Was ist das „Ich“ und die Seele?

4 Antworten

Ich ist ein Konzept von Selbst. D.h. es funktioniert als Konzept, als Rechenvariable, aber in Wirklichkeit ist es leer - nur heiße Luft. Davon gibt es drei: Ego, Bewusstsein, Seele.

Das "ich" ist die persönliche Wahrnehmung eines Nervensystems in einem Lebewesen. Alles was du als "ich" bezeichnest, ist nur dein Gehirn welches über die Nerven verschiedene Informationen über sich selbst und deinen Körper gewinnt.

Für so etwas wie eine "Seele" gibt es keinerlei Belege. Es gibt nicht einmal Indizien die auf die Existenz von so etwas hindeuten würden.

Somit wäre eine Kopie eines Menschen ein Zwilling der bis zum Zeitpunkt seiner Schöpfung über dieselben Erinnerungen verfügt, dann jedoch seine eigene Entwicklung einschlägt.

Bei einem solchen Teleport würde am Ende wieder derselbe Mensch heraus kommen, da alles was das "ich" ist, wieder zusammen gesetzt werden würde.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Recherchen und Forschungen

AldoradoXYZ  22.05.2020, 18:27
Bei einem solchen Teleport würde am Ende wieder derselbe Mensch heraus kommen, da alles was das "ich" ist, wieder zusammen gesetzt werden würde.

Das widerspricht deinen Ausführungen zur Kopie.

Der Teleport wäre auch nur eine Kopie. Das Original würde aufhören zu existieren.

Gruß

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Andrastor  22.05.2020, 18:29
@AldoradoXYZ

Nicht wirklich, da die Atome nicht kopiert, sondern transportiert werden würden.

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AldoradoXYZ  22.05.2020, 18:31
@Andrastor

Atome besitzen keine Identität.

Ein Proton ist von jedem anderen Proton nicht zu unterscheiden.

Aber ja, das Gedankenexperiment ist sowieso sehr esoterisch. Unschärferelation verbietet 100% Kopien und Teleporte.

Gruß

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Dichter1Denker  22.05.2020, 19:03

Für so etwas wie eine "Seele" gibt es keinerlei Belege. Es gibt nicht einmal Indizien die auf die Existenz von so etwas hindeuten würden.

Unsinn. Natürlich gibt es Indizien die für eine Seele sprechen!

Die Kopenhagener Deutung der Quantenmechanik ist sogar ein Indiz, dass nur weil man solche Phänomene (mit Geräten) nicht messen kann, es nicht zwangsläufig bedeutet, dass diese Phänomene nicht doch existieren können.

Im Doppelspaltexperiment geht ein Elektron wie eine Welle durch zwei Spalte hindurch und befindet sich in dem Moment an zwei Orten gleichzeitig. Legt man ein Messgerät an, um den Verlauf des Elekrtons zu verfolgen, verliert das Elektron diese Fähigkeit und verhält sich plötzlich wie ein Teilchen, dass sich nach menschlicher Vorstellung nur an einem Ort aufhalten kann. Als wüssten die Elektronen, dass diese beobachtet werden

