freibetrag, der nicht angetastet wird.
Sollen die etwa ihr gesamtes Gehalt wie Taschengeld verdaddeln können - ohne irgendwelche Verpflichtungen - während wir Steuerzahler - von unserem Gehalt - deren gesamten Lebensunterhalt bezahlen?
Wer redet vom gesamten Gehalt? Hast du 75% Abzüge von deinem Gehalt, ich glaube kaum. Aber Minderjährigen kann man das ja zumuten, gell?
Meine Fresse, was für ein Sozialneid.
1.) "Abzüge" ist das, was wirklich "weg" ist (z.B. die Steuern). Der Teil vom Gehalt, der für den eigenen Lebensunterhalt verwendet wird, das sind keine Abzüge! Und genau um diese Beträge geht's in der Frage: Der Anteil vom Gehalt, der für den eigenen Lebensunterhalt angerechnet wird.
2.) Ich bezahle von meinem Gehalt meine Miete, Essen, Trinken, Kleidung, Heizung, Strom,... und den Lebensunterhalt meiner Familie incl. meiner Kinder! Das macht mehr als 75% meines Gehalts aus!
Ich versuche es noch mal.... dieses Geld wird ja nicht für seinen Lebensunterhalt verwendet, der Staat kassiert es ein und fertig.
Wenn mein leiblicher Sohn eine Ausbildung macht, wohnt er bei mir, bezahlt 150 Euro für seine anfallenden Kosten und kann mit seinem restlichen Geld machen, was er möchte, zum Beispiel für eine Wohnungseinrichtung sparen, den Führerschein machen, sich mal was gönnen.
Wenn mein Pflegesohn, der null und nix dafür kann, dass seine Eltern ihn misshandelt und vernachlässigt haben, eine Ausbildung anfängt, kassiert der Staat alles bis auf 150 Euro. Davon soll er Fahrkarte, Essen, Kosten wie Telefon und Strom tragen? Da zahlen wir Pflegeeltern natürlich drauf, er hat das gleiche Anrecht auf diese Dinge wie unser leibliches Kind. Nur: wie soll er da etwas sparen für die Zukunft? Will er mal ausziehen, geht er uU mit Schulden ins eigene Leben.
Was soll das, er ist genauso wenig verantwortlich für seine Lebenssituation wie ein erwachsender ALG2-Empfänger, der angemessene Kosten für die Unterkunft (KdU) und seinen Leistungssatz bekommt und damit besser als jedes Pflegekind gestellt ist.
Eltern gehören zum Lebensrisiko des Kindes, wie wahr. Die Eltern unseres Pflegekindes haben sich übrigens NIE an den Kosten beteiligt (bei allen 8 Kindern nicht) , obwohl das SGB VIII hier ebenfalls eine Beteiligung vorsieht, da wird aber von Amtsseiten nicht einmal regelmäßig abgefragt. Im Gegensatz dazu müssten die Kinder aber im Falle der Pflegebedürftigkeit der Eltern sich regelmäßig vor der Behörde nackig machen.
Ein Heimplatz kostet etwa 60.000 € im Jahr.
Darum nehmen Jugendämter auch nur ungern Kinder "in Obhut".
Sind bei 100 Kindern / Jugendlichen schon 6 Millionen €.
Gilt übrigens auch für "unbegleitete Jugendliche". oder solche, die sich als Jugendliche ausgeben.