Welche Bedeutung hat Jesus und seine Kreuzigung in den verschiedenen Religionen?

4 Antworten

Für Christen ist das wichtigste, das, was Du nicht erwähnt hast, die Auferstehung.

Denn sonst wäre Jesus ein Lügner oder Hochstapler gewesen. Die Auferstehung war der Beweis dafür, dass Jesus die Wahrheit gesagt hatte:

Dann sagte er (Jesus) zu ihnen: »Erinnert euch an das, was ich euch angekündigt habe, als ich noch mit euch zusammen war: ›Alles muss sich erfüllen, was bei Mose, bei den Propheten und in den Psalmen über mich steht.‹« Nun erklärte er ihnen die Worte der Heiligen Schrift. Er sagte: »Es steht doch dort geschrieben: Der von Gott erwählte Retter muss leiden und sterben, und er wird am dritten Tag von den Toten auferstehen. Allen Völkern wird in seinem Auftrag verkündet: Gott vergibt jedem die Schuld, der zu ihm umkehrt. Lukas 24,44-47

https://www.youtube.com/watch?v=lQiO_aPi4EY

Ohne Auferstehung ist nicht zu erklären, weshalb seine Anhänger, nach seinem Tod völlig am Boden, plötzlich zu todesmutigen Männern wurden und das Evangelium in der ganzen römischen Welt verbreiteten.

Islam: Isa starb nicht am Kreuz. Man hat ihn verwechselt.

Andere Religionen: Kreuzigung von Jesus ist kein Thema

Jesus´s Vorhaben, eine feste Dauerstellung in einer Gemeinde zu bekommen, ist mit der Hinrichtung gescheitert.

Die Verehrer um ihn herum wollten sich jedoch mit diesem Scheitern nicht abfinden und logen es immer mehr in eine Erlösungstat um. Und nach und nach wurde der Bettelprediger zu einem "Gott" hochgelogen.

Welche Bedeutung hat Jesus und seine Kreuzigung in den verschiedenen Religionen?

Keine, wenn du verschieden nur außerhalb des Christentums meinst. Warum auch ?

CHRISTENTUM

Im Mittelpunkt der christlichen Lehre steht der Glaube an den einen Gott, der die Welt und die Menschen erschaffen hat. Die Menschen aber entfernten sich von ihrem Schöpfer. Ein Abgrund tat sich auf. In der Tradition der Glaubenslehre (Dogmatik) entwickelte sich folgende Sichtweise: Durch den Opfertod Jesu kam es zur Versöhnung zwischen Mensch und Gott. Damit wurde der Tod an sich besiegt, auch die Sünde, jenes Tun, das einen Menschen von Gott entfernt und trennt. Der Keim zur Sünde aber vererbt sich durch die Generationen. Wie steht der Mensch vor Gott da? Wie kann er sich rechtfertigen? Muss er gute Taten vollbringen, um sich das Heil zu verdienen? Oder bekommt er es geschenkt aus Gnade? - Darüber stritten Generationen von Christen.
Christen glauben, dass Gott durch Jesus von Nazaret in einzigartiger Weise gesprochen und gehandelt hat, so dass die Menschen in ihm Gott begegnen können. Er ist der Sohn Gottes von Anbeginn der Welt an, war aber auf Erden trotz seiner Göttlichkeit ein Mensch wie alle anderen auch: geboren von einer Frau und sterblich. Allerdings mit einer Ausnahme: Jesus, so sagt die Theologie, war ohne Sünde. Zusammen mit Gott dem Vater und dem Heiligen Geist gehört er zur Dreifaltigkeit des Einen Gottes.

Quelle: Basiswissen Christentum von Dr. Georg Schwikart, S. 11

ISLAM

Im Koran wird Jesus zitiert: er wäre nicht Gott. Zudem wurde er laut Koran nicht gekreuzigt. Siehe auch HIER:

1. Für den Koran sind die Christen neben den Juden „Leute der Schrift“ (ahl al-kitâb). Es bleibt jedoch vom Koran her offen, ob Christen als Monotheisten (Sure 2,62; 3,110–115; 4.55; 5,69.82 …), als Ungläubige (kuffâr: Sure 5,17.72–73; 9,30) oder als „Beigeseller“ (muschrikûn: 5,31.72) zu betrachten sind.
 2. Der Koran hält den Christen vor, dass sie in Bezug auf Gott drei (thalâtha) sagen (Sure 4,171). Sie sagen, Gott sei „der dritte einer Triade“ (Sure 5,73), was Jesus und Maria einschließen würde (Sure 5,116).(14) Sie sagen, Jesus sei Gott (Sure 5,72.116) oder Sohn Gottes (Sure 9,30: ibn; Sure 19,34–35: walad), obgleich doch in Wahrheit der eine und einzige Gott „nicht zeugt noch gezeugt wird“ (Sure 112,3): lam yalid wa lam yûlad.

ANDERE WELTANSCHAUUNGEN

Siehe diesbezüglich HIER.