https://www.youtube.com/watch?v=3ohjOltaO6Y

Zitat Dieter Hassler

  • Passt Reinkarnation in eine Welt mit Quantenphysik und Relativitätstheorie?
  • Physik, Chemie, Biochemie oder Medizin beschäftigen sich von ihrem Selbstverständnis her grundsätzlich nicht mit einem Leben nach dem Tod, einem „Jenseits“, der Reinkarnation oder Gott. Dort gibt es (gemäß der Kopenhagener Deutung der Quantenmechanik) nichts zu zählen oder zu messen. Die Naturwissenschaft kann folglich auch über solche Themen keine „wissenschaftlichen“ Aussagen machen. Dennoch behaupten viele Wissenschaftler, dass aus „wissenschaftlicher Sicht“ ein Überleben des Todes ausge schlossen werden kann. Woher weiß das der Wissenschaftler so sicher, wenn dies definitionsgemäß nicht Forschungsgegenstand seiner Wissenschaft ist?
  • Kaum jemand wagt zu widersprechen, wenn der Wissenschaftler konstatiert, dass das Bewusstsein ein Ergebnis elektro-chemischer Prozesse im Gehirn (Epiphänomen) ist und daher mit dem Tod zu existieren aufhört. Kann er den Begriff „Bewusstsein“ wissenschaftlich exakt definieren und wirklich verstehen?
  • Nein! Diese Argumentation entspringt eher einer Glaubenshaltung, denn exakter Wissenschaftlichkeit.
  • Die kleinsten Teilchen der Materie haben gemäß der Quantentheorie Eigenschaften, die der Alltagserfahrung so zuwiderlaufen, dass man von „Quantenmysterien“ oder „Quantenparadoxien“ spricht.
  • Wenn Quantenphysiker ihre Theorie nicht nur anwenden, sondern über diese Mysterien nachdenken, kommen sie zu esoterisch anmutenden Schlussfolgerungen.
  • Auch Einsteins Relativitätstheorien machen - wie die Quantentheorie - Aussagen, die mit der Alltagserfahrung nicht nachvollziehbar und daher sehr schwer verständlich sind.
  • Wir akzeptieren dies, weil die Theorien die in Experimenten gefundenen Phänomene gut beschreiben. Die Theorien beschreiben, aber erklären nicht, wieso es all dies geben kann.
  • Für die Reinkarnationshypothese gilt das Gleiche: Sie beschreibt die Phänomene umfassend, erklärt aber ebenso wenig, wie Reinkarnation möglich ist. Gewöhnen wir uns daran, wie wir uns an die moderne Physik gewöhnen müssen!   
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Dichter1Denker  22.05.2020, 19:04

Alles was du als "ich" bezeichnest, ist nur dein Gehirn

  • Widerspricht die Gehirnforschung nicht grundlegend?
  • Gehirnforscher behaupten, Bewusstseinsprozesse ließen sich alleine als Epiphänomen (Begleiterscheinung) der materiellen Gehirnaktivität verstehen. Demnach erlischt das Bewusstsein mit dem Tod. Die meisten Menschen glauben dies heutzutage.
  • Im meistbenutzten Lehrbuch der Neurowissenschaften liest man aber: „die vielleicht letzte wissenschaftliche Grenze - die ultimative
  • Herausforderung - besteht darin, die biologische Basis des Bewusstseins und der geistigen Vorgänge, durch die wir wahrnehmen, handeln,
  • lernen und uns erinnern, zu verstehen.
  • Im „Manifest“ elf führender Neurowissenschaftler aus dem Jahr 2004 heißt es: „Nach welchen Regeln das Gehirn arbeitet, wie es die Welt so
  • abbildet, dass unmittelbare Wahrnehmung und frühere Erfahrungen miteinander verschmelzen; wie das innere Tun als ‚seine’ Tätigkeit
  • erlebt wird und wie es zukünftige Aktionen plant, all dies verstehen wir nach wie vor nicht einmal in Ansätzen. Mehr noch: Es ist überhaupt
  • nicht klar, wie man dies mit den heutigen Mitteln erforschen könnte.
  • Man kann auch heute noch nicht erklären, wie subjektive Erlebnisinhalte zustande kommen können (Qualiaproblem). Bsp.: Wie kommt der Eindruck „rot“ zustande?
  • Unverstanden ist, wie elektrochemische Prozesse im Gehirn auf ein Denkobjekt (äußeren Sachverhalt oder innere Vorstellung) gerichtet sein können und dieses repräsentieren (Intentionalitätsproblem)? Man weiß, dass eine direkte Abbildung des Objekts im Gehirn als neuronales Muster nicht stattfindet.
  • Wie kommt die Initiative zur Verfolgung bestimmter Handlungsziele oder Kreativität zustande? Auch das ist nicht aus dem „Chemismus“ des Gehirns erklärbar.
  • Unverstanden ist, wie es möglich ist, dass an vielen Stellen im Gehirn verteilte, gleichzeitig laufende Prozesse ohne ein zentrales, alles koordinierendes Hirnteil subjektiv als Einheit wahrgenommen werden (Bindungsproblem).
  • Auch die Gedächtnisbildung und das Wieder-Auffinden von Gedächtnisinhalten im Neokortex (Großhirnrinde) ist nicht voll verstanden.
  • Berechnungen haben gezeigt, dass selbst die astronomisch hohe Zahl von Synapsen im menschlichen Gehirn nicht ausreicht, um alle Erinnerungen, Gedanken und Gefühle eines Menschenlebens zu speichern.
  • Wie ist ein Langzeitgedächtnis möglich, wenn sich die molekulare Zusammensetzung der Zellmembran der Neuronen alle 2 Wochen komplett erneuert?
  • Das heutige Teilwissen reicht also nicht aus, um eine rein materialistische Erklärung für unser Bewusstsein als gesichert anzusehen. Man muss entsprechende Aussagen als Glaubensbekenntnis einstufen.
  • Die Spontanerinnerungen kleiner Kinder ernst zu nehmen, bedeutet, eine vermutlich immaterielle Informationsspeicherung anzunehmen, welche zumindest die Zeit zwischen dem Tod der früheren Person und der Geburt der heutigen Person überbrückt
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Dichter1Denker  22.05.2020, 19:10

