Was ist der Unterschied und welches Studium ist schwerer, Informatik und Wirtschaftsinformatik?

9 Antworten

Schwerer ist ja relativ, musst halt schauen was dir liegt. Ich studiere BWL mit Hauptfach W.info. und ich finds nicht schwer und denke Informatik wäre FÜR MICH schwerer, andere können das aber ganz anders empfinden.

Ich würde mal behaupten es ähnelt sich schon, wobei du bei W.info mehr die Wirtschaftlichen Aspekte berücksichtigst also z.B. ganz praktisch erstellen von Datenbanken mit Access. Informatik geht da ins Programmieren viel tiefer rein und wird auch mathematischer, hat dafür nicht den wirtschaftlichen Teil der auch heftig sein kann.

Wirtschaftsinformatik hat, wie der Name schon sagt starken Anwendungsbezug zu Wirtschaftswissenschaften. Daher haben Studenten der Wirtschaftsinformatik auf BWL und VWL Grundlagen in Ihrem Pflichtprogramm.

Tendenziell ist aufgrund des eher theoretischen Charakters wohl Informatik etwas schwieriger, aber pauschal kann man das nicht sagen, da jeder das anders empfindet.

Auf jeden Fall sind die meisten BWL oder VWL Fächer vom logischen Verständnis her weitaus weniger fordernd als Fächer wie theoretische Informatik oder künstliche Intelligenz.

Was schwerer ist kann man nicht wirklich sagen, da es an deinen Interessen liegt. Der Unterschied ist recht einfach: Informatik beschäftigt sich hauptsächlich mit Computer,EDV und programmieren sowie deren Anwendugen und wie man diese umschreiben kann. Wirtschaftsinformatik behandelt zwar auch dieses Thema geht aber zusätzlich auf die wirtschaftlichen Aspekte ein und wie man mit Informatik die Vorgänge in Firmen verbessern, bzw. produktiever machen kann. Willst du also einen Bezug zu der Realität haben und später viel mit der wirtschaftlichen Situation in Firmen zu tun haben wollen oder Firmen bei Verbesserungen duch Programme helfen wollen so würde ich zu der Wirtschaftsinformatik tendieren, wobei diese vielen Facetten natürlich auch mehr Lehrstoff bedeuten. Solltest du lieber in einer Firma einfach programmieren wollen, also mit dem Endverbraucher keinen Kontakt haben wollen, so müsste die Informatik genügen. Ich kann dir aber aus eigener Erfahrung sagen, dass bei der derzeitigen Lage ein Wirtschaftsinformatiker schneller eine Stelle bekommt, da er mehr auf die Situationen geschult ist und bereits durch das Studium einige Praxisbeispiele lösen musste..

ITDude  10.01.2020, 20:07

Den Beitrag halte ich für nicht besonders gelungen. Ich bin gelernter Fachinformatiker und studiere derzeit angewandte Informatik.

Die Aufgaben (besonders Programmieren) kann ein angewandter Informatiker WESENTLICH besser, da die WINler nur das "nutzen" der Bibliothek z.B. in Java lernen. Wir hingegen müssen voll in die Tiefe der Programmiersprache, und lernen auch ein wesentlich breiteres Spektrum an Programmiersprachen. Mal ganz abgesehen von den Architekturen der Computersysteme die bis aufs einzelne Bit durchexerziert werden. Praxisbeispiele haben gerade im Programmieren definitiv auch die AINler.

Im Gegenzug haben wir absolut keine Ahnung von Management, Prozessoptimierung etc, da sind die WINler spitze.

Generell würde ich behaupten, dass AIN schwerer als WIN ist, weil bei WIN nicht in die volle Tiefer der Informatik gegangen wird, der Rest ist simples auswendig lernen.
Selbstverständlich ist meine Meinung getrübt, da ich AIN studiere, allerdings bin ich in den letzten Semestern immer in der Lage gewesen gerade die IT-Aufgaben der WINler mit Leichtigkeit zu lösen.

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Seltsame Frage. Diese dürfte nur jemand beantworten können, der beide Studiengänge zu Ende gebracht hat, was von den Richtungen her unwahrscheinlich ist.

Du solltest dich fragen, was für dich deiner Meinung nach interessanter sein könnte. Dann fällt der Studiengang entsprechend leichter aus.

Grundlage meiner Erfahrung: Ich studiere Winfo (BoS) in Braunschweig, 6 Semester.

Schwierigkeit des Studiums im Vergleich zu Info:

Weniger fächer mit schwierigerer Theorie. Dafür allerdings mehr Fächer mit geringerer Gewichtung (Creditpoints) in Richtung BWL. Das führt zu mehr Lernaufwand. (Beispiel: In Analysis (10 CP) kann man sich einiges herleiten, in Personalwesen (2,5 CP) nicht. Hier musst auswendig lernen. Daher kann es sein, dass man für Analysis deutlich weniger Zeit für die Klausurvorbereitung benötigt). Im Endeffekt gibt es, soweit ich weis (lege meine Hand dafür nichts ins Feuer) mehr Winfo die die Studiendauer überziehen als Info.

Ist Info deswegen leichter? Nein, der Schwierigkeitsgrad ist in manchen Bereichen höher (Logik, Mathematik) und in anderen Bereichen geringer (Workload durch auswendig lernen). Wobei, es gibt auch eher analytische Fächer, wie VWL, die gleichzeitig ein ökonomisches Verständnis verlangen. Manche gute Mathematiker haben damit ihre Probleme.

Ergebnis:

In beiden Fächern benötigst du analytische Fähigkeiten und musst hunderte von Folienseiten auswendig lernen. Bei dem einen überwiegt das eine, bei dem anderen das andere. Entscheidend ist hierbei, welches Fach dich von der beruflichen Perspektive mehr reizt bzw. welche Theorie du interessanter findest.