Was ist die Moral vom Fischer und seiner Frau?

7 Antworten

Jeder Mensch ist unendlich gierig und geldgeil, besonders Frauen von Natur aus.

Deshalb muß man sich selbt begnügen.

Männer - hier der Fischer - sind Wesen, die der Frau huldigen, sie anbaggern, sie vergöttern, für sie arbeiten, Geschenke schenken.

Weit und breit gibt es von Frauen abhängige Männer, weil sie viermal soviel Sex wollen wie Frauen und deshalb betteln und Bestechungsgelder zahlen.

Ich würde dieses Märchen, vom Fischer und seiner Frau eher als eine Parabel betrachten, denn es ist eher ein Vergleich oder ein Gleichnis, das zum Nachdenken anregen soll.

Die Moral von der Geschichte: - Das Verhalten der Frau von den armen Fischerleuten erinnert im weitesten Sinne, an das Machtstreben der Menschen in unserer Gesellschaft.

Man ist oft nicht zufrieden mit dem was man hat, und um im Leben zu bestehen oder um dazuzugehören, stellt man seine Ansprüche immer höher beziehungsweise man versucht die Messlatte immer höher, und noch immer höher zu legen.

  • Unter dem Motto mehr haben zu wollen, seinen Besitz zu vergrößern und Reichtum zu erlangen,
  • oder auch um besser , schöner und jünger aussehen zu wollen, Betreff die Äußerlichkeiten,

verliert man oft sein Maß, und das Ende vom Lied ist, das durch diese Maßlosigkeit und Gier, am Ende der tiefe Fall erfolgt.

Woher ich das weiß:Recherche

Hallo QuestionAboutU,

spannend! Du hast mich gerade dazu gebracht, neu über das Märchen nachzudenken!

Hab es auch inmer als "Strafe" oder "erzieherische Massnahme" fürs Nicht-Erkennen von menschliche Grenzen gesehen, als "Hochmut kommt vor dem Fall"-Geschichte.

Oder ich hab einfach gedacht dass es nicht geht. Wenn es etwas gibt, was "allmächtig" ist, kann nicht ein zweites, davon unterschiedenes ("sein wie Gott") die gleichen Eigenschaften haben.

Jetzt frage ich mich grad: Was für ein Gottesbild - oder was für verschiedene Gottesbilder - liegen der Geschichte überhaupt zugrunde? Das vom "Allmächtigen Vater"? Oder das des Kindes zu Bethlehem, in die Armut der Welt hinein geboren (nein, gar nicht romantisch ...)? Das der Schöpferkraft, die den Menschen "nach ihrem Bilde" schafft - den Menschen, so wie er ist?

Vielleicht hats da noch eine verborgene Dimension in dem Märchen. Vielleicht hat Gott eben nichts mit "Macht" zu tun, so wie die Frau sich das vorstellt. Vielleicht ist "Sein wie Gott", Ebenbild Gottes sein gemäss der Schöpfungsgeschichte, tatsächlich nur aus Liebe und Verbundenheit mit allem Lebendigen möglich - und die lebt sich im Pott gleich gut wenn nicht besser wie im Palast. Aber da müssen die Menschen auch selber Verantwortung übernehmen für das, was sie tun. Wohl kein Zufall, dass verschiedene Mönchsorden auch die Armut als Weg zum Göttlichen sehr pflegten. Spannend, spannend. Das ist keine fertige Antwort - aber ich merke: Da denk ich selber gerne noch ein bisschen weiter nach. Danke fürs inspirieren!

LG

Wiyana

Eigentlich liegt die Moral auf der Hand:

Bescheidenheit ist die Basis für jedes Glück

Umgekehrt - hier verdeutlicht: Wer in seinen Forderungen unbotmäßig wird, verliert die Grundlage für ein zufriedenes Leben.

iQPlawopf  12.11.2018, 00:33

Das sehe ich auch so, lieber Udo, denn der Ausgangspunkt für ein zufriedenes Leben kann niemals aus Maßlosigkeit und immer neuen Forderungen bestehen.

2

Als Moral dieser Geschichte fallen mir viele aktuelle Ereignisse ein

wie z. B. die Unersättlichkeit der Banken und so mancher Unternehmen.

Wer zu hoch hinaus will und das auf Kosten aller Menschen kann auch sehr tief fallen.

Die Moral zielt auf eine größere Zufriedenheit hin, darauf, sich mit dem Erreichten zu bescheiden. Es ist eine Moral gegen die Gier der Menschen.