Für so etwas wie eine "Seele" gibt es keinerlei Belege. Es gibt nicht einmal Indizien die auf die Existenz von so etwas hindeuten würden.

Es gibt neben Indizien, sogar knallharte Beweise:

Es wurden von der Reinkarnationsforschung bisher 3000 Fälle von Kindern untersucht, welche die Reinkarnationshypothese deutlich stützen.

Viele Skeptiker lehnen die Ergebnisse dieser Forschung a priori als pseudo-wissenschaftlich ab. Aber eine kurze Recherche im englischsprachigen Internet über Professor Ian Stevenson würde schon genügen um zu wissen, dass Stevenson diese Forschung unter universitären und wisssenschaftlich anerkannten Rahmenbedingungen durchgeführt hatte.

Oftmals waren diese Kinder in der Lage, den Mörder ihrer früheren Inkarnation zu nennen, welcher dann mit klassischer Kriminalistik auch überführt werden konnte. Auch konnten die Kinder den genauen Ort nennnen, an dem die Leiche vergraben wurde. Was noch nicht mal die Polizei wusste

Und auch übrige Angaben über die Person waren stimmig. Auch dann wenn es sich um sehr private und intime Details handelte.

Die zweite Möglichkeit Reinkarnation zu beweisen wäre durch Rückführungen.

Eine Untersuchung von Helen Wambach, welche im Gegesatz zu Stevensons Forschung sogar direkt an der Universität von Kalifornien (also unter experimentellen Laborbedigungen) durchgeführt wurde:

Um einen Nachweis führen zu können, gab Prof. Wambach der Arbeit an Einzelfällen eine nur geringe Erfolgschance und wollte daher auf große Fallzahlen und deren statistische Auswertung setzen. Sie arbeitete dementsprechend mit Gruppenhypnosen und standardisierten Fragebögen, die im Anschluss an die Hypnose auszufüllen waren. Ihr Ansatz lautete: Wenn die Aussagen in der Hypnose eher Phantasien darstellen, sollten sich darin auch das heutige Wissen und die heutigen Wertvorstellungen widerspiegeln, so dass zahlreiche Widersprüche zur geschichtlichen Wahrheit auftreten müssten, insbesondere für geschichtliche Zeiten, über die ihre studentischen Probanden keine so genauen Kenntnisse hatten.

Westliche Wertvorstellungen könnten z. B. ein ehemaliges Leben als männliche, reiche, und berühmte Personen bevorzugen. In ihrem Buch legte die Autorin dazu Kurven zur Geschlechterverteilung und sozialen Schichtung über die Zeitspanne von 4000 Jahren vor, die den Verdacht auf Phantasieergebnisse nicht bestätigen.

