Was ist ein Franchisenehmer? Was bedeutet Franchising?

3 Antworten

Der Franchisenehmer verkauft seine Erzeugnisse oder seine Dienstleistungen rechtlich selbstständig, zahlt dafür Gebühren für die Verwendung einheitlicher Ausstattung, für einen einheitlichen Namen und Auftreten nach außen, ein Symbol oder zur Nutzung einer Marke und für ein einheitliches Vertriebssystem sowie oftmals für gemeinsame Buchhaltung. Der Franchisegeber bildet den Franchisenehmer aus, er überprüft die Umsetzung des Konzeptes und darf Anweisungen erteilen. Der Deutsche Franchise-Verband e.V. definiert Franchising wie folgt: Franchising ist ein auf Partnerschaft basierendes Absatzsystem mit dem Ziel der Verkaufsförderung. Der sogenannte Franchisegeber übernimmt die Planung, Durchführung und Kontrolle eines erfolgreichen Betriebstyps. Er erstellt ein unternehmerisches Gesamtkonzept, das von seinen Geschäftspartnern, den Franchisenehmern, selbstständig an ihrem Standort umgesetzt wird. Der Franchisenehmer ist rechtmäßig Händler im eigenen Namen und auf eigene Rechnung. Je nach Branche ist allerdings auch ein dem Handelsvertreter ähnliches Geschäftsmodell denkbar. Wesen und Merkmale des Franchisings [Bearbeiten] Es gibt global verschiedene Auffassungen des Kooperationsmodelles. Während sich in Europa zunächst eigenständige Systeme wie Genossenschaften, Handelsketten oder Agenturen gebildet haben, wurde in den USA schon früh sämtlicher vertikaler kooperierender Vertrieb unter dem Begriff Franchising zusammengefasst. Entscheidend für die Definition des Begriffs ist sicherlich die enge Zusammenarbeit von Franchisegebern und Franchisenehmern, die jedoch beide als rechtlich selbstständige Unternehmung bestehen bleiben. Die Kooperation findet nur in einem vertraglich klar vorgegebenen Rahmen statt, um die Erfüllung der Systemzielsetzung zu erreichen. Allgemein ist ein Franchisesystem durch vier Merkmale gekennzeichnet: Selbstständige Unternehmer vereinbaren vertraglich eine auf Dauer angelegte Zusammenarbeit. Der Franchisenehmer erhält gegen Zahlung eines einmaligen Betrages und/oder laufender Beträge die Erlaubnis, über genau festgelegte Rechte des Franchisegebers zu verfügen. Diese Rechte sind u. a.: Benutzung von Markennamen und/oder Firma, Anwendung einer Rezeptur, Erzeugung und/oder Vertrieb einer Warengruppe. Unterstützung vom Franchisegeber beim Aufbau sowie der laufenden Führung des Betriebs. Zunächst zählte man auch Handelsketten, Tankstellenverträge oder Getränkelieferungsverträge zum Franchising. Später allerdings differenzierte man stärker, und so wurden sie in Deutschland aufgrund fehlender Merkmale (keine dauerhafte Betreuung, geringe Bindungsintensität) nicht mehr als Franchising-Systeme bezeichnet. Abfüller von Getränken wie Coca-Cola oder Pepsi gehören allerdings zur Gruppe der Waren- und Produktfranchising-Systeme („Product and Tradename Franchising“). In den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts entstand eine weitere Form des Franchisings, das sog. „Business Product Franchising“, wozu z. B. Systeme in Hotellerie, Gastronomie und Handel zählen. Diese neue Form der Kooperation geht über die traditionelle Form (Know-how, Abtretung von Markenrechten) hinaus. Der Vertrag beinhaltet ein umfangreiches und erfolgreich erprobtes Gesamtpaket. Zu den Pionieren des neuen Systems kann der Fast-Food-Gigant McDonald’s gezählt werden, der weltweit in Bezug auf Organisation, Produktpalette und Design nahezu identisch auftritt. Ein Franchisesystem unterscheidet sich in wesentlichen Merkmalen von einem Filialunternehmen. Während der Franchisenehmer Kapital und Sachmittel investiert, hat der Filialleiter keinerlei Risiko zu tragen, da er nur seine persönliche Arbeitskraft in die Unternehmung einbringt. Er ist demnach nur Angestellter. Grundtypen von Franchisekooperationen [Bearbeiten] Hauptunterscheidungsmerkmal innerhalb der verschiedenen Franchisekonzepte ist das Leistungspaket. Beim Waren- und Produktionsfranchising ist die Produktion und der Absatz einer bestimmten Warengruppe oder einzelner Waren Bestandteil der Vereinbarungen. Sowohl für den Franchisegeber als auch den Franchisenehmer hat dieses Kooperationsmodell einige Vorteile, u. a. Kosteneinsparungen durch geringere Transportkosten oder ein gleich bleibend hoher Frischegrad der Produkte. Dabei kann bei dieser Art des Franchisings der Franchise-Geber als Produzent auftreten, der mit einem Großhändler (auch Abfüller wie Coca-Cola) oder Einzelhändler (hauptsächlich in USA) zusammenarbeitet. In Deutschland werden diese Handelsformen meist als Lizenzvertrieb oder Vertragsbetrieb bezeichnet, so z. B. bei Tankstellen oder Autohäusern. Darüber hinaus ist auch eine Zusammenarbeit zwischen Großhändler und Einzelhändler möglich. Auch diese Form von Franchising ist in den Vereinigten Staaten üblicher als in Deutschland, wobei es auch hier überaus erfolgreiche, größtenteils Fachhandelssysteme wie Fressnapf oder OBI gibt. Diese ursprünglichen Franchiseformen haben sich meist auf die Produktion und/oder Vertrieb eines Produktes beschränkt. In den letzten Jahrzehnten w

Franchising ist Einzelhandelsvertrieb von Produkten in Lizenz eines Unternehmens (z.B. Mac Donalds oder Subway; die zahlen einen gewissen prozentualen Anteil vom Umsatz oder Gewinn usw. an den Franchisegeber).

Frachisenehmer - Der Käufer einer Franchising-Lizenz

Franchise - Vertriebsform im Einzelhandel, bei der ein Unternehmen seine Produkte durch einen Einzelhändler in Lizenz verkaufen lässt.

Hallo Tweety1806,

eine einführende und leicht verständliche Erklärung, was Franchising ist findest du zum Beispiel hier: http://www.franchise-treff.de/2010/07/wie-funktioniert-franchising/

Nochmal kurz für dich zusammengefasst: Ein Unternehmen (Franchise-System/Franchise-Geber) expandiert per Franchising - bedeutet, dass Existenzgründer sich mit einem bestehenden und erprobten Konzept selbstständig machen können. Dafür zahlen sie eine einmalige Eintrittsgebühr und eine laufende Gebühr. Bekannte Franchise-Systeme sind z.B. McDonald's und Burger King, aber auch Apollo Optik, Tee Gschwendner, RENO Schuhe, Blume 2000, OBI, Fressnapf, und, und, und...

Falls du dich also irgendwann selbstständig machen möchtest und einen sichereren Ausgangspunkt suchst, könnte ein seriöses Franchise-Unternehmen, dass dir etwas für dein geld bietet, sich für dich eignen.

Viel Erfolg!