Was ist ein Modul (Universität)?

5 Antworten

Ein Modul ist bei Bachelor- und Master-Studiengängen an Hochschulen eine Lehreinheit, die aus mehreren Lehrveranstaltungen zu einem gemeinsamen Teilgebiet eines Studienfachs besteht. Ein Modul dauert in der Regel ein bis drei Semester. Jeder Bestandteil eines Moduls – dazu gehören auch mündliche oder schriftliche „Modulabschlussprüfungen“ – wird entsprechend dem mit der Teilnahme verbundenen Zeitaufwand mit Credit Points (Studien- oder Leistungspunkten) nach dem European Credit Transfer System gewichtet und in einer „Modulabschlussbescheinigung“ benotet. Beispielsweise werden bei einem für Studienanfänger angebotenen einsemestrigen Modul zur Sprachwissenschaft einer Fremdsprache der Einführungskurs mit drei, die Übungen mit zwei und die einstündige schriftliche Prüfung mit einem Leistungspunkt gewichtet.

Für Module ist außerdem charakteristisch:

Der zeitliche Umfang der Lehrveranstaltungen eines Moduls wird in Semesterwochenstunden (SWS) angegeben, z. B. kann ein Modul mit 4 SWS aus 2 SWS Vorlesung, 1 SWS Übungen und 1 SWS Seminar bestehen.
Was Studenten während eines Moduls gelernt haben, kann am Ende des Moduls für alle Veranstaltungen gemeinsam überprüft werden.
Jedes absolvierte Modul wird im Examenszeugnis mit Bezeichnung des Moduls, Datum der Prüfung und Note aufgeführt.
Neben Pflichtmodulen, die sich mit Kernbereichen des Studienfaches befassen, können Wahlpflicht- oder Wahlmodule angeboten werden.
Wie viele und welche der angebotenen Module absolviert werden müssen, um zur Abschlussprüfung am Ende eines Studienganges zugelassen zu werden, regeln Prüfungs- und Studienordnung des Studienganges.

Modularisierte Studiengänge sollen Studenten besser als bisherige Studiengänge ermöglichen, sich ein Teilgebiet konzentriert und in zeitlichem Zusammenhang anzueignen. Mit nach Modulen differenzierten und benoteten Studienleistungen sollen mehr Angaben zur Verfügung stehen, die fachliche Kenntnisse und Fähigkeiten von Hochschulabsolventinnen und -absolventen ausweisen. Die erhoffte Vereinfachung der Anerkennung von Studienleistungen bei einem Hochschulwechsel hat sich nicht eingestellt. In vielen Fächern ist eine Vergleichbarkeit von Leistungen nicht gegeben, ein Wechsel des Studienortes selbst innerhalb eines Bundeslandes ist oftmals praktisch unmöglich.

Ein Modul ist ein thematischer Block, der unter einem bestimmten fachlichen Oberbegriff/Thema, oder einer Kategorie ("Korb") mehrere Veranstaltungen für die Studenten eines Semesters zusammenfasst (wie ein Einkaufskorb, in welchen man Veranstaltungen legt). Manche Veranstaltungen kann man (je nach Verfügbarkeit) frei zu einem Modul zusammenstellen, anderen werden als Block schon vorgegeben. Diesem Modul (sagen wir mal "Modul 4") gehören meist 2-3 Veranstaltungen an. Diese Veranstaltungen muss man alle (meist innerhalb von einem oder zwei Semestern) erfolgreich besuchen/bestehen/abschließen, um am Ende der Veranstaltungen einen "gesamten Modulschein" zu bekommen. Auf diesem sind deine 2-3 besuchten Seminare/Übungen/Vorlesungen dargestellt. Je nach Forderung mit Note oder nur Teilnahmenachweis. Bestehst du eine Verantaltung nicht, gibt es keinen Modulschein. Die Veranstaltungen auf dem Modulschein werden von den 2-3 Dozenten der jeweiligen Veranstaltungen einzeln unterzeichnet, und im Geschäftszimmer oder Sekretariat gestempelt (nochmals unterschrieben).
In deinem Vorlesungsverzeichnis stehen die Zugehörigkeiten der jeweiligen Veranstaltungen zu jeweils einem bestimmten Modul (Themenbereich). Veranstaltungen, die nicht zusammen passen, kann man nicht in einem Modul belegen. Zum Beispiel: Modulthema (jedes Semester eventuell neue Modulthemen): "Geschichte der Kriege." Vorlesung dazu: "Die Anfänge der römischen Streitmacht". Die Übung: "Interne Spannungen im römischen Militär", Seminar: "Desertieren und Alltag in der römischen Legion". Die 3 Veranstaltungen passen zum Leitthema. Die fasst man dann unter dem Modul 4 (Altertum) zusammen. Auch teilt man bei Geschichtswissenschaft zusätzlich alles noch in die passende Epoche ein.
Nicht passen würde ein Modul der Neuzeit-Geschichte: "Strukturen und Probleme des zweiten deutschen Kaiserreichs", welches vielleicht dem Modulthema: "Spannungen im 19. Jahrhundert: Der Weg zur Moderne" angehört.
Je nachdem, ob man Erstsemester ist (Bachelor), oder ein Masterstudent, werden bestimmte Module vorausgesetzt um weiterzukommen. Manchmal zählt auch die Art der Veranstaltung in bestimmten Modulen. Man kann keine 2 Vorlesungen kombinieren, sondern muss zum Beispiel ein Seminar mit einem Seminar, oder eine Übung mit einer Übung kombinieren. Manchmal werden sogar Veranstaltungsseminare des Bachelor von denen des Masterstudienganges getrennt (Wegen der höheren Anforderungsrichtlinie im Masterstudiengang). Manchmal bietet man aber auch gemeinsame Veranstaltungen an, meist unbedeutende Übungen mit reinem Teilnahmenachweis statt Leistungsnachweis (dieser ist meist benotet).

Das hat doch nix mit Semester zu tun @kaesefuss. Also die Vorlesungen, Seminare, Praktika etc, welche du in deinem ganzen Studium absolvieren musst, sind in Module eingeteilt, die mehrere Veranstaltungen thematisch zusammenfassen.

Studierst du Deutsch, könnte ein Modul beispielsweise "Literatur und Sprache des Mittelalters" sein und dazu gehört dann: 1 Vorlesung, 2 Seminare und 1 Praktikum. Diese Verantstaltungen beziehen sich dann eben alle auf das Modulthema. Du bekommst in jeder Veranstaltung eine eigene Note, die wird dann am Ende aber mit allen anderen Noten des selben Moduls zusammen gerechnet, so dass du eine End-Modulnote erhälst.

Du musst nicht alle Veranstaltungen eines Moduls im selben Semester belegen, sondern kannst sie verteilen wie du magst, meistens gibt es aber leichte Voraussetzungen (zB Modul 5 kann erst gemacht werden, wenn Modul 1 abgeschlossen ist) oder sowas.

Ich hoffe, das ist einigermaßen verständlich.

eine Einheit von einer Gesamteinheit. z.b es gib bei mir im Studiengang 5 Module alle muss man belegen bzw und die Klausuren schaffen. Für jedes Modul sind bestimmte ECTS Punkte vorgeschrieben....

Es ist ein Kurs in einem Fach. Ein Modul geht über mehrere Wochen bis Monate und beinhaltet Lehrveranstaltungen (Vorlesungen) und unter unter Umständen auch Seminare, Praktika ect.