Bezüglich des Geschlechts fand Frau Prof. Wambach das geschichtlich richtige Verhältnis von annähernd 50%:50% (+/-1%) mit korrekten Schwankungen in Kriegsjahrhunderten. Das Ergebnis ist für beide Datensätze (800 u. 300 Fragebögen) gleich, obwohl sie sich in der Zusammensetzung zwischen männlich/weiblich stark unterscheiden.

Soweit die Daten eine Zuordnung zu sozialen Schichten zuließen, fand sie der geschichtlichen Realität entsprechende Angaben: Ober-, Mittel- und Unterschicht im historisch richtigen Verhältnis (5%:28%:67%).

Berühmte Persönlichkeiten traten nicht in Erscheinung. Die Berichte spiegeln zumeist unspektakuläre, fast langweilige Leben wieder.

Im Buch finden sich weitere Kurven zur Rassenzugehörigkeit, Körper- und Fußbekleidung, Ernährung, Essgeschirr und Geburtenhäufigkeit. Das Erstaunliche daran ist, sagt sie, dass ihre Probanden außergewöhnlich gute Geschichtskenntnisse bewiesen und auch nicht durch tendenziöse Fragestellung missleitet wurden.

Laut Fragebogen wussten die Probanden mehrheitlich, ab wann z. B. Hosen getragen, drei- und vier-zinkige Gabeln benutzt wurden oder wie die Münzen um Christi Geburt im östlichen Mittelmeerraum aussahen.

Es kam immer wieder vor, dass sie ihren hypnotischen Erkenntnissen nicht trauten, weil sie im Widerspruch zu ihrem bewussten Geschichtswissen standen. Aber ihre bildhaften Erinnerungen erwiesen sich als zuverlässiger, denn nur in 11 Aussagen von vielen auf den 1088 Fragebögen ergaben sich nachweisbar Unstimmigkeiten.

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Gefühle basieren auf Hormonen.

Unsere Erinnerungen sind in unserem Gehirn gespeichert und verschiedene Erinnerungen lösen verschiedene Gefühle aus.

Wenn man mich also von A nach B teleportiert und dabei jedes Atom wieder an seinem Platz ist, geht es einfach weiter wie davor.

Wenn man mich 1 zu 1 Clonen würde, dann gäbe es 2 Mich`s, mit der selben Ausgangsbasis aber anderen Entwicklungswegen, da die Persönliche Entwicklung von den Erfahrungen und daraus resultierenden Erkentnissen abhängt.

Der Clon würde dann zB anfangen, zu verstehen, dass all diese Erinnerungen usw gar nicht von ihm erlebt wurden.

Es wäre also nicht mehr das Selbe Mich, sondern eine eigenständige Persönlichkeit, mit meinem identischen Genmaterial usw.

Wie als wären wir Zwillinge.

Bei der Teleportation würde das ursprüngliche Bewusstsein wohl vermutlich sterben.

Die Kopie ist die beste Begründung dafür. Wenn man das Original nicht tötet, dann hat man zwei Individuuen mit eigenem Bewusstsein.

Trotzdem würde das Resultat des Teleports sagen "ich bin das Original".....natürlich.

Ansonsten was "Ich" angeht, also das Bewusstsein.

Man weiß nicht was das Bewusstsein ist. Da wird aller möglicher Blödsinn erzählt und es wird behauptet, dass es was mit Sensorik und Sinneswahrnehmung zutun hat. Aber letztendlich weiß es einfach niemand.

Daher kann auch jede Aussage dazu nur eine Vermutung sein. Leider.

Den Blödsinn mit der "Seele" im religiösen Sinne kann man gleich komplett verweigern. Es gibt keine Belege. Wieder leider.

Es gilt wie so oft: Nur weil man etwas nicht weiß, ist es nicht gleich Zauberei. Man kennt die Antwort nur noch nicht.

Ich rate mal, dass wir irgendwann dieses Rätsel lösen werden. Bis es soweit ist, können wir Vermutungen anstellen und evtl. ein paar Experimente machen.

Gruß

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung