Was ist eine kolchose?

5 Antworten

Eine russische Bezeichnung für sozialistische Kollektivwirtschaft im Sinne eines landwirtschaftlichen Großbetriebs, der durch Kollektivierung ehemals bäuerlicher Privatbetriebe in der Sowjetunion und den anderen Staaten des „Ostblocks“ entstanden ist. Eine Kolchose konnte die landwirtschaftliche Nutzfläche und die Betriebseinrichtungen eines oder mehrerer Dörfer umfassen, deren Bewirtschaftung in genossenschaftlicher Form auf Großblockfluren bzw. in großräumig betriebener Viehzucht erfolgte. Die Kolchose-Bauern durften Gartenland und wenige Stücke Vieh privat nutzen. In der DDR war Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft (LPG) die Bezeichnung für Kolchose. Nach dem Ende des sozialistischen Systems in Ostmittel- und Osteuropa wurden die Kolchosen z.T. reprivatisiert, z.T. in andere Rechtsformen überführt. 

https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/kolchose-53688

landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft in der Sowjetunion

in der DDR → LPG

ein landwirtschaftlicher Betrieb in Russland