Was ist eine Bodenplatte,Bewehrung, Frostschürze und vorallem Fundament beim Hausbau. Ich verstehe die Basics nicht?

6 Antworten

Hi, das Fundamet ist das, worauf das Haus oder Gebäude letztendlich gebaut wird. Die Ausführung kann indes sehr weit voneinander abweichen.

Das hängt unter Anderem davon ab, was für ein Gebäude errichtet werden soll, wie groß das wird, was für ein Untergrund, Nutzung des Gebäudes....

Eine einfache Fertiggarage stellt man meist auf sog. Streifenfundamente. Hier werden nur 2 "Gräben" ausgehoben und mit Stahl und Beton ausgegossen. Darauf stellt man dann die Garage.

Bei einem Wohnhaus wird meist um den ganzen Grundriß und ggf auch da wo später tragende Wände stehen ebenfalls ein Graben ausgehoben.

Die Breite und Tiefe richten sich wieder nach oben genannten Punkten. Bei einem Haus ohne Keller berechnet der Architekt / Statiker, was die Fundamente an Kräften auf den Boden übertragen müssen. Dann werden diese ausgehoben und betoniert.

In den mittleren Breiten wird dabei ca 70 cm tief ausgeschachtet. In kälteren Regionen, wo es auch mal mehrere Wochen lang -20°C haben kann, wird ggf tiefer gegraben. Das ist nötig, damit der gefrierende Boden nicht die Fundamente hoch heben kann.

Ist der Boden weich, sandig... werden uU tiefe Pfeiler in den Boden gebohrt und mit Beton vergossen. Das Kannst Dir dann vorstellen, wie ein Pfahlbau. nur daß die Pfähle nicht sichtbar und aus Holz sind, sondern aus Beton und im Boden.

Bewehrung nennt man den Stahl und die Matten.... die man in den Beton einbringt. Diese verleiht dem Beton erst seine Stabilität.

Fundamente und Bodenplatte können ggf in einem Guß aus Beton angefertigt werden aber auch in aufeinander folgenden Arbeitsschritten. Die Bodenplatte ist dann das, auf das die Wände gebaut werden.

Unabhängig davon, ob nun mit oder ohne Keller.

Das Thema würde hier eindeutig die Grenzen sprengen, wenn man das alles erklären wollte. Betonbauer und Maurer.... haben da immerhin 3 bis 3,3 Jahre Lehrzeit

Bodenplatte umschreibt das Gesamtkonsztukt, in dem aber auch noch die einzelnen Teilabschnitte besonders beachtet werden müssen. Die Normale Bodenplatte muss an bestimmten Stellen anders gearbeitet sein, an denen neben "normalen" Traglasten (Möbel, ggf. Fliesenboden und die Menschen) auch noch Mauern und damit auch das Dach abgefangen werden müssen.

Beim Thema Frotschürze z.B muss beachtet werden, dass INNERHALB des Aussenmauerbereiches mit Regenwasser frosttechnisch nicht mit großen Problemen gerechnet werden muss, im RANDBEREICH des Hauses aber naturgemäß zum Einen öfter Wasser steht und auch die Temperaturscghmwankungen durch Frost wesentlich stärker gefährlich werden können.

Somit muss im Aussenbereich der Bodenplatte auch ein anderer Frostschutz als mitten drin gearbeitet werden nzw. das anders gestaltet werden muss.

Deshalb muss dort bautechnsich eine Frostschürze eingeplant werden, meistens unter anderem mit einer Drainage rund um das Haus

Das ganze Zeugs unterhalb der Bodenplatte ist das eigentliche Fundament. Ohne Bodenplatte liegt das Fundament unterhalb de Mauer.

Der ganze Aufbau und die Tiefe ist von der Bodenbeschaffenheit und dem jeweiligem Klima in der Region abhaengig. Frostschuerze ist ein sehr allgemeiner Begriff, was alles moegliche sein kann.

Vergiss die Dampfsperre nicht sonst halt nen feuchten Boden